Almagellerhorn 3327 m (SA)


Publiziert von basodino , 5. September 2016 um 15:07.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:26 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1020 m
Abstieg: 1090 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkmöglichkeit in Saas Almagell für Sfr. 5 pro Tag, ansonsten Bus im Bürgerpass enthalten, 2 Sessellifte ab Almagell zum Heitbodme mit Zwischenabstieg von 70 Hm

Einen letzten Schritt vor dem Viertausender wollten wir noch machen. Da es im Saaser Tal kaum hohe Dreitausender gibt, die man als Akklimatisierungstour erwandern kann, sollte es das Almagellerhorn werden. Dieser Berg ist auch keine reine Wanderung, da es am Grat einen kurzen Klettersteig gibt, aber nach den Erfahrungen in den letzten Tagen trauten wir uns das gemeinsam zu.

Wichtig ist es, dass man am Morgen pünktlich ist, wenn man die Sessellifte mit nutzen möchte. Denn von 9 Uhr (Liftbeginn) bis 16.30 Uhr (Liftende) bleiben einem nur ca. 7 Stunden inklusive aller Pausen.

Wir lagen ganz gut in der Zeit. 9.08 Uhr ab Almagell nach Furgstalden. Von dort muss man aber ca. 70 Höhenmeter absteigen, um den Lift nach Heitbodme zu erreichen. 9.30 Uhr Heitbodme. Bis dann alles sass und die Schuhe geschnürt waren, vergingen nochmals 10 Minuten.

Zunächst folgt man dem einzigen Wanderweg in Kehren aufwärts. Dieser ist schon beinahe zu flach und angenehm, so dass man einen flotteren Schritt braucht, um nach 45 Minuten am Panoramaplatz zu sein. Diesen erreicht man nach einer Abzweigung (nach links) und einem kurzen Abstieg kurz vor dem Grat. Dort setzt dann der Klettersteig an. 0 h 45 min, T1-2

Der Klettersteig selbst ist nicht schwierig. Wir nahmen ihn ohne Eigensicherung in Angriff, was in der Entscheidung jedem selbst überlassen bleiben sollte. Die beiden einzigen anderen Gipfelanwärter des Tages hatten sich mit einem Klettersteigset gesichert. Klettertechnisch ist er keine Herausforderung, speziell wenn man an den entscheidenden Punkten das Seil mitbenutzt. Ausgesetzt ist er aber schon ein wenig, so dass sich hier nur sichere Berggänger hinwagen sollten (oder mit entsprechender Anleitung bzw. Sicherung). Da LionsHead wenig Übung mit diesem Gelände hatte, gingen wir vorsichtig vor und besprachen die Griffe und Tritte, wo es nötig war. 0 h 30 min, L, I

Danach befindet man sich wieder im Gehgelände und eine Spur, die bestens markiert ist, zieht sich erst rechts des Grates, dann auf ihm, später nach links rausquerend bis unter P. 3042, den man rechts liegen lässt. Ab hier wird es nochmals steiler und über Stufen und Bänder steigt man von rechts an den Grat heran, den man schließlich überschreitet (I). Nun links vom Grat in einem Geröllfeld bis zum Nordwestgrat und über diesen in wenigen Minuten zum Gipfel. 1 h 45 min, T4, I

Die Aussicht war auch aufgrund des herrlichen Wetters einmal mehr phänomenal. Leider blieben uns nur 40 Minuten, bevor wir wieder hinunter mussten, denn die letzte Fahrt des Sesselliftes wartet nicht. In dem eher anspruchsvollen Gelände konnte LionsHead seine Sprintqualitäten vom Vortag nicht erneut unter Beweis stellen, so dass wir eigentlich komplett ohne Pause bis zum Sessellift abgestiegen sind. Dabei haben wir uns im Klettersteig aber genauso viel Zeit wie im Aufstieg gelassen, den Hetzen ist hier wirklich nicht angesagt. 2 h 30 min, T4, L, I

So reichte es um 16.18 Uhr an der Bergstation gerade noch für eine Cola und einen sehr notwendigen Toilettenbesuch. Herzlich bedankten wir uns bei den beiden, die die Lokalität betreiben, um dann quasi mit dem vorletzten Sessel hinabzugleiten. Wir waren uns da schon bewusst, dass es uns nach Furgstalden nicht mehr reichen würde und wir den Weg von der Talstation des Sesselliftes bis ins Dorf wohl werden laufen müssen (nochmals ca. 150 Höhenmeter). Aber einige Sessel hinter uns kamen die Wirtsleut und auf Nachfrage nahmen sie uns gerne mit Ihrem Wagen mit, so dass uns dieser Weg erspart blieb. Mehr als dankbar erreichten wir so das Dorf und das Ende unserer Tour.

Nun waren wir gerüstet für den Viertausender zum Abschluss.

Tourengänger: basodino, LionsHead


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