Abenteuerliche Routen auf Siplinger, Heiden- und Girenkopf
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Diese Gegend schießt einem wohl nicht unbedingt sofort in den Kopf für Bergabenteuer zur Zeit, für Skifahrer zu wenig Schnee und zudem noch Sulz, für die Anti-Schnee-Fraktion zu viel. Und zwar eindeutig zu viel. Doch trotzdem schafften wir eine recht nette, umfangreiche Tour in den Nagelfluh-Bergen - wenn einem ein bisschen Schneewühlerei nix ausmacht, durchaus zu genießen. Allein die Sicht hätte besser sein können, naja.
Dabei fängt alles nicht unbedingt toll an. Wir starten um halb 12 in Balderschwang, Schnee schon vom Beginn an auf dem Fahrweg zu den Socheralmen, super. Wir kämpfen uns durch und erreichen nach einer guten halben Stunde die Untere Balderschwanger Alm, nicht ganz, denn wir wählen zu unrecht den Abzweig nach rechts, der von Osten auf den Siplingerkopf führt. Der Schnee wird bald sehr nervig, wir steigen direkt bergan, kommen an einen Felsriegel, der zwar eine Schwachstelle aufweist, die für mich aber nicht schwach genug ist. Insbesondere, weil das Gras dort derartig glattgebügelt ist, dass alles zu spät ist. Ich überrede Stefan zum Rückzug schon auf fast 1600m und so steigen wir mürrisch wieder zur Balderschwanger Alm ab. 1,5h in den Sand gesetzt, Bravo.
Was nun? Fürs Aufgeben zu früh, aber die Motivation fehlt. Wir machen uns gegenseitig Mut und steigen auf dem Fahrweg die letzten Meter zur Alm auf, um den Westanstieg zum Siplinger zu versuchen. Und tatsächlich: sehr viel besser. Zwar nicht schneefrei, im Gegenteil, doch moderat geneigt und durchgängig akzeptabler Stapfschnee. Von der Alm spuren wir gen Norden in richtung der interessanten Nagelfluh-Schichtungen und Türme, erreichen bald eine Art Kamm, an dem es sogar apere Stellen gibt und erspähen schließlich das Kreuz des Siplingers. Das letzte Stück führt durch Wiesen und über ein paar Felsen, immer noch T2 alles. Eine Stunde ab der Balderschwanger-Alm kommen wir am Gipfel an und genießen ... ja, was eigentlich??? .... zumindest den moralischen Erfolg und abtauende Füße. Denn zu sehen gibt's nicht viel, es ist super-diesig.
Wild entschlossen, wieder ins Tal abzusteigen, stürmen wir nun bergab. Geht recht schnell, der Schnee ist gutmütig, schön, dass es nicht so heiß ist. Aber: an der Alpe angekommen packt uns der Teufel, wir folgen ein paar Spuren, die von dort richtung Westen abbiegen (richtung Spicherhalde-Alm) und stehen bald vor einem kleinen Rücken, der zum Grat zwischen Giren- und Heidenkopf heraufzieht. Dieser ist zwar weitestgehend aper, doch etwas ruppig, bald geht's durch Tiefschnee auf und ab, doch schließlich erreichen wir die Grathöhe und steigen ohne Probleme über ein paar Restschneefelder und versicherte Stellen zum Heidenkopf auf. T3 und eine dreiviertel Stunde ab dem "Einstieg" am Rücken.
Nachdem wir diesen Gipfel abgehakt haben, sind wir so euphorisch, dass wir beschließen, den Girenkopf auch noch mitzunehmen, obwohl dieser nicht sehr gemütlich ausschaut. Aber was soll's, frischen Mutes voran und durch den Schnee gewühlt, über rutschige Passagen gekämpft, einmal sogar recht heikel da ausgesetzt und ziemlich harter Schnee, erreichen wir nach einer weiteren halben Stunde den Girenkopf. Jetzt langt's aber wirklich. Noch anderthalb Stunden Abstieg über dieselbe Route und wir erreichen das Tal wieder, mit dem Gefühl wohliger Zufriedenheit, welches ohne Gipfelerfolg ausbleibt. Und wenn man den schon 3-mal hat....
Dabei fängt alles nicht unbedingt toll an. Wir starten um halb 12 in Balderschwang, Schnee schon vom Beginn an auf dem Fahrweg zu den Socheralmen, super. Wir kämpfen uns durch und erreichen nach einer guten halben Stunde die Untere Balderschwanger Alm, nicht ganz, denn wir wählen zu unrecht den Abzweig nach rechts, der von Osten auf den Siplingerkopf führt. Der Schnee wird bald sehr nervig, wir steigen direkt bergan, kommen an einen Felsriegel, der zwar eine Schwachstelle aufweist, die für mich aber nicht schwach genug ist. Insbesondere, weil das Gras dort derartig glattgebügelt ist, dass alles zu spät ist. Ich überrede Stefan zum Rückzug schon auf fast 1600m und so steigen wir mürrisch wieder zur Balderschwanger Alm ab. 1,5h in den Sand gesetzt, Bravo.
Was nun? Fürs Aufgeben zu früh, aber die Motivation fehlt. Wir machen uns gegenseitig Mut und steigen auf dem Fahrweg die letzten Meter zur Alm auf, um den Westanstieg zum Siplinger zu versuchen. Und tatsächlich: sehr viel besser. Zwar nicht schneefrei, im Gegenteil, doch moderat geneigt und durchgängig akzeptabler Stapfschnee. Von der Alm spuren wir gen Norden in richtung der interessanten Nagelfluh-Schichtungen und Türme, erreichen bald eine Art Kamm, an dem es sogar apere Stellen gibt und erspähen schließlich das Kreuz des Siplingers. Das letzte Stück führt durch Wiesen und über ein paar Felsen, immer noch T2 alles. Eine Stunde ab der Balderschwanger-Alm kommen wir am Gipfel an und genießen ... ja, was eigentlich??? .... zumindest den moralischen Erfolg und abtauende Füße. Denn zu sehen gibt's nicht viel, es ist super-diesig.
Wild entschlossen, wieder ins Tal abzusteigen, stürmen wir nun bergab. Geht recht schnell, der Schnee ist gutmütig, schön, dass es nicht so heiß ist. Aber: an der Alpe angekommen packt uns der Teufel, wir folgen ein paar Spuren, die von dort richtung Westen abbiegen (richtung Spicherhalde-Alm) und stehen bald vor einem kleinen Rücken, der zum Grat zwischen Giren- und Heidenkopf heraufzieht. Dieser ist zwar weitestgehend aper, doch etwas ruppig, bald geht's durch Tiefschnee auf und ab, doch schließlich erreichen wir die Grathöhe und steigen ohne Probleme über ein paar Restschneefelder und versicherte Stellen zum Heidenkopf auf. T3 und eine dreiviertel Stunde ab dem "Einstieg" am Rücken.
Nachdem wir diesen Gipfel abgehakt haben, sind wir so euphorisch, dass wir beschließen, den Girenkopf auch noch mitzunehmen, obwohl dieser nicht sehr gemütlich ausschaut. Aber was soll's, frischen Mutes voran und durch den Schnee gewühlt, über rutschige Passagen gekämpft, einmal sogar recht heikel da ausgesetzt und ziemlich harter Schnee, erreichen wir nach einer weiteren halben Stunde den Girenkopf. Jetzt langt's aber wirklich. Noch anderthalb Stunden Abstieg über dieselbe Route und wir erreichen das Tal wieder, mit dem Gefühl wohliger Zufriedenheit, welches ohne Gipfelerfolg ausbleibt. Und wenn man den schon 3-mal hat....
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)