Totalp Tour


Publiziert von Patrik Dentsch , 1. Juni 2020 um 08:23.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:14 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 417 m
Abstieg: 417 m
Strecke:Lünersee - Totalp - Lünersee
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via Brandnertal und Lünerseebahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Nicht Möglich
Unterkunftmöglichkeiten:Doulgass-Hütte, Totalp-Hütte

Hallo zusammen werte Wanderinnen und Wanderer, Bergsteiger und Höhenluftgeniesser,

Da ich dieses Jahr keinen Lust hatte in meiner Heimat den Staatsfeiertag zu besuchen (15. August in Liechtenstein) entschloss ich mich für eine Tour mit Hüttenübernachtung. Für diese Tour wählte ich die Totalp-Hütte aus, da ich von dort die Möglichkeit hatte die Schesaplana zu bewandern, was ich dann zum Schluss dann aber wieder sein lies aus gesundheitlichen Gründen.

Ich begab mich am späten Sonntagvormittag, nach vorzüglichem Frühstück zu Hause, dann ins Brandnertal. Die Parkplätze bei der Lünerseebahn waren schon mehr als voll und es waren einige Leute unterwegs, was mich nicht verwunderte, den das Wetter war spitzenmässig (wie man an den Fotos erkennen kann). Die kurze Fahrt mit der Seilbahn genoss ich in vollen zügen, bot sie eine tolle Aussicht ins Tal nach Bludenz und zum Stausee hinauf.

Oben angekommen biegt man nach Rechts und folgt dem Alpwirtschaftsweg entlang dem Lünersee ca. 1,4 km bis zur Abzweigung hinauf zur Totalp. Es gibt noch einen Weg weiter hinten, welcher noch nicht in den Karten (Stand August 2016) eingezeichnet ist. Diese zwei wege vereinen sich weiter oben wieder zu einen Weg. Der Weg ist steinig und ich empfehle hier natürlich Wanderschuhe, welche den gewissen halt geben. Das hier manche Touristen mit Turnschuhen und Sandalen herumtänzeln ist mehr als fraglich und nicht ganz ungefährlich, aber diese Fraktion von "Tourengehern" und "Wanderern" werde ich sowieso nie verstehen. Wurscht, der Weg ist eng und man muss immerwieder ausweichen. Der Weg ist sehr gut markiert, an tagen wie diesen ist das aber egal, denn da folgt man einfach der Menschenkolone hinauf :D 

Im 1. Drittel bewegt man sich noch teilweise zwischen den Gebüschen stetig hoch, im 2. Drittel mischt sich dann Gestein rein und im 3. Drittel bewegt man sich im Tobel über Geröll auf einen guten Weg mit Holztritten an engen Kehren. Fast oben angekommen gibt ein grosses Schild schon den Hinweis, dass es nur noch wenige Minuten bis zur Totalphütte ist, was bei dem heissen Tag durchaus verheissungsvoll ist. Über Geröll geht es unter der Materialseilbahn der Hütte hinauf. Erst hier zeigt sich das mächtige Massiv des Zirmen- und Felsenkopfes. Dahinter versteckt sich dann die Schesaplana. Da dachte ich mir "Holy Moly" o.O :D 

Bei der Hütte angekommen war der Andrang sehr gross, die Terasse war rappelvoll. Als sehr geduldiger Mensch besorgte ich mir erst einmal ein Plätzchen im Schatten und betrachtete die wunderschöne Gegend. Gestein ist hier oben das herrschende Naturmaterial doch wer genau hinschaut entdeckt hier auch eine schöne Alpenflora, den zwischen dem Gestein gibt es auch kleinere Wiesen. Ein Blick auf die massiven Wände und den kleinen Wasserfall entzückte mich ebenfalls. Nachdem der Grossteil der Gäste weg war meldete ich mich beim Hüttenwirt an und mir wurde ein Schlafplatz im kleinen Winterlager zugelost. Zusammen mit einer schwedischen Familie durfte ich dann dort nächtigen.

Am Abend dann wurde es ein wenig frisch draussen, was mir nur Recht war. Um ca. 18:00 Uhr gab es dann Abendessen, und zwar ein ziemlich vortreffliches wenn man das so sagen (Vorspeise: Zwei Suppen, eine klare Brühe und eine Tafelspitzsuppe, Haupt: Schweinsbraten mit Spätzli, Dessert: Schokipudding). Der Schweinebraten war sowas von zart. O.o

Nächtigen durfte ich im kleinen Winterquartier zusammen mit anderen Wanderern. Leider war mein Schlaf nur sehr schlecht, keine 2 Stunden. Am Morgen stand ich dann gerädert da und wusste nicht wie mir geschehen ist. Als ich beim Toilettengang mit dem Fuss auch noch eingeknickt bin war's dass mit einer weiteren Wanderung Richtung zur Schesaplana. Nach dem tollen Frühstück entschloss ich mich wieder auf die Rückreise zu machen, schmerzte der Fuss doch ein wenig und ich musste ja den Weg noch runter.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ich werde die Schesaplana zum geeigneten Zeitpunkt in Angriff nehmen.

Tourengänger: Patrik Dentsch
Communities: Alleingänge/Solo


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