Bennaköpfle (1664m) - Felszahn im Westgrat des Straußbergs


Publiziert von AIi , 10. August 2016 um 18:11.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:23 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m

Das Bennaköpfle ist ein kleiner Felszahn am unteren Westgrat des Hohen Straußbergs. Es ist vom eigentlichen, bewaldeten Kamm durch eine etwa 50m tiefe Scharte getrennt und fällt besonders nach Norden durch eine steile Felswand auf. Die Besteigung ist in Relation zur Schwierigkeit eher unlohnend.

Los geht es diesmal mit der Family an der Bergstation der Tegelbergbahn, den kleinen Abstecher zum Bennaköpfle konnte ich vorher aushandeln. So laufe ich also zügig über Branderfleck und Ahornsattel zum Joch westlich des Hohen Straußbergs, hier verläuft der markierte Wanderweg Ahornsattel - Bleckenau. Alternativ ist das Joch also auch von der Bleckenau oder der Ahorn Dienst Hütte zu erreichen. Um zur Scharte südlich des Bennaköpfels zu gelangen folgt man vom Joch am besten direkt dem Kamm nach Westen, zum Abstieg in die Scharte auch in die Westseite ausweichen. Die beim Zustieg auffallenden Wegspuren auf der Nordseite des Kamms entpuppen sich als schlecht gangbar.

Von der Scharte muss sich jeder selbst orientieren und einen für sich machbaren Aufstieg suchen. Ich habe nicht das gesamte Massiv umrundet, noch bin ich mir sicher den Normalweg gefunden zu haben! 
Von der Scharte folge ich der Felswand einige Meter nach Westen, bis ein Durchlass den Aufstieg zu einem kleinen Schrofenhang ermöglicht. (II) Nach einigem Probieren stellt sich raus, dass einzig eine Querung um ein Eck nach links (Westen) einen passablen Weiterweg darstellt. Dort wieder ein Stück über Schrofen hinauf, dann rechts über eine luftige Stelle (II+) zu einem Gratausläufer des Gipfels nach Westen. Über diesen anschließend einfacher zum Gipfel mit Aussicht und Steinmann.

Retour seilte ich zweimal von Bäumen ab. Ein Abstieg über den Anstiegsweg wäre natürlich auch möglich gewesen, wenn man die Ausrüstung aber mal dabei hat...
Danach wieder etwas mühsam über den Kamm zum Wanderweg am Joch westlich des Hohen Straußbergs.

Schwierigkeiten:
Tegelbergbahn Bergstation - Joch westlich des Straußberg: T2 markierte Wanderwege
Zustieg in die Scharte südlich des Bennaköpfels: weglos T4, ausweichen nach Süden und Westen
Meine Route aufs Bennaköpfel: T5 II+, nicht der Normalweg, selbst orientieren!

Tourengänger: AIi


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Kommentare (3)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 10. August 2016 um 18:57
Nettes Gipfle. Steht logischerweise auch schon lange auf der Liste. Hab mir schon gedacht dass der Anstieg nicht ganz einfach ist. Waren deine Abseilstände denn zuverlässig?

Gruß Nico

AIi hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. August 2016 um 22:05
Ja, ich find sie zuverlässig. Hab noch ein Bild dazu.

Bevor man von etwas unzuverlässigem abseilt oder viel Material (Reepschnur, Bandschlingen) in der Wand lässt, klettert man nach Möglichkeit auch wieder runter...;)

Gruß zurück
Ali

Kommunist hat gesagt:
Gesendet am 23. Oktober 2016 um 15:02
Tut mir, wenn ich Dich für Deinen an sich tollen und eindrucksvollen Bericht nun auf's Schärfste kritisieren muss: Aber diesen Berg als "eher unlohnend" zu diffamieren finde ich eine bodenlose Frechheit, die völlig unbegründet und absolut fehl am Platze ist!


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