Großer Ramolkogel (3550m) - Tagestour von Obergurgl
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Der Große Ramolkogel ist ein gewaltiger Berg: 3550 Meter hoch und damit gerade noch unter den Top Ten der Ötztaler Alpen. Seine isolierte Lage unter niedrigeren Gipfeln sorgt dafür, dass man bei gutem Wetter eine gigantische Aussicht hat. Auch der Anstieg von Obergurgl über das sehenswerte Ramolhaus, den Ramolferner und den Grat über den Mittlerer Ramolkogel ist abwechslungsreich und kurzweilig. Wer dennoch nicht genug bekommt, kann schließlich noch den Nördlichen Ramolkogel, auch Anichspitze genannt, mitnehmen.
Los geht es kurz nach 8 Uhr in Obergurgl. Vom südöstlichen Ortsrand (Ramolweg) folgt man einem Fahrweg bis zur Brücke über die Gurgler Ache. Jenseitig führt der gut markierte und beschilderte Weg zum Ramolhaus direkt den Hang hinauf und anschließend scheinbar unendlich lang leicht ansteigend den Hang querend nach Süden. Erst kurz vor dem Ramolhaus geht es in steileren Serpentinen den Schlussanstieg hinauf. Technische Schwierigkeiten existieren bis hierher keine (T2), zeitlich geben die Schilder in Obergurgl 4h für den Hüttenzustieg an.
Vom Ramolhaus wandere ich in nördlicher Richtung auf gutem Steig dem Ramolferner entgegen. Bald zweigt links ein Steig nach Vent ab, hier geradeaus weiter auf den Ferner zu. Auf diesem über einen ersten steileren Hang zu einem Flachstück mit Gletschersee hinauf. Der See, bzw. das Verbindungsstück zwischen den zwei größeren Teilen des Ferners kann auch östlich durch Blockgelände und Schutt umgangen werden. Der zweite Teil des Ferners, welcher bis zur Scharte zwischen Nördlichem und Mittleren Ramolkogel reicht, wird am besten in einer Kurve nach Osten (rechts) bezwungen. So werden die wenigen und im blanken Zustand sehr gut sichtbaren Spalten umgangen.
Von der Scharte folgt man dem Grat nach Westen in netter Kraxelei zum Mittleren Ramolkogel (3518m). Von diesem weiter am Grat (Stelle II) und über die wenig ausgeprägte Scharte Richtung Großer Ramolkogel. Zuletzt nochmals mit kurzer Schneefeldberührung auf dessen Gipfel. Retour gehts bis zur Scharte am oberen Ende des Ramolferners identisch. Von hier quere ich ein Stück auf dem Ferner und steige anschließend direkt durch die Südflanke unschwierig zum großen Kreuz auf der Anichspitze. So ist das Ramolkögeltrio komplett und ich kann zufrieden über das Ramolhaus nach Obergurgl absteigen.
Schwierigkeiten & Zeiten:
Obergurgl - Ramolhaus: T2 2h 30min
Über den Ramolferner zur Scharte: T3 L 1h 15min
Scharte - Mittlerer Ramolkogel: T5 I+ 30min
Übergang Großer Ramolkogel: T5 I+ Stelle II 30min
Südflanke Anichspitze: T4 I
Fazit
Für mich natürlich ein Highlight, da der Ramolkogel nun mein höchster Gipfel ist. Zudem bietet die Tour außer der Höhe und Aussicht noch eine einfache Gletscherbegehung, nette Gratkraxelei und konditionellen Anspruch - alles in allem meine bisher beste Tour im Hochgebirge!
Los geht es kurz nach 8 Uhr in Obergurgl. Vom südöstlichen Ortsrand (Ramolweg) folgt man einem Fahrweg bis zur Brücke über die Gurgler Ache. Jenseitig führt der gut markierte und beschilderte Weg zum Ramolhaus direkt den Hang hinauf und anschließend scheinbar unendlich lang leicht ansteigend den Hang querend nach Süden. Erst kurz vor dem Ramolhaus geht es in steileren Serpentinen den Schlussanstieg hinauf. Technische Schwierigkeiten existieren bis hierher keine (T2), zeitlich geben die Schilder in Obergurgl 4h für den Hüttenzustieg an.
Vom Ramolhaus wandere ich in nördlicher Richtung auf gutem Steig dem Ramolferner entgegen. Bald zweigt links ein Steig nach Vent ab, hier geradeaus weiter auf den Ferner zu. Auf diesem über einen ersten steileren Hang zu einem Flachstück mit Gletschersee hinauf. Der See, bzw. das Verbindungsstück zwischen den zwei größeren Teilen des Ferners kann auch östlich durch Blockgelände und Schutt umgangen werden. Der zweite Teil des Ferners, welcher bis zur Scharte zwischen Nördlichem und Mittleren Ramolkogel reicht, wird am besten in einer Kurve nach Osten (rechts) bezwungen. So werden die wenigen und im blanken Zustand sehr gut sichtbaren Spalten umgangen.
Von der Scharte folgt man dem Grat nach Westen in netter Kraxelei zum Mittleren Ramolkogel (3518m). Von diesem weiter am Grat (Stelle II) und über die wenig ausgeprägte Scharte Richtung Großer Ramolkogel. Zuletzt nochmals mit kurzer Schneefeldberührung auf dessen Gipfel. Retour gehts bis zur Scharte am oberen Ende des Ramolferners identisch. Von hier quere ich ein Stück auf dem Ferner und steige anschließend direkt durch die Südflanke unschwierig zum großen Kreuz auf der Anichspitze. So ist das Ramolkögeltrio komplett und ich kann zufrieden über das Ramolhaus nach Obergurgl absteigen.
Schwierigkeiten & Zeiten:
Obergurgl - Ramolhaus: T2 2h 30min
Über den Ramolferner zur Scharte: T3 L 1h 15min
Scharte - Mittlerer Ramolkogel: T5 I+ 30min
Übergang Großer Ramolkogel: T5 I+ Stelle II 30min
Südflanke Anichspitze: T4 I
Fazit
Für mich natürlich ein Highlight, da der Ramolkogel nun mein höchster Gipfel ist. Zudem bietet die Tour außer der Höhe und Aussicht noch eine einfache Gletscherbegehung, nette Gratkraxelei und konditionellen Anspruch - alles in allem meine bisher beste Tour im Hochgebirge!
Tourengänger:
AIi

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Kommentare (3)