Rot Gitschen 2673m


Publiziert von Bergamotte , 4. August 2017 um 10:07.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:31 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1500 m
Unterkunftmöglichkeiten:Musenalp (mit Brunnen)
Kartennummer:1191 Engelberg

Etwas verloren steht der Rot Gitschen im Isenthaler Gipfelkranz. Er lässt sich zwar ohne grössere Schwierigkeiten erreichen und bietet einen tollen Ausblick aufs Reusstal, aber mit seinen bekannten Nachbarn Gitschen, Brunnistock und Uri Rotstock kann er zugebenermassen nicht mithalten. Auftrumpfen kann er stattdessen mit Einsamkeit und dem recht kurzen Zustieg ab Musenalp. Das war auch der Grund für meinen Besuch heute, denn bis Mittag wollte ich wieder unten sein.

Seit längerem hat mich das Wetter wieder mal auf dem falschen Fuss erfasst. Zwei Regenzellen ziehen heute über die Zentralschweiz. Die erste lasse ich bei Kaffee und Gipfeli im Auto wartend vorbeiziehen. Aber die zweite erwischt mich voll auf dem Gipfel. Davor und danach herrscht schönstes, aber schwüles Sommerwetter. Nach dieser Verzögerung starte ich erst um 8:40 von der Musenalp (1483m). Ich bin wieder einmal in Berglaufmontur unterwegs und folge entsprechend zügig dem Normalweg Richtung Uri Rotstock. Man verbleibt möglichst lange auf diesem Weg, bis unterhalb des Chlitaler Firns, und quert erst dann nach Osten durch den Kessel. El Chasqui hat das in seinem Bericht schön beschrieben. Wobei mein Aufstieg zum Gipfelaufbau direkter verläuft als seiner (Topo). Anschliessend über die mühsame Schutthalde Querung nach Norden dem Gipfelaufbau entlang bis zur Westkante (mit Steinmann). Unmittelbar davor oder danach eine Rinne hoch, das ist gehobene Kraxelei. Oben entweder direkt über den Grat oder wenig darunter bis zum Rot Gitschen (2673m). Ich verweile nur kurz auf dem Gipfel, denn es regnet und stürmt. Ich sehe verschiedene Gruppen, die ihre Wanderung zum Uri Rotstock abbrechen und umkehren. Das ist schade, ein kurzer Blick auf den Radar hätte Klarheit gebracht: Wer auf die Zähne biss und weiterlief, konnte spätestens auf dem Gipfel herrliches Sommerwetter geniessen. Ich hingegen habe weder Zeit noch Lust, die Regenzelle auszusitzen und mache mich zurück an den Abstieg. Pausiert wird stattdessen erst auf der Terrasse der Musenalp bei einem Wurst-Käse-Salat, nun bei Sonne pur. Die neuen Pächter machen das übrigens ganz prima. Für den Abstieg erspar ich mir das Bähnli, im Moment plagen mich mehr die Achillessehnen als die Knie...


Zeiten
1:35  Rot Gitschen
1:25  Neiberg

Tourengänger: Bergamotte


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