Rauhkopf 3070m
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Hallo zusammen. Dies ist meine erste Tour die ich hier veröffentliche.
Ich hatte noch zwei Wochen Urlaub über und wollte einen Teil (3 Nächte) davon endlich mal
in Osttirol verbringen.
Mögliche Touren hatte ich schon viele auf dem Programm, aber die heutige Tour habe ich am
Vorabend im Hotelzimmer geplant und ausgesucht. Dazu muss ich noch erklären, dass ich noch unbedingt einen 3000 er machen wollte, denn im August musste ich einen Anstieg auf
den Hohen Tenn nach 2 Stunden Aufstieg zur Hütte wegen eines Hexenschusses
abbrechen.
Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel in Virgen fuhr ich mit dem PKW Richtung
Prägraten um auf den Wanderparkplatz der Bodenalm zu gelangen. Natürlich könnte man
auch von Obermauern aufsteigen, was aber über 200 Höhenmeter mehr bedeuten würde.
Ich wollte einfach nur Kraft sparen nach einer längeren Wanderpause in diesen Höhen. Am
Parkplatz angelangt, wählte ich wieder den kürzesten Weg (28C) Richtung Niltal. Ein
schmaler Steig, der zum Teil Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Für den geübten Bergwanderer sicher kein Problem! Nach ca. 20 Minuten Marsch kann man an einer Weg-
gabelung entscheiden ob man den Aufstieg (Nr. 30) über die Wunalm nimmt, oder wie ich
den Weg Nr. 20 zur Niljochhütte nimmt und über das Große Niltal zur Bonn-Matreier-Hütte
geht.
Der Aufstieg im Niltal erfolgt über einen angelegten Fahrweg, der an den steilsten Stellen teil-
weise sogar betoniert ist. Im Sommer ist auf der Höhe von 2080 m die Schmiedleralm
bewirtschaftet. Ich gehe weiter dem Fahrweg folgend bis in einer Höhe von ca. 2300 m die
letzten Almhütten kommen und auch der Fahrweg endet. Während des gesamten Aufstieges
hat man immer wieder herrliche Ausblicke ins Virgental, die gegenüberliegende Lasörling-
gruppe und die sehr dominante Säulspitze.
Der gut angelegte Steig führt nun etwas ausladend nach links, rechts kann man auf dem Grat
bereits die Bonn-Matreier-Hütte ausmachen. Je höher ich komme, desto kälter wird der Wind
und eine zusätzliche Weste tut gute Dienste. Das Wetter ist aber immer noch bestens, Sonne
und ein paar Wolken, wunderschöne Stimmungen an den Bergwänden mit dem Schattenspiel
der Wolken. Kurz vor der Hütte steilt es noch mal etwas auf.
Nach ca. 2.45 h erreiche ich incl. einer Weißbierpause auf der Niljochhütte die schön ge-
legene Bonn-Matreier Hütte. Hier wird erst mal Pause gemacht. Leider kann man nicht auf
der Terrasse sitzen, es ist einfach mit 6 Grad zu kalt. Drinnen ist der Ofen geheizt und die
kräftige Suppe und das verdiente Weizen sind schnell auf dem Tisch. Nach der Stärkung und
einem guten Gefühl in den Beinen mache ich mich nach einer guten halben Stunde Pause
auf den Weg zum Rauhkopf, nochmal über 300 Höhenmeter.
Inzwischen befinde ich mich schon auf dem Venediger Höhenweg. Von der Hütte geht man
zunächst Richtung Norden und Säulkopf. Der Venediger Höhenweg zweigt dann aber nach
rechts ab, dem man noch ein Stück durch eine Senke folgt bis der Steig erheblich aufsteilt.
Nach wenigen Höhenmeter erreicht man die Weggabelung zum Rauhkopf. Den Venediger
Höhenweg verlassen wir nun und bewegen uns auf dem breiten Grat Richtung Gipfel. Ab
der Weggabelung muss man teilweise auch die Hände einsetzen. Eine kurze plattige Stelle
ist bei Nässe sicher eine große Gefahr. Hier wäre eine kurze Seilsicherung optimal,die es
aber nicht gibt. Der weitere Aufstieg zum Gipfel ist aber vorbildlich angelegt, teilweise sogar
mit abgestuften Steinplatten zu begehen.
Auf dem Grat hat man bereits eine gigantische Aussicht auf die umliegenden 3000 er, den
Großglockner, die Bonn-Matreier Hütte usw. Kurz vor dem Gipfel verengt sich der Grat und
man muss wieder die Hände zu Hilfe nehmen. Es ist ein kurzer steiler Abstieg im Fels und Wiederaufstieg zu bewältigen, alles mit guten Trittmöglichkeiten. Dann endlich das GK, das
aber hinter der höchsten Stelle steht, die man rechts umgehen kann. Jetzt hat man auch freie
Sicht zum Venedigermassiv mit den weißen Gletschern.Eine wunderbare Aussichtsloge hat
man man hier und ich bin ganz allein.
Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg über die Bonn-Matreier Hütte und Niltal zum PP.
Noch ein Wort zur Bonn-Matreier Hütte: Die Hütte hat witterungsbedingt bis Ende
Oktober geöffnet, für diese Höhe erstaunlich und ist einen weiteren Besuch wert.
Ausrüstung: Hochtourentaugliche Kleidung, fester Bergschuh, Wanderstöcke, Rucksack
Die angegebene Zeit ist reine Gehzeit mit gutem Tempo und ohne Pausen.
Bei der Bestimmung der Schwierigkeiten bin ich nicht sicher, zu wenig Erfahrung, nehme
gerne Korrekturen entgegen.
Ich hatte noch zwei Wochen Urlaub über und wollte einen Teil (3 Nächte) davon endlich mal
in Osttirol verbringen.
Mögliche Touren hatte ich schon viele auf dem Programm, aber die heutige Tour habe ich am
Vorabend im Hotelzimmer geplant und ausgesucht. Dazu muss ich noch erklären, dass ich noch unbedingt einen 3000 er machen wollte, denn im August musste ich einen Anstieg auf
den Hohen Tenn nach 2 Stunden Aufstieg zur Hütte wegen eines Hexenschusses
abbrechen.
Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel in Virgen fuhr ich mit dem PKW Richtung
Prägraten um auf den Wanderparkplatz der Bodenalm zu gelangen. Natürlich könnte man
auch von Obermauern aufsteigen, was aber über 200 Höhenmeter mehr bedeuten würde.
Ich wollte einfach nur Kraft sparen nach einer längeren Wanderpause in diesen Höhen. Am
Parkplatz angelangt, wählte ich wieder den kürzesten Weg (28C) Richtung Niltal. Ein
schmaler Steig, der zum Teil Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Für den geübten Bergwanderer sicher kein Problem! Nach ca. 20 Minuten Marsch kann man an einer Weg-
gabelung entscheiden ob man den Aufstieg (Nr. 30) über die Wunalm nimmt, oder wie ich
den Weg Nr. 20 zur Niljochhütte nimmt und über das Große Niltal zur Bonn-Matreier-Hütte
geht.
Der Aufstieg im Niltal erfolgt über einen angelegten Fahrweg, der an den steilsten Stellen teil-
weise sogar betoniert ist. Im Sommer ist auf der Höhe von 2080 m die Schmiedleralm
bewirtschaftet. Ich gehe weiter dem Fahrweg folgend bis in einer Höhe von ca. 2300 m die
letzten Almhütten kommen und auch der Fahrweg endet. Während des gesamten Aufstieges
hat man immer wieder herrliche Ausblicke ins Virgental, die gegenüberliegende Lasörling-
gruppe und die sehr dominante Säulspitze.
Der gut angelegte Steig führt nun etwas ausladend nach links, rechts kann man auf dem Grat
bereits die Bonn-Matreier-Hütte ausmachen. Je höher ich komme, desto kälter wird der Wind
und eine zusätzliche Weste tut gute Dienste. Das Wetter ist aber immer noch bestens, Sonne
und ein paar Wolken, wunderschöne Stimmungen an den Bergwänden mit dem Schattenspiel
der Wolken. Kurz vor der Hütte steilt es noch mal etwas auf.
Nach ca. 2.45 h erreiche ich incl. einer Weißbierpause auf der Niljochhütte die schön ge-
legene Bonn-Matreier Hütte. Hier wird erst mal Pause gemacht. Leider kann man nicht auf
der Terrasse sitzen, es ist einfach mit 6 Grad zu kalt. Drinnen ist der Ofen geheizt und die
kräftige Suppe und das verdiente Weizen sind schnell auf dem Tisch. Nach der Stärkung und
einem guten Gefühl in den Beinen mache ich mich nach einer guten halben Stunde Pause
auf den Weg zum Rauhkopf, nochmal über 300 Höhenmeter.
Inzwischen befinde ich mich schon auf dem Venediger Höhenweg. Von der Hütte geht man
zunächst Richtung Norden und Säulkopf. Der Venediger Höhenweg zweigt dann aber nach
rechts ab, dem man noch ein Stück durch eine Senke folgt bis der Steig erheblich aufsteilt.
Nach wenigen Höhenmeter erreicht man die Weggabelung zum Rauhkopf. Den Venediger
Höhenweg verlassen wir nun und bewegen uns auf dem breiten Grat Richtung Gipfel. Ab
der Weggabelung muss man teilweise auch die Hände einsetzen. Eine kurze plattige Stelle
ist bei Nässe sicher eine große Gefahr. Hier wäre eine kurze Seilsicherung optimal,die es
aber nicht gibt. Der weitere Aufstieg zum Gipfel ist aber vorbildlich angelegt, teilweise sogar
mit abgestuften Steinplatten zu begehen.
Auf dem Grat hat man bereits eine gigantische Aussicht auf die umliegenden 3000 er, den
Großglockner, die Bonn-Matreier Hütte usw. Kurz vor dem Gipfel verengt sich der Grat und
man muss wieder die Hände zu Hilfe nehmen. Es ist ein kurzer steiler Abstieg im Fels und Wiederaufstieg zu bewältigen, alles mit guten Trittmöglichkeiten. Dann endlich das GK, das
aber hinter der höchsten Stelle steht, die man rechts umgehen kann. Jetzt hat man auch freie
Sicht zum Venedigermassiv mit den weißen Gletschern.Eine wunderbare Aussichtsloge hat
man man hier und ich bin ganz allein.
Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg über die Bonn-Matreier Hütte und Niltal zum PP.
Noch ein Wort zur Bonn-Matreier Hütte: Die Hütte hat witterungsbedingt bis Ende
Oktober geöffnet, für diese Höhe erstaunlich und ist einen weiteren Besuch wert.
Ausrüstung: Hochtourentaugliche Kleidung, fester Bergschuh, Wanderstöcke, Rucksack
Die angegebene Zeit ist reine Gehzeit mit gutem Tempo und ohne Pausen.
Bei der Bestimmung der Schwierigkeiten bin ich nicht sicher, zu wenig Erfahrung, nehme
gerne Korrekturen entgegen.
Tourengänger:
jagawirtha

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