Siplingerkopf (1746m) und Trabanten zwischen Herbst und Winter


Publiziert von felixbavaria , 23. Oktober 2016 um 21:08.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:22 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:P kurz vor dem Ortseingang von Balderschwang
Kartennummer:Kompass 3

Der Siplingerkopf zählt mit Sicherheit zu den zackigsten Erscheinungen in der Nagelfluhkette. Nach Norden und Süden schickt er mit Nagelfluhgestein durchsetzte steile Grasflanken aus; somit ist es erstaunlich, dass drei markierte unschwierige Routen auf diesen Berg führen. Besonders lohnend ist die Überschreitung in West-Ost-Richtung, bei der noch mehrere Nebengipfel (Girenkopf, Heidenkopf, Gratkopf, und Tennenmooskopf) mitgenommen werden können.

Start im noch herbstlichen Balderschwang mit Blick auf bereits verschneite, noch nebelumhüllte Gipfel. Auf einer Asphaltstraße geht es an der 1000- (oder 2000-?)jährigen Eibe vorbei zur Oberen Balderschwanger Alpe und noch ein paar Kehren weiter, bis der Steig zum Scheidwangsattel abzweigt. Auf der rechten Seite eines Tälchens empor geht es zu diesem Sattel.

Der erste Gipfel des Tages, der Girenkopf, wird von dort  linkshaltend auf und nebem dem Grat erreicht, wobei das Gelände durchaus abschüssig ist und bei Nässe oder Schneelage Vorsicht geboten ist. Da am Tourentag jedoch guter Trittschnee ohne Vereisung vorlag, war die Begehung unproblematisch.

Auf gleichem Weg geht es zurück zum Sattel und weiter durch die Nordflanke und über den Grat zum Heidenkopf, wobei man sich ganz am Ende zwischen den Nagelfluhfelsen durchzwängen muss - Bauchumfangstest :)

Weiter geht es immer auf dem nun meist zahmen Rücken, zunächst über den unbedeutenden Gratkopf in einen Sattel vor dem Siplingerkopf, hier wird eine Nagelfluhwand auf Eisentritten und schmalem Band gequert. Nun wieder steil mit einigen Sicherungen hoch zum Westgrat des Siplingerkopfes. Man trifft auf den Anstiegsweg, der von der Balderschwanger Alpe direkt hochführt, und gelangt unschwierig zum Gipfel. 

Vom Siplingerkopf geht es ohne Schwierigkeit auf einem allerdings steilen Pfad über den Ostgrat hinab in Richtung Obere Wilhelmine-Alpe.

Wenn man schon mal da ist, kann man nun auch noch den Tennenmooskopf mitnehmen. Dazu hält man sich an einer Wegkreuzung, wo links der Abstieg ins Aubachtal mit der Mautstraße abzweigt, weiter am Rücken und gelangt bald zu einem Zaun mit Gatter. Nach dem Gatter führen deutliche Wegspuren hinauf in moorartiges Gelände (vmtl. das Tennenmoos). Dort weglos, aber ohne Orientierungsprobleme über sanftes Gelände zum höchsten Punkt mit neuem GK. Eine Aussicht gibt es wegen der Bäume leider nur nach Süden.

Vom Tennenmooskopf gelangt man auf dem Anstiegsweg zurück zum Weg, der zur Oberen Wilhelmine-Alpe führt, und von dort auf dem Almweg zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: felixbavaria


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