Dremelspitze, 2733 m, erstmals in den Lechtalern! A Draum!
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Im Laufe seines Lebens malt man sich viele Bergziele aus. Einige werden ziemlich bald angegangen, andere nie und wieder andere werden erst nach sehr langer Zeit Wirklichkeit. Vor rund 17 Jahren, im Vorfrühling meines Bergsteigerlebens, wollte ich mit dem Alpenverein eine Tour im Lechtal unternehmen. Daraus wurde nichts! Schlechtwetter vereitelte den Plan. Seither haben mich andere Berge abgelenkt. Aber das Lechtal stand immer noch auf dem Plan und auf einmal bot sich mit Yeti69 als Kenner der Gegend, quasi einem Einheimischen (neudeutsch Local), die Gelegenheit meine Lechtalabstinenz zu beenden!
Die formschöne Dremelspitze ist im Sommer kein einsamer Berg, da er markiert ist, aber zu dieser Jahreszeit wird er bestimmt viel seltener besucht. Wer die Schneelage im Auge behält, wird in einem schneearmen Herbst mit guten Bedingungen für die Tour belohnt. Der Aufstieg geht über den II Grad nicht hinaus, ist also mäßig schwierig, trotzdem finde ich es ziemlich erstaunlich, dass der AV diese Route markiert. Vielleicht hat es damit zu tun, dass die Hanauer Hütte nicht weit ist. Als Gast auf der Hütte würde ich jedenfalls recht schnell auf die Idee kommen, der Dremelspitz aufs Dach zu steigen. Die zerklüftete Pyramide drängt sich förmlich auf!
Der Aufstieg von der Hütte zur Dremelscharte ist wohl der anstrengendste Part der Tour. Ich hab mir vom Yeti sagen lassen, dass es beim letzten Mal einen ziemlichen Bruchharsch gegeben hat. Bei unserer Tour ist der Berg relativ gnädig zu uns, nur die letzten, fast flachen Meter zur Scharte verlangen etwas Geduld. In solchen Fällen hilft es, nicht zu oft nach vorn zu schauen, sondern stoisch vor sich hin zu stapfen. Bei solchen Gelegenheiten muss das erste Marschlied entstanden sein. Der gleichmäßige Schritt gibt schon den Takt vor und wenn man noch eine Melodie hat, geht alles wie von selbst. :-) Außerdem haben wir Massel, weil vor uns zwei zache Bergsteiger den Weg gespurt haben. Vielleicht wurden die vom Tourismusverband ausgeschickt, um das Winterwandern schmackhaft zu machen.
Danach kommt das Schmankerl der Tour! Die markierte Route führt uns durch die faszinierend anzusehenden, zerklüfteten Felsen hindurch zum Gipfel der Dremelspitze. Auch mal angenehm, ohne groß über die Wegfindung nachdenken zu müssen, umeinander zu kraxeln! Verglichen mit dem Karwendel ist Bruch hier kein Thema. Allerdings macht sich jetzt der Schlafmangel bemerkbar. Die brütende Hitze der Südwand veranlasst zu mehreren Gähnattaken!:-) Erinnerungen an die Hochkalter Ostwand werden wach.. Vorbeugend wird am Gipfel ein wohlverdientes Mittagsschläfchen abgehalten...
Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Jahr noch ein so hoher Berg fällt! Lustigerweise ist die Dremel genau so hoch wie mein bisheriger Jahreshöchster, die Kaltwasserkarspitze, 2733 m!
Fazit: Einmal Lechtaler immer Lechtaler! Ein perfektes Ziel für den Spätherbst! Vielen Dank an Markus für die tolle Tourenidee!:-) Interessierte möchte ich auch auf Yetis Bericht verweisen. Ich hoff auf weitere Touren in dieser wunderschönen Gegend! Hab schon eine Idee fürs nächste Mal...
Die formschöne Dremelspitze ist im Sommer kein einsamer Berg, da er markiert ist, aber zu dieser Jahreszeit wird er bestimmt viel seltener besucht. Wer die Schneelage im Auge behält, wird in einem schneearmen Herbst mit guten Bedingungen für die Tour belohnt. Der Aufstieg geht über den II Grad nicht hinaus, ist also mäßig schwierig, trotzdem finde ich es ziemlich erstaunlich, dass der AV diese Route markiert. Vielleicht hat es damit zu tun, dass die Hanauer Hütte nicht weit ist. Als Gast auf der Hütte würde ich jedenfalls recht schnell auf die Idee kommen, der Dremelspitz aufs Dach zu steigen. Die zerklüftete Pyramide drängt sich förmlich auf!
Der Aufstieg von der Hütte zur Dremelscharte ist wohl der anstrengendste Part der Tour. Ich hab mir vom Yeti sagen lassen, dass es beim letzten Mal einen ziemlichen Bruchharsch gegeben hat. Bei unserer Tour ist der Berg relativ gnädig zu uns, nur die letzten, fast flachen Meter zur Scharte verlangen etwas Geduld. In solchen Fällen hilft es, nicht zu oft nach vorn zu schauen, sondern stoisch vor sich hin zu stapfen. Bei solchen Gelegenheiten muss das erste Marschlied entstanden sein. Der gleichmäßige Schritt gibt schon den Takt vor und wenn man noch eine Melodie hat, geht alles wie von selbst. :-) Außerdem haben wir Massel, weil vor uns zwei zache Bergsteiger den Weg gespurt haben. Vielleicht wurden die vom Tourismusverband ausgeschickt, um das Winterwandern schmackhaft zu machen.
Danach kommt das Schmankerl der Tour! Die markierte Route führt uns durch die faszinierend anzusehenden, zerklüfteten Felsen hindurch zum Gipfel der Dremelspitze. Auch mal angenehm, ohne groß über die Wegfindung nachdenken zu müssen, umeinander zu kraxeln! Verglichen mit dem Karwendel ist Bruch hier kein Thema. Allerdings macht sich jetzt der Schlafmangel bemerkbar. Die brütende Hitze der Südwand veranlasst zu mehreren Gähnattaken!:-) Erinnerungen an die Hochkalter Ostwand werden wach.. Vorbeugend wird am Gipfel ein wohlverdientes Mittagsschläfchen abgehalten...
Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Jahr noch ein so hoher Berg fällt! Lustigerweise ist die Dremel genau so hoch wie mein bisheriger Jahreshöchster, die Kaltwasserkarspitze, 2733 m!
Fazit: Einmal Lechtaler immer Lechtaler! Ein perfektes Ziel für den Spätherbst! Vielen Dank an Markus für die tolle Tourenidee!:-) Interessierte möchte ich auch auf Yetis Bericht verweisen. Ich hoff auf weitere Touren in dieser wunderschönen Gegend! Hab schon eine Idee fürs nächste Mal...
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