Dremelspitze (2733m) - Im zweiten Anlauf hats geklappt !!!


Publiziert von Andy84 , 30. Oktober 2015 um 09:05.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:26 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Parzinn 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Einer der schönsten Felsberge der Nördlichen Kalkalpen, der ganz unvermittelt mit Wänden bis zu 400m Höhe aus den welligen Böden des Parzinns aufragt. Von N gesehen dank der senkrecht aufgestellten plattigen Schichttafeln an einen mittelalterlichen Dom erinnernd.      Auszug AVF


Vor 3 Jahren haben wir bereits mal die Dremelspitze versucht und mussten damals leider abbrechen da Diana sich nicht wohl fühlte. Seitdem ist sie ein bisschen aus dem Blickfeld gerückt, bis Diana vor ein paar Tagen meinte man könnte es doch mal wieder versuchen.
Gesagt getan..


Die Route ist schnell beschrieben:

Von Boden geht es hinauf zur schön gelegenen Hanauer Hütte und nach einem kurzen Frühschoppen weiter zur westlichen Dremelscharte. Der Anstieg ist wirklich klasse, die umliegenden Felsbastionen sorgen für tolle Ausblicke.
Mit Helm geht es nun an den Aufstieg. Gleich zu Beginn wartet die erste schöne II-er Stelle, ein schmaler, leider etwas schmieriger Kamin. Danach ein kurzes Gehstück bevor man nach links in tollem und erstaunlich festem Fels aufsteigt. Hier haben wir damals umgekehrt, heute klappt es einwandfrei. Ein paar rote Punkte weisen sicher den Weg durch das Felsenlabyrinth, in netter leichter Kletterei kommt man schnell voran.
Bald ist die erste Schlüsselstelle erreicht, ein abdrängender und enger Kamin, der in eine tiefe Rinne abbricht. Hier ist der Fels etwas schmierig, aber dennoch ist die Stelle leichter wie erwartet (II+). In leichterem Gelände geht es dem Gipfel entgegen, kurz davor gilt es noch die zweite Schlüsselstelle zu überwinden, ein kurzer senkrechter Aufschwung an einem Klemmblock verlangt etwas mehr Armkraft (II+).
Den Gipfel haben wir komplett für uns alleine und können eine tolle Aussicht genießen, Lechtal vom feinsten.
Der Abstieg verläuft auf dem gleichen Weg, die beiden Schlüsselstellen sind im Abstieg leichter wie erwartet. Kurz vor erreichen der westlichen Dremelscharte kann man an Dianas Grinsen die Freude und den Stolz erkennen, das Seil hab ich umsonst mitgeschleppt ;-)

An der Hanauer Hütte gibt es noch eine kurze Einkehr bevor es zurück nach Boden geht.


Fazit:

Im zweiten Anlauf hat es deutlich einfacher geklappt wie erwartet. Die Dremelspitze ist wirklich ein sehr schöner Berg der wunderschöne nicht allzu schwierige Klettereien bietet. Außer den beiden Schlüsselstellen warten einige schöne II-er Stellen, die meiste Zeit geht es aber gemütlich im I-ten Grat hinauf. Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal oben.

Tourengänger: Andy84, Diana


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