Muntaluna 2422m
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Während einer Skitour am St. Margretenberg stach mir vor zwei Jahren die riesige Südflanke des Muntaluna ins Auge. Bei idealen Verhältnissen versprechen die steilen Hänge Sulz vom Feinsten. Das wissen die Eineimischen schon längstens; so wird diese Tour denn jeden Winter einige Male ausgeführt.
Doch zurzeit liegt kein Schnee, geschweige denn Sulz. Der Muntaluna lässt sich aber genauso gut mit Wanderschuhen begehen, was im Sommer recht häufig gemacht wird und kaum Schwierigkeiten bietet. Geradezu prädestiniert ist der sonnenverwöhnte Gipfel aber für Besuche in der Nebensaison.
Das Auto parkiere ich bei der Talstation der Vättnerberg-Seilbahn. Offenbar herrscht oben noch Betrieb, stehen doch mehrere Fahrzeuge rum. Damit hatte ich nicht gerechnet. Aber eine Bergfart kommt ohnehin nicht in Frage, die Tour würde sonst gar bescheiden ausfallen. Der Aufstieg durch den Wald zur lieblichen Alpebene vom Vättnerberg (1622m) ist nicht wirklich schwierig, aber stellenweise sehr steil und rauh (T3). Ausgesetztere Stellen sind grosszügig mit Seilen versichert, bei trockenen Verhältnissen unnötig. Erschwerend hinzukommt heute ein dicker Laubteppich, welcher das Fortkommen stellenweise zur echten Plackerei verkommen lässt. Der Unterhalt des Wanderwegs dürfte recht aufwendig sein, im Steilgelände kommt es immer wieder zu Hangrutschen.
Den Vättnerberg erreiche ich nach einer knappen Stunde. Nach dem schattigen Waldaufstieg ist es geradezu mild hier oben, einfach Wahnsinn dieser Dezember 2016. Der Muntaluna schliesst direkt an die Alpebene an. So kommt man durchaus in Versuchung, einfach in direkter Linie den Hang "hinaufzurennen". Aber der Wanderweg hat andere Pläne. Er holt zunächst weit bis zur Alp Calvina aus. Den Kulminationspunkt erreicht man erst auf dem Rindersäss (1902m), wo man die Alpstrasse verlässt und mit dem "richtigen" Gipfelaufstieg durch die weite SW-Flanke beginnt. Die gesamte Route ist durchgehend wrw-markiert. Im Tal stosse ich auf erste Schneeresten. Ab 2200m liegt dann eine fast geschlossene Decke. Heikel ist das nicht, weil der Schnee um diese Uhrzeit bereits angeweicht ist und ohnehin nicht überall trägt. Somit bleibt der Pickel am Rucksack und die Steigeisen hatte ich erst gar nicht eingepackt. Aber kräfteraubend ist die Angelegenheit ohne Zweifel. Zuletzt über den Westgrat, wo bereits Spuren vorhanden sind, erreiche ich den Muntaluna (2422m).
Das Panorama ist schlicht grossartig, vor allem gegen Norden. Und da ich kaum je im St. Galler Oberland unterwegs bin, ist mir diese Perspektive praktisch unbekannt. Der letzte Eintrag im Gipfelbuch (Ende November) stammt übrigens von
marmotta. Trotz dicker Daunenjacke wird's mir irgendwann zu kühl. Bevor ich aufbreche, melde ich telefonisch bei der Seilbahn eine Talfahrt an. Das geht völlig unkompliziert und nicht mal der Einzelzuschlag wird fällig - Chapeau! Die Aufstiegsroute ist mir zu umständlich, weshalb ich direkt die Südflanke absteige. Das ist steiles, aber gut gangbares Weidegelände (T3+). Und im Gegensatz zur SW-Flanke liegen nur spärliche Schneereste rum. So erreiche bereits nach 50 Minuten wieder den Vättnerberg (1622m) und gondle in fünf Minuten zurück ins Taminatal.
Zeiten
2:45 Muntaluna
0:50 Vättnerberg
Doch zurzeit liegt kein Schnee, geschweige denn Sulz. Der Muntaluna lässt sich aber genauso gut mit Wanderschuhen begehen, was im Sommer recht häufig gemacht wird und kaum Schwierigkeiten bietet. Geradezu prädestiniert ist der sonnenverwöhnte Gipfel aber für Besuche in der Nebensaison.
Das Auto parkiere ich bei der Talstation der Vättnerberg-Seilbahn. Offenbar herrscht oben noch Betrieb, stehen doch mehrere Fahrzeuge rum. Damit hatte ich nicht gerechnet. Aber eine Bergfart kommt ohnehin nicht in Frage, die Tour würde sonst gar bescheiden ausfallen. Der Aufstieg durch den Wald zur lieblichen Alpebene vom Vättnerberg (1622m) ist nicht wirklich schwierig, aber stellenweise sehr steil und rauh (T3). Ausgesetztere Stellen sind grosszügig mit Seilen versichert, bei trockenen Verhältnissen unnötig. Erschwerend hinzukommt heute ein dicker Laubteppich, welcher das Fortkommen stellenweise zur echten Plackerei verkommen lässt. Der Unterhalt des Wanderwegs dürfte recht aufwendig sein, im Steilgelände kommt es immer wieder zu Hangrutschen.
Den Vättnerberg erreiche ich nach einer knappen Stunde. Nach dem schattigen Waldaufstieg ist es geradezu mild hier oben, einfach Wahnsinn dieser Dezember 2016. Der Muntaluna schliesst direkt an die Alpebene an. So kommt man durchaus in Versuchung, einfach in direkter Linie den Hang "hinaufzurennen". Aber der Wanderweg hat andere Pläne. Er holt zunächst weit bis zur Alp Calvina aus. Den Kulminationspunkt erreicht man erst auf dem Rindersäss (1902m), wo man die Alpstrasse verlässt und mit dem "richtigen" Gipfelaufstieg durch die weite SW-Flanke beginnt. Die gesamte Route ist durchgehend wrw-markiert. Im Tal stosse ich auf erste Schneeresten. Ab 2200m liegt dann eine fast geschlossene Decke. Heikel ist das nicht, weil der Schnee um diese Uhrzeit bereits angeweicht ist und ohnehin nicht überall trägt. Somit bleibt der Pickel am Rucksack und die Steigeisen hatte ich erst gar nicht eingepackt. Aber kräfteraubend ist die Angelegenheit ohne Zweifel. Zuletzt über den Westgrat, wo bereits Spuren vorhanden sind, erreiche ich den Muntaluna (2422m).
Das Panorama ist schlicht grossartig, vor allem gegen Norden. Und da ich kaum je im St. Galler Oberland unterwegs bin, ist mir diese Perspektive praktisch unbekannt. Der letzte Eintrag im Gipfelbuch (Ende November) stammt übrigens von

Zeiten
2:45 Muntaluna
0:50 Vättnerberg
Tourengänger:
Bergamotte

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