Chüemettler (1702 m) - Bike&Hike


Publiziert von PStraub , 14. Oktober 2016 um 18:16.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 700 m

Für heute war bei uns starker Föhn angesagt. Wenn überhaupt eine Wanderung möglich war, dann müsste die Route einigermassen im Windschatten sein. So beschloss ich, wieder einmal eine B&H-Tour ab Schänis zu machen.

Mit dem Bike ab Rufi hinauf nach Beischnate(n) (P. 1028). Die Strasse hat meist einen Hartbelag, nur das Stück zwischen der Verzweigung bei P. 741 und der (Material-)Seilbahnstation bei P. 788 hat einen Kiesbelag. Doch dieses Stück ist praktisch eben, da ist das eh egal.
Die Strasse ist äusserst angenehm zu fahren, in gutem Zustand und ohne zu steile Stellen.

Ab hier auf dem markierten Weg nach Unter Bätru(n)s und dort auf dem mit Stiegenwald bezeichneten Weg zum Chüemettler-Gipfel. Der ursprünglich sicher ein Chüemättler war: Weil die Hänge oberhalb Trüebsite(n) für das Vieh so gutgängig sind, dass man diese wohl als Chüematt und den höchsten Punkt davon halt als Chüemättler bezeichnet hatte.

Entgegen aller Voraussagen lag über dem Tal etwa zwischen 700 und 1000 m eine dicke, kalte Nebelschicht und darüber sah es kaum freundlicher aus: Statt föhnigen Aufhellungen eine recht dichte Schicht an Wolken. - Und es kühl, aber praktisch windstill.

Das änderte sich für die letzten paar Meter bis zum Gipfel. Da ging dann plötzlich ein böiger Föhn - und die Temperatur stieg um mindestens 10°C.

An sich wollte ich nur Richtung P. 1602 (Furggli) absteigen, um nicht den ganzen Weg zweimal machen zu müssen. Da sah ich vom Gipfel aus, dass Ober Bogmen (bezw. Oberbogme*) an sich gar nicht weit weg wäre, und da ich unten gesehen hatte, dass die Beiz offen ist, stieg ich dorthin ab.

Der Weg ist rot-weiss markiert. Das ist mit Sicherheit der krasseste so markierte Bergweg, den ich je begangen habe. Dass keine Missverständnisse auftreten: Ich finde das super! Vollkasko-Mentalität haben wir leider auch in den Bergen nur zu häufig.

In der Bergbeiz gab es das Übliche, dann ging ich zurück zum Bike. Signalisiert ist der Weg nach Unter Bätrus, anhand der Karte ging ich davon aus, dass man von Ober Stöck via Cholwerch direkt nach Beischnaten kommen sollte.
Das ging völlig unproblematisch. Ich bin zwar auf der falschen (südlichen) Seite das Baches abgestiegen, der liess sich aber gut queren.
Bei Cholwerch stiess ich dann wieder auf einen markierten Weg und eine luxuriöse Brücke, von wo aus Beischnaten in wenigen Schritten zu erreichen war.

Der Downhill war sehr angenehm, mittlerweile war es auch weiter unten im Tal wärmer geworden.

Wer immer in Schänis für die Wanderwege dort oben zuständig ist, er/sie verdient/verdienen höchstes Lob. Selten findet man ein derart dichtes Netz an Wegen, die so gut markiert und signalisiert sind: Eine äusserst lohnende Gegend für Wanderer!

* Das "Oberbogme" gemäss Karte benutzt niemand. Von den Wegweisern bis zur Menükarte der gleichnamigen Beiz heisst es Ober Bogmen.

Tourengänger: PStraub
Communities: Bike & Hike


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Kommentare (1)


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tricky hat gesagt: Und wieder einmal...
Gesendet am 15. Oktober 2016 um 13:37
Gratuliere zu dieser Tour. Freue mich immer wieder solche Tourenberichte in der nähere Umgebung mit Bike zu lesen. Die Tour ist auch im tiefen Winter eine Empfehlung.


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