Nessjeri Suone - vom Kelchbach zum Milchbach
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wer sich gleich zu Beginn des Berichtes einen Überblick über die Nessjeri verschaffen will, öffne das Inventar von
gerberj.
In den letzten Jahrzehnten bin ich immer wieder von der Belalp nach Birgisch gewandert, meist über das Foggenhorn und den Birgischgrat. Achtlos habe ich eine mir unbekannte Suone gequert und bin unterhalb Nessel im Wald einem Bächlein gefolgt. Ich war damals ein ausgesprochener Suonen-Banause.
Heute, an einem anfänglich nebligen Tag, wollte ich gründlich nachholen, was ich in früheren Jahren verpasst und übersehen hatte. Konkret wollte ich sehen, wo das Wasser der Nessjeri herkommt und wo es hinfliesst. So fuhr ich denn mit der Luftseilbahn auf die Belalp und folgte sogleich dem markierten Wanderweg zum Foggenhorn. Bei Pt. 2010 überquerte ich auf dem Brücklein den Kelchbach und erreichte kurz danach oben am Hang die Nessjeri.
Von hier bis zur Schöpfe gibt es keinen ausgeprägten Hüterweg. Das Gelände ist zwar unproblematisch, die weidenden Kühe haben aber im Sumpf und Morast ihre Spuren hinterlassen. Der Gang zur Schöpfe hin und zurück war mehr Pflicht als Vergnügen.
Für die Fortsetzung zitiere ich
gerberj: Der Nessjeri folgen Sie nun in Fliessrichtung durch die wunderbare Landschaft. Besonders schön ist es im Herbst, wenn die Heidelbeersträucher rot gefärbt sind und die Lärchen gelb werden. Man geniesst über weite Strecken die Aussicht auf den Aletschgletscher und die umliegenden Berge.
In Nessel angekommen genoss ich aber ganz besonders den Tiefblick hinunter nach Brig und hinüber in die wirre Landschaft der Bitscheri Suonen. Von solchen Aussichtspunkten sieht man eben auch zurück, erinnert sich an vieles, was man durchwandert und erlebt hat.
Für den Abstieg nach Birgisch hatte ich mir eine Variante ausgedacht. Ich wollte sehen, wo das Wasser der Nessjeri schlussendlich hinfliesst. Ab Pt. 1529 unterhalb Chittumatte folgte ich dem Strässchen nach obere und undere Schitter und kreuzte so noch zweimal die Nessjeri, die nun aber plötzlich Milchbach heisst. Es gibt ja eine Milchstrasse, in Bern früher ein Milchgässli, was jetzt da aber noch hinunterrinnt ist kein Milchbach, sondern eher ein Milchgräbli. Da hat die Oberschta, auf der ich dann überraschend landete, ein ganz anderes Format. Ich frage mich, ob das Wasser der Nessjeri in Birgisch und Naters überhaupt benötigt wird.
Auf vertrautem Weg ging es dann hinunter nach Birgisch, vorbei beim Jäger, der balzt, wann er will (Jägerlyrik an einem Hausspruch). Nach Balzen war mir nicht zu Mut, aber eine Stange Panache hatte ich verdient.
Fazit: eine Wanderung mit Entdeckungswert für Suonenfans. Übrigens: das beste, was ich unterwegs entdeckte, war ein riesiger Steinpilz von hervorragender Qualität (siehe Foto) Somit war zu Hause nach Touren auch noch Tafeln angesagt....

In den letzten Jahrzehnten bin ich immer wieder von der Belalp nach Birgisch gewandert, meist über das Foggenhorn und den Birgischgrat. Achtlos habe ich eine mir unbekannte Suone gequert und bin unterhalb Nessel im Wald einem Bächlein gefolgt. Ich war damals ein ausgesprochener Suonen-Banause.
Heute, an einem anfänglich nebligen Tag, wollte ich gründlich nachholen, was ich in früheren Jahren verpasst und übersehen hatte. Konkret wollte ich sehen, wo das Wasser der Nessjeri herkommt und wo es hinfliesst. So fuhr ich denn mit der Luftseilbahn auf die Belalp und folgte sogleich dem markierten Wanderweg zum Foggenhorn. Bei Pt. 2010 überquerte ich auf dem Brücklein den Kelchbach und erreichte kurz danach oben am Hang die Nessjeri.
Von hier bis zur Schöpfe gibt es keinen ausgeprägten Hüterweg. Das Gelände ist zwar unproblematisch, die weidenden Kühe haben aber im Sumpf und Morast ihre Spuren hinterlassen. Der Gang zur Schöpfe hin und zurück war mehr Pflicht als Vergnügen.
Für die Fortsetzung zitiere ich

In Nessel angekommen genoss ich aber ganz besonders den Tiefblick hinunter nach Brig und hinüber in die wirre Landschaft der Bitscheri Suonen. Von solchen Aussichtspunkten sieht man eben auch zurück, erinnert sich an vieles, was man durchwandert und erlebt hat.
Für den Abstieg nach Birgisch hatte ich mir eine Variante ausgedacht. Ich wollte sehen, wo das Wasser der Nessjeri schlussendlich hinfliesst. Ab Pt. 1529 unterhalb Chittumatte folgte ich dem Strässchen nach obere und undere Schitter und kreuzte so noch zweimal die Nessjeri, die nun aber plötzlich Milchbach heisst. Es gibt ja eine Milchstrasse, in Bern früher ein Milchgässli, was jetzt da aber noch hinunterrinnt ist kein Milchbach, sondern eher ein Milchgräbli. Da hat die Oberschta, auf der ich dann überraschend landete, ein ganz anderes Format. Ich frage mich, ob das Wasser der Nessjeri in Birgisch und Naters überhaupt benötigt wird.
Auf vertrautem Weg ging es dann hinunter nach Birgisch, vorbei beim Jäger, der balzt, wann er will (Jägerlyrik an einem Hausspruch). Nach Balzen war mir nicht zu Mut, aber eine Stange Panache hatte ich verdient.
Fazit: eine Wanderung mit Entdeckungswert für Suonenfans. Übrigens: das beste, was ich unterwegs entdeckte, war ein riesiger Steinpilz von hervorragender Qualität (siehe Foto) Somit war zu Hause nach Touren auch noch Tafeln angesagt....
Tourengänger:
laponia41

Communities: Suonen / Bisses, Seniorenwanderungen (70 Plus)
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)