Bergtour Rot Gitschen


Publiziert von El Chasqui , 24. Juli 2016 um 10:57.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:12 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1570 m
Abstieg: 1570 m
Strecke:Neiberg - Musenalp - Chlitaler Firn - Brunni Plätze - Gipfel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW auf der neu geteerten Chlitalstrasse nach Neiberg.

Etwas geröllige Tour auf einen wunderschönen Aussichtsgipfel

Nachdem ich den Rot Gitschen bei einem Abstieg vom Uri Rotstock etwas genauer studiert hatte, war für mich klar, wie ich diesen Brocken angehen könnte.
Ich startete meine Tour zuhinderst im Isentaler Chlital. Schnell gings hoch zur Musenalp, wo natürlich eingekehrt werden muss, inbesondere wenn man - so wie ich - die Trinkflasche vergessen hat...
Über den Uri Rotstock-Weg ging es bergwärts, wobei bei Punkt 2286 ein äusserst heikles Schneefeld gequert werden musste. In so einem Fall unbedingt das lange Drahtseil auf der rechten Seite verwenden, bis drüber hinaus rauf klettern und erst ganz oben - wo es flacher ist - das Schneefeld queren.
Nun stieg ich weiter dem alten Uri Rotstock-Weg entlang und noch weiter südlich, bis ich bequem auf einen breiten Grat queren konnte. Dieser Ort nennt sich Brunni-Plätze und eignet sich bestimmt auch gut für ein Biwak im Freien.
Nun querte ich das etwas über 30 Grad steile Geröllfeld gegen Norden (siehe auch [http://www.hikr.org/gallery/photo2106872.html?post_id=109857#1]), gelegentlich erkennt man Pfadspuren. Zum Glück lag noch etwas Schnee, so ging das Traversieren angenehmer. Zur Vorsicht montierte ich auch noch den Helm, ich hörte immer wieder runterfallende Steine, z.T. auch ausgelöst durch Gämsen. Eine kurze Stelle war so vereist, dass ich verreist bin, aber zum Glück hatte ich den Pickel dabei und konnte so umgehend abbremsen.
Nach der Gerölltraverse geht es dem Westgrat hinauf. Zuerst über schön gestuften Kalkstein, danach wird das Gelände etwas flacher, dafür um so brüchiger. Hie und da finden sich auch Wegspuren, der Berg wird aber äusserst selten begangen. Schön, wenn man da alleine unterwegs ist, so muss man keine Rücksicht auf fallende Steine nehmen. Zum Schluss muss man noch gut 50 Meter über den Nordgrat nehmen und voilà, Rot Gitschen mit der wunderbaren Aussicht ist erreicht!
Hinunter nahm ich den gleichen Weg. Von oben gesehen wäre ev. auch der Südgrat machbar, aber unten fand ich keinen passenden Einstieg, habe aber auch nicht gross danach gesucht.
Alles in Allem: Der Rot Gischen ist einfacher zu besteigen, als er aussieht, man muss aber gerne im gerölligen Gelände unterwegs sein.

Tourengänger: El Chasqui


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Kommentare (1)


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Parlando2 hat gesagt: Glückwunsch
Gesendet am 31. Juli 2016 um 08:51
Gratuliere zu dieser tollen Tour und der genauen Beschreibung! Zum Glück bist du weder verreist noch verdurstet ;)


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