Climb & fly Hundstein Alpsteinmarathon


Publiziert von eru , 17. September 2016 um 14:55.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 September 2016
Klettern Schwierigkeit: VII+ (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 7 Tage
Aufstieg: 835 m
Strecke:Alpsteinmarathon
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Frümsen Seilbahn Staubern, Abstieg zum Fählensee
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Flug von Hundstein nach Frümsen

Der Alpsteinmarathon von Thomas Wälti hat Kultstatus im Alpstein. Uns interessierte die Route vor allen  weil sie ideal scheint, um Klettern und Gleitschirmfliegen zu verbinden, und ich den Alpstein klettermässig wenig kenne.

der Plan:  
  • Seilbahn Frümsen- Stauberenkanzel
  • Flug zum Fählensee
  • Alpsteinmarathon
  • Flug nach Frümsen
Wir erreichten die 8 Uhr Bahn und wurden da von starkem Suedost Wind überrascht. Wir mussten daher auf  Flug zu Einstieg verzichten und erreichten erst um 9h45 den Einstieg der Tour. Die Kletterei ist interessant. Etwas alpine Erfahrung und ab und zu ein Keil hilft, schnell voran zu kommen. Einige der Seillängen sind auch botanisch interessant. Ich habe selten so viele Edelweiss gesehen.
Um 17h erreichten wir den Gipfel und waren froh, dass sich der starke Winde vom Morgen gelegt hatte. Beim Gipfel gibt es einen akzeptablen Startplatz gegen den Säntis. Wir stiegen 5 min ab, bis wir einen guten Startplatz auf ca 2100m gegen Osten fanden. Die ruhigen Verhältnisse erlaubten einen schnellen Start und eine grossartigen Flug über den Fählensee,  Bolenwees, Bolenweeser Schafberg nach Frümsen. In der Abendsonne boten Hundstein, die Kreuzberge und die Kette zum Hohen Kasten ein eindrückliches Panorama.


6A sollte gut beherrscht werden, damit wenig Zeit verloren geht und etwas Sicherheitsreserve vorhanden ist. Die 6b+ Länge ist gut gesichert muss aber auch geklettert werden. Ein Rückzug ist mit Doppelseil möglich. Um Gewicht zu sparen sind wir mit Einfachseil geklettert, was wir mit entsprechender Erfahrung rechtfertigen konnten. Unseren Rucksäcke (Ozone OZ) mit dem Schirm (Niviuk Skin Piume 16 /18)
Leichtgurt und etwas Verpflegung waren ca 4kg und absolut keine Behinderung auf dieser Tour.
Die Flugleistung dieser Schirme beeindruckt mich immer wieder. Den Bolenweeser Schafberg erreichten wir mit guter Höhenreserve. Die Variante über die Stauberenkanzel zum Einstieg ist sehr bequem und auch für hiker zu empfehlen. Ein Fussabstieg ist auch nicht länger als ins Appenzellerland. Der Gleitschirm bietet da natürlich mehr komfort ;-) 





Tourengänger: eru


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Kommentare (2)


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Alpin_Rise hat gesagt: Interessantes Konzept,
Gesendet am 19. September 2016 um 16:00
wo doch die meisten einen Abflug beim Klettern zu verhindern suchen.

Faszinierend, was so ein Leichtschirm noch wiegt. Wenn dann die Flugeigenschaften noch stimmen, wärs wirklich den Lernaufwand wert. Kann man einen Gleitschirmgurt zum Klettern verwenden oder anders rum? Wohl kaum, oder?


G, Rise

eru hat gesagt: RE:Interessantes Konzept,
Gesendet am 19. September 2016 um 16:51
Mein Gleitschirmsitz ist 300g. Der Klettergurt ist nicht zum Sitzen gemacht und wird schnell unbequem. Das absolute Leichtgewicht wäre 100g aber nach meinem Geschmack dann doch zu minimalistisch. Die Flugeigenschaften sind besser als Mitte der 90er Jahre wo ich das Fliegen zunächst mal aufgegeben habe.


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