Oben hui, unten pfui - sonnige Familientour am 4. Advent auf die Rigi
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Auch wenn die Rigi-Region sehr touristisch angelegt ist und für geübte Berggänger keine grossartigen Herausforderungen bereit hält, ist sie doch gerade für Familien sehr kurzweilig, abwechslungsreich und toll gelegen. Alles ist gut ausgeschildert, überall gibts chillige Sitzgelegenheiten für Sonnenhungrige, Geniesser oder ermüdete Kinder und das Gebiet ist bestens mit Berg- und Schienenbahnen erschlossen. Zudem laden zahlreiche Bergbeizen zum Verweilen ein.
Eigentlich hatte ich der Family nach den Schneefällen Anfang November schon eine Absage für eine weitere Bergtour im Jahr 2016 erteilt und die Wanderschuhe wurden bereits in den Keller verfrachtet. Ein wenig voreilig. Aber wer hatte schon geahnt, dass der Herbst 2016 im Dezember nochmals ein derartiges Comeback erleben würde? Sonnig sollte es werden...aber erst oberhalb von 800m! Was also tun als Familie am 4.Advent?
Schlitten fahren? - Fehlanzeige!
Zu Verwandten fahren und grillen? - Nicht schon wieder!
Spazieren gehen? - Zu langweilig!
Schlittschuh laufen ? - Och nö, das machen wir im Winter!
Ok, ich hab's: ne kleine hübsche Bergtour in den Voralpen! - Paaapaaa, sind dir etwa wieder die Pillen gegen das Bergfieber ausgegangen? Nimmst du auch noch brav die Tropfen gegen deine Flachland-Allergie? Jupp, macht euch mal um meine Gesundheit keine Sorgen, aber ihr, ihr könntet ein wenig Sonne vertragen und ich weiss, wo's welche gibt: auf der Rigi!
Angekommen an der Seilbahnstation in Weggis kam irgendwie noch keine richtige Überzeugung auf, dass wir heute noch die Sonne sehen werden - zu neblig, zu grau, zu kalt, zu feucht und zu ungemütlich war's am Vierwaldstätter See. Ein typisches Wetter zum "Vor-der-Glotze-sitzen". Aber nicht doch, vertraut dem Papa, alles wird gut! Fix beim Kassier ein Familienticket gelöst mit der erstaunlichen Aufschrift "Schlittelplausch". Die Dame an der Kontrolle sieht sich grinsend das Ticket an und sagt: "Na dann schauen wir mal wie sie da heute runter kommen". Ich: "Ja, in Zeiten der Klimaerwärmung haben wir bereits auf einen Luftkissen-Schlitten gewechselt". Wir lächelten einander verständnisvoll an.
Als dann die Seilbahn-Gondel die Nebelgrenze überwand wie ein Flieger die Schallmauer, ging ein zufriedenes Raunen durch die Kabine....ein aaahhh und oooohhhh und yeah...als allgemeinverständlicher Ausdruck für "wir haben heute alles richtig gemacht". Kommunikation kann so einfach sein.
Die Tour ist schnell beschrieben:
Von der Bergstation Rigi Kaltbad läuft man auf dem ausgeschilderten und markierten Weg nach First (T1).
Am Restaurant "Bärenstube" folgt man immer dem Wegweiser "Rotstock" und schon bald steilt sich die Ostflanke des Rotstocks auf. Kurz vor dem Gipfel kommt so etwas wie ein klitzekleines Grat-Feeling auf (vielleicht hab ich's mir aber auch nur eingeredet) und der Rotstock-Gipfel ist erreicht. Nach einer Snack-Pause steigen wir nordseitig ab (die einzige Stelle die an diesem Tag etwas frostig war und entsprechende Vorsicht verlangte) und gelangen bald zur Bahnstation "Rigi Staffel" (T1).
Von hier kann man den breiten Spazierweg zum Gipfel des Rigi-Kulm benutzen (T1). Wir entschieden uns der Abwechslung halber die Grasflanken am Westgrat zu besteigen, verbunden mit ein wenig Nagelfluh-Kraxelei, was den Kindern sichtlich Spass bereitete (T2). Kann man so machen, muss man natürlich nicht. Auf dem Gipfel genossen wir die wunderbare Rumdumsicht und bedauerten alle, die unten im grauen und kalten Nebel diesen 4.Advent verbringen mussten.
Danach wanderten wir zurück zur Bahnstation Rigi Staffel und folgten von da den Bahngleisen zur Rigi Staffelhöhe (T1). Von hier aus könnte man direkt zur Station Rigi Kaltbad runter laufen, jedoch wusste ich von der tollen Aussicht, die das Chänzeli bietet. Also haben wir diese wunderbare Ecke auch noch mitgenommen (+ 15 Min., T1) und das hat sich wirklich gelohnt - das Chänzeli macht seinem Namen alle Ehre. Allseits zufrieden erreichten wir die Station Rigi-Kaltbad die uns wieder ins kalte Nebelmeer hinunter trug.
Fazit: Eine wirklich gemütliche Familientour, die keinerlei Schwierigkeiten bietet und uns einen wunderbaren Advents-Plausch bescherte. Auch die Eltern können diese Tour voll geniessen, da man sich um einen Absturz der Kids keine Sorgen machen muss. Mit dem Rigi-Massiv sind wir als Familie noch nicht fertig, da gibts noch einiges zu entdecken...
Eigentlich hatte ich der Family nach den Schneefällen Anfang November schon eine Absage für eine weitere Bergtour im Jahr 2016 erteilt und die Wanderschuhe wurden bereits in den Keller verfrachtet. Ein wenig voreilig. Aber wer hatte schon geahnt, dass der Herbst 2016 im Dezember nochmals ein derartiges Comeback erleben würde? Sonnig sollte es werden...aber erst oberhalb von 800m! Was also tun als Familie am 4.Advent?
Schlitten fahren? - Fehlanzeige!
Zu Verwandten fahren und grillen? - Nicht schon wieder!
Spazieren gehen? - Zu langweilig!
Schlittschuh laufen ? - Och nö, das machen wir im Winter!
Ok, ich hab's: ne kleine hübsche Bergtour in den Voralpen! - Paaapaaa, sind dir etwa wieder die Pillen gegen das Bergfieber ausgegangen? Nimmst du auch noch brav die Tropfen gegen deine Flachland-Allergie? Jupp, macht euch mal um meine Gesundheit keine Sorgen, aber ihr, ihr könntet ein wenig Sonne vertragen und ich weiss, wo's welche gibt: auf der Rigi!
Angekommen an der Seilbahnstation in Weggis kam irgendwie noch keine richtige Überzeugung auf, dass wir heute noch die Sonne sehen werden - zu neblig, zu grau, zu kalt, zu feucht und zu ungemütlich war's am Vierwaldstätter See. Ein typisches Wetter zum "Vor-der-Glotze-sitzen". Aber nicht doch, vertraut dem Papa, alles wird gut! Fix beim Kassier ein Familienticket gelöst mit der erstaunlichen Aufschrift "Schlittelplausch". Die Dame an der Kontrolle sieht sich grinsend das Ticket an und sagt: "Na dann schauen wir mal wie sie da heute runter kommen". Ich: "Ja, in Zeiten der Klimaerwärmung haben wir bereits auf einen Luftkissen-Schlitten gewechselt". Wir lächelten einander verständnisvoll an.
Als dann die Seilbahn-Gondel die Nebelgrenze überwand wie ein Flieger die Schallmauer, ging ein zufriedenes Raunen durch die Kabine....ein aaahhh und oooohhhh und yeah...als allgemeinverständlicher Ausdruck für "wir haben heute alles richtig gemacht". Kommunikation kann so einfach sein.
Die Tour ist schnell beschrieben:
Von der Bergstation Rigi Kaltbad läuft man auf dem ausgeschilderten und markierten Weg nach First (T1).
Am Restaurant "Bärenstube" folgt man immer dem Wegweiser "Rotstock" und schon bald steilt sich die Ostflanke des Rotstocks auf. Kurz vor dem Gipfel kommt so etwas wie ein klitzekleines Grat-Feeling auf (vielleicht hab ich's mir aber auch nur eingeredet) und der Rotstock-Gipfel ist erreicht. Nach einer Snack-Pause steigen wir nordseitig ab (die einzige Stelle die an diesem Tag etwas frostig war und entsprechende Vorsicht verlangte) und gelangen bald zur Bahnstation "Rigi Staffel" (T1).
Von hier kann man den breiten Spazierweg zum Gipfel des Rigi-Kulm benutzen (T1). Wir entschieden uns der Abwechslung halber die Grasflanken am Westgrat zu besteigen, verbunden mit ein wenig Nagelfluh-Kraxelei, was den Kindern sichtlich Spass bereitete (T2). Kann man so machen, muss man natürlich nicht. Auf dem Gipfel genossen wir die wunderbare Rumdumsicht und bedauerten alle, die unten im grauen und kalten Nebel diesen 4.Advent verbringen mussten.
Danach wanderten wir zurück zur Bahnstation Rigi Staffel und folgten von da den Bahngleisen zur Rigi Staffelhöhe (T1). Von hier aus könnte man direkt zur Station Rigi Kaltbad runter laufen, jedoch wusste ich von der tollen Aussicht, die das Chänzeli bietet. Also haben wir diese wunderbare Ecke auch noch mitgenommen (+ 15 Min., T1) und das hat sich wirklich gelohnt - das Chänzeli macht seinem Namen alle Ehre. Allseits zufrieden erreichten wir die Station Rigi-Kaltbad die uns wieder ins kalte Nebelmeer hinunter trug.
Fazit: Eine wirklich gemütliche Familientour, die keinerlei Schwierigkeiten bietet und uns einen wunderbaren Advents-Plausch bescherte. Auch die Eltern können diese Tour voll geniessen, da man sich um einen Absturz der Kids keine Sorgen machen muss. Mit dem Rigi-Massiv sind wir als Familie noch nicht fertig, da gibts noch einiges zu entdecken...
Tourengänger:
Stevo47

Communities: Kids & Hike
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