Von Lalden übers Foggenhorn zur Belalp


Publiziert von jimmy , 31. Oktober 2016 um 17:51.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:28 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Lalden- Mund-Birgisch-Nesselalp-Foggenhorn-Belalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Lalden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Belalp,cff logo Blatten b. Naters (Belalpbahn)
Unterkunftmöglichkeiten:http://www.hamiltonlodge.ch/belalp/
Kartennummer:LK 1289 und 1269

Nebel über dem Mittelland, Lärchengold im Wallis... was lag da näher, als sich mal in den "Lötschberger" zu setzen (der inklusive Stehplätze voll ausgbucht war) und die Lötschberg-Südrampe anzupeilen? Als ich als fast letzter Fahrgast dann in Lalden dem Zug entstieg, war um 10:20 dort eben erst die Sonne hinter dem Gebidum aufgegangen. Ich hatte vor, es meiner Kondition zu überlassen, ob ich via Nesselalp oder gar das Foggenhorn die  Belalp erreichen würde. Zügig zuerst dem Geleise entlang, dann auf schönem Saumpfad erreiche ich nach einer Stunde schliesslich Birgisch. Es wird allenthalben gemistet, die Schafe drängen sich wieder um die Dörfer, die Herbstzeitlosen haben die Munder Safranspender abgelöst.
Der weitere Aufstieg zur Nesselalp ist ein reiner Genuss und ich geniesse trotz vorgerückter Jahreszeit den Schatten der Laub-, dann Tannen- und schliesslich knallgelben Lärchenwälder, während sich gegenüber die überzuckerten Gipfel der Simplonregion und der Mischabelgruppe nach und nach ins Gesichtsfeld rücken. Nach verspäteter Mittagsrast inmitten hochroter Heidelbeerstauden steigt der Weg zuerst schräg, dann im Zickzack bis zur Gratschneide hinauf an. Hier holt mich kurz mein 4-Stunden- Oberschenkelkrampf ein (wieder mal habe ich das Magnesiumpülverli am Vorabend vergessen, das solchem in der Regel bestens vorbeugt), der mir eine Rast mit imposantem Tiefblick ins Gredetschtal verschafft. Bald geht es über einige Schneeresten hinauf zum Foggenhorn mit seiner fantastischen Rundsicht. Leider fehlt der obligate Adler, den Zaza und 360 auf ihren Schneeschuhtouren so herrlich abgebildet haben: *Foggenhorn: Abrupter Frühlingsbeginn und *Habemus Solem auf dem Foggenhorn.
Nach einigen Ab- und Wiederanstiegen auf dem Grat Richtung Norden  ist das Weglein mit einer tragfähigen Schneekruste bedeckt, das die Schuhe etwas vor dem Schlamm schützt, der dann weiter unten im Schattenbereich den Weg schlüpfrig schmückt. Die Brücke ist genauso demontiert wie auf CarpeDiem 's Bericht 2012:
!
Schon fast wie auf einer Slackline wage ich bergseitig die Querung. Bei meinem Eintreffen auf der Belalp um 16:18 Uhr fährt 2 Minuten später gerade die Gondel nach Blatten (mit Anschluss ans Postauto) hinunter, so dass ich für einmal nicht allzu spät nach Hause komme.

Tourengänger: jimmy


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