Clariden (3267m)
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Meine erste Hochtour mit der SAC Sektion Uto nach absolviertem Einführungskurs im Juni. Ursprünglich geplant waren Clariden und Gross Schärhorn. Aufgrund der Wettersituation wurde entschieden nur den Clariden zu besuchen. Am Gipfeltag kamen wir in den Genuss von wunderbarem Wetter, guter Fernsicht und besten Bedingungen. Die Gruppe (7 Teilnehmer inkl. Tourenleiter) war ein super Team, und die Gemeinsamkeit während zweier Tage hat grossen Spass gemacht!
Tag 1: Zustieg Claridenhütte
Bergstation Fisetengrat - Clarisenhütte (T2, eine Stelle T3)
Nach gemütlicher Anreise Start bei der Berstation Fisetengrat am frühen Nachmittag. Durch zwei Talkessel führt ein einfacher Wanderweg zur Claridenhütte. Der Weg ist anfänglich im Gebiet Vorder Sulz / Hinter Sulz schlammig wegen Kuhtritten. Später müssen einige unschwierige Schneefelder gequert werden. Beim P.2098 machen wir eine Pause. Der Weg traversiert oft an Hängen und zeichnet sich durch einige Gegensteigungen aus. Der Schlussaufstieg ist recht steil, das Gewicht vom Seil macht sich bemerkbar. Ganz am Schluss eine fast geschlossene Schneedecke. Direkt vor der Hütte eine kurze Passage T3. Der Zustieg vom Fisetengrat war etwas weiter und mit mehr Höhenmeter als erwartet. Das Wetter präsentierte sich mit vielen Wolken am Himmel und manchmal etwas Sonne. Gegen Abend kommt für kurze Zeitabschnitte auch etwas Nebel auf.
Die Claridenhütte wurde vor 3 Jahren komplett renoviert und zeichnet sich durch eine hervorragende Infrastrukur und ein gemütliches Ambiente aus. Sie ist heute schwach belegt, und wir bekommen zwei 3er Zimmer und ein 6er Zimmer zugeteilt. Luxus pur für eine SAC Hütte! Im Bereich der Treppe gibt es "Sofa Lounges" und im Aufenthaltsraum kann sogar improvisiert Tischtennis gespielt werden.
Tag 2: Clariden und Abstieg zum Klausenpass
Claridenhütte - Claridenfirn - Clariden (T2, L+)
Start morgens um 6:00 Uhr. Die Schneedecke konnte über Nacht gut abstrahlen und ist trotz angenehmer Temperatur hart gefroren. Schon wenige Meter nach der Hütte können wir die Steigeisen anziehen. Die Schneedecke ist abgesehen von einer kurzen felsigen Stelle bis zum Beginn des Claridenfirn geschlossen. Wir folgen ca. dem Wanderweg via P.2452 und an P.2543 vorbei bis zum Beginn des Gletschers wo wir einen kurzen Halt zum Anseilen einlegen. Hier gibt es ein schönes Gletscherseelein direkt vor dem Tödi.
In zwei Seilschaften geht es nun am langen Seil ca. 3.5km weit über den stets nur mässig steilen Claridenfirn bis zum Fuss des Clariden. Der Gletscher ist gut eingeschneit und es zeigen sich so gut wie keine Spalten (was nicht heissen soll, dass es keine gibt!). Die Schneeauflage ist gut gefroren, und wir kommen kräfteschonend voran, ein kühles Lüftchen weht. Vor dem steilen Schlussaufschwung, der zum Sattel unterhalb des Gipfels führt, verkürzen wir das Seil (ab hier noch gut 200 Höhenmeter bis zum Gipfel). Unser Tourenleiter übernimmt die Spurarbeit im erstmals aufgeweichten Schnee (der Hang ist nach Osten ausgerichtet). Nach einigen Kurven ist der Sattel erreicht. Ab hier geht es weniger steil bis zum Gipfelkreuz. Ein schier endloses Panorama erwartet uns, und wir machen trotz Wind eine längere Pause.
Clariden - Iswändli - Klausenpass (WS, II)
Weiterhin am Seil steigen wir über den Westgrat via P.3152 und P.3191 ab. Die Steigeisen bleiben bis zum Beginn der Ketten an, da es leicht exponiert meist über Schnee geht. Der kettengesicherte Teil ist fast vollständig schneefrei, deshalb nehmen wir die Eisen ab, bevor die einfachen Kletterstellen am Seil mit Selbstsicherung konzentriert abgestiegen werden. Imposant ist der Rückblick vom P.3191 auf den soeben abgestiegenen Grat.
Vom P.3191 geht es einfach im mittlerweile weichen Schnee am Chammlijoch vorbei in Richtung Iswändli. Wir entdecken Spuren von Ski und Schneeschuhen. Das Iswändli erkenne ich erst im Rückblick als solches. Dank der weichen Altschneeauflage bietet es keinerlei Schwierigkeiten und präsentiert sich bloss als steiler Hang. Unterhalb vom Iswändli wird das Seil versorgt. Über Schneefelder und apere Stellen - wo sichtbar der Wegspur folgend - gehen wir zum Klausenpass hinunter. Es zieht sich ein wenig. Bei der Passhöhe angekommen müssen wir ca. 1.5h auf das Postauto warten, so dass genug Zeit für ein gemütliches Zusammensein im Gartenrestaurant bleibt.
Der Clariden bietet eine wunderbare abwechslungsreiche Tour mit schöner Aussicht. Obwohl er bei weitem nicht zu den höchsten Gipfeln zählt, bietet er ein schönes Panorama, nicht nur bis zu den Hochalpen sondern auch auf die unzähligen Voralpengipfel in seiner Umgebung. Jederzeit wieder :-). Die Tour war bestens organisiert.
Tag 1: Zustieg Claridenhütte
Bergstation Fisetengrat - Clarisenhütte (T2, eine Stelle T3)
Nach gemütlicher Anreise Start bei der Berstation Fisetengrat am frühen Nachmittag. Durch zwei Talkessel führt ein einfacher Wanderweg zur Claridenhütte. Der Weg ist anfänglich im Gebiet Vorder Sulz / Hinter Sulz schlammig wegen Kuhtritten. Später müssen einige unschwierige Schneefelder gequert werden. Beim P.2098 machen wir eine Pause. Der Weg traversiert oft an Hängen und zeichnet sich durch einige Gegensteigungen aus. Der Schlussaufstieg ist recht steil, das Gewicht vom Seil macht sich bemerkbar. Ganz am Schluss eine fast geschlossene Schneedecke. Direkt vor der Hütte eine kurze Passage T3. Der Zustieg vom Fisetengrat war etwas weiter und mit mehr Höhenmeter als erwartet. Das Wetter präsentierte sich mit vielen Wolken am Himmel und manchmal etwas Sonne. Gegen Abend kommt für kurze Zeitabschnitte auch etwas Nebel auf.
Die Claridenhütte wurde vor 3 Jahren komplett renoviert und zeichnet sich durch eine hervorragende Infrastrukur und ein gemütliches Ambiente aus. Sie ist heute schwach belegt, und wir bekommen zwei 3er Zimmer und ein 6er Zimmer zugeteilt. Luxus pur für eine SAC Hütte! Im Bereich der Treppe gibt es "Sofa Lounges" und im Aufenthaltsraum kann sogar improvisiert Tischtennis gespielt werden.
Tag 2: Clariden und Abstieg zum Klausenpass
Claridenhütte - Claridenfirn - Clariden (T2, L+)
Start morgens um 6:00 Uhr. Die Schneedecke konnte über Nacht gut abstrahlen und ist trotz angenehmer Temperatur hart gefroren. Schon wenige Meter nach der Hütte können wir die Steigeisen anziehen. Die Schneedecke ist abgesehen von einer kurzen felsigen Stelle bis zum Beginn des Claridenfirn geschlossen. Wir folgen ca. dem Wanderweg via P.2452 und an P.2543 vorbei bis zum Beginn des Gletschers wo wir einen kurzen Halt zum Anseilen einlegen. Hier gibt es ein schönes Gletscherseelein direkt vor dem Tödi.
In zwei Seilschaften geht es nun am langen Seil ca. 3.5km weit über den stets nur mässig steilen Claridenfirn bis zum Fuss des Clariden. Der Gletscher ist gut eingeschneit und es zeigen sich so gut wie keine Spalten (was nicht heissen soll, dass es keine gibt!). Die Schneeauflage ist gut gefroren, und wir kommen kräfteschonend voran, ein kühles Lüftchen weht. Vor dem steilen Schlussaufschwung, der zum Sattel unterhalb des Gipfels führt, verkürzen wir das Seil (ab hier noch gut 200 Höhenmeter bis zum Gipfel). Unser Tourenleiter übernimmt die Spurarbeit im erstmals aufgeweichten Schnee (der Hang ist nach Osten ausgerichtet). Nach einigen Kurven ist der Sattel erreicht. Ab hier geht es weniger steil bis zum Gipfelkreuz. Ein schier endloses Panorama erwartet uns, und wir machen trotz Wind eine längere Pause.
Clariden - Iswändli - Klausenpass (WS, II)
Weiterhin am Seil steigen wir über den Westgrat via P.3152 und P.3191 ab. Die Steigeisen bleiben bis zum Beginn der Ketten an, da es leicht exponiert meist über Schnee geht. Der kettengesicherte Teil ist fast vollständig schneefrei, deshalb nehmen wir die Eisen ab, bevor die einfachen Kletterstellen am Seil mit Selbstsicherung konzentriert abgestiegen werden. Imposant ist der Rückblick vom P.3191 auf den soeben abgestiegenen Grat.
Vom P.3191 geht es einfach im mittlerweile weichen Schnee am Chammlijoch vorbei in Richtung Iswändli. Wir entdecken Spuren von Ski und Schneeschuhen. Das Iswändli erkenne ich erst im Rückblick als solches. Dank der weichen Altschneeauflage bietet es keinerlei Schwierigkeiten und präsentiert sich bloss als steiler Hang. Unterhalb vom Iswändli wird das Seil versorgt. Über Schneefelder und apere Stellen - wo sichtbar der Wegspur folgend - gehen wir zum Klausenpass hinunter. Es zieht sich ein wenig. Bei der Passhöhe angekommen müssen wir ca. 1.5h auf das Postauto warten, so dass genug Zeit für ein gemütliches Zusammensein im Gartenrestaurant bleibt.
Der Clariden bietet eine wunderbare abwechslungsreiche Tour mit schöner Aussicht. Obwohl er bei weitem nicht zu den höchsten Gipfeln zählt, bietet er ein schönes Panorama, nicht nur bis zu den Hochalpen sondern auch auf die unzähligen Voralpengipfel in seiner Umgebung. Jederzeit wieder :-). Die Tour war bestens organisiert.
Tourengänger:
Chrichen

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare