Clariden via Iswändli
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Der Clariden (3267m) ab Klausenpass via Iswändli ist m.E. eine sehr, sehr tolle Tour. Leicht als Tagestour absolvierbar, bietet dieser stolze 3000er alles: T4-Wandergelände, Gletscher, Hochgebirge, leichte Kletterei.
--- wieder zusammen mit Mauro (@zueriloi) unterwegs, wie auch schon im August auf dem Tödi. Ich selbst schätze es immer sehr, wenn ich zu einer Tour möglichst aktuelle Berichte finden kann. Daher beschreibe ich hier unsere kleine Unternehmung.
Klausenpass --- Iswändli: T4, 2 Stunden
Los geht es auf dem Klausenpass (1948m). Der Weg Richtung Süden zieht den Berghang hoch, den Einstieg findet man am besten um die Kapelle und das neue, mächtige Wegkreuz.
In zwei Stunden gelangt man über meist gutmütiges, stellenweise etwas ruppigeres T4-Gelände zum Iswändli (2880m), wobei zuletzt der Kasten mit dem Rettungsmaterial passiert wird.
Iswändli --- Chammlijoch --- Ende Firnfeld: L, 30 Minuten
Nun werden die Steigeisen montiert, der Helm bleibt bei uns am Rucksack, da im Aufstieg nur offenes Gelände passiert wird. Das Iswändli hat in den letzten Jahrzehnten stark an "Profil verloren", gleichwohl zieht die Gletscherquerung gleich zu Beginn noch mässig steil an, flacht sich aber kontinuierlich ab, bis man auf dem Chammlijoch (3004m) die Ebene erreicht (3021m war einmal... :-). Hier öffnet sich erstmals der atemberaubende Ausblick auf das mächtige Eisfeld des Hüfifirens.
Es hat Mitte September nur noch sehr knapp Schnee auf dem Gletscher, damit wird die Begehung eine Spur heikler, aber dafür sind Spalten gut sichtbar. Man holt im Aufstieg zunächst weit nach rechts (Süd-West) aus, um die Spaltenzone zu umgehen. Es sind sehr deutliche Begehungsspuren vorhanden, fast schon ein Weg.
Auf dem Joch wendet man sich dann nach links (Ost) und folgt weiterhin deutlichen Spuren bis zum Ende des Firns auf ca. 3080m. Hier werden die Steigeisen wieder im Rucksack verstaut.
Vorgipfel --- Clariden: WS, 1 Stunde
Um auf den Claridengipfel zu gelangen, ist man gezwungen, sowohl im Auf- wie auch im Abstieg den westlichen Clariden Vorgipfel (3191m) zu passieren. Der Aufstieg zum Vorgipfel ist problemloses T4-Gelände, stellenweise im Kies etwas rutschig. Auf dem Vorgipfel inspiziert man den Schlussaufstieg zum Clariden.
Zunächst sind etwa 40-50 Höhenmeter abzusteigen, über einen mässig luftigen Grat, allerdings alles Gehgelände. Wenn man mit Wanderstöcken unterwegs ist und diese für den Gipfel nicht auf den Rucksack schnallen mag, kann man am Fuss des Gipfels gut ein Stockdepot machen.
Der Aufstieg zum Clariden-Gipfel folgt plusminus immer der Gratscheide ist hervorragend gestuft und das Gestein ist durchaus "brauchbar", nicht übertrieben bröckelig, also. Die Aufstiegsroute ist bestens mit massiven Ketten ausgerüstet, was Sicherheit gibt. Der Grat kann im angenehmen Kraxelgelände problemlos auch ohne Metallkontakt durchstiegen werden, II.
Ganz kurz vor dem Gipfel folgt nochmals ein kleiner Sattel und ein problemloser Schlussaufschwung.
Der Clariden (3267m) -Gipfel ist in einer Stunde ab Gletscher-Ende erreicht. Das Gipfelplateau ist sehr grosszügig und bietet ein atemberaubendes Panorama: im Südwesten das mächtige Hüfi-Eisfeld, im Südosten thront der Tödi, nach Norden folgt der Blick über Bocktschingel und Gämsfairen ins Glarnerland und im Nordosten erkennt man das Glärnischmassiv.
Nach West-Südwest war die Aussicht wegen dem aufziehenden Gewölk leider nicht mehr allzu berauschend...
Übrigens ist der Clariden der westlichste Punkt des Kantons Glarus (Ostkoordinate CH-LV95: 2'709'273m).
Der Rückweg folgt exakt der gleichen Route, gut 2 Stunden. Gesamte Tour: 6 Stunden inkl. "Umbau- und andere Pausen".
--- wieder zusammen mit Mauro (@zueriloi) unterwegs, wie auch schon im August auf dem Tödi. Ich selbst schätze es immer sehr, wenn ich zu einer Tour möglichst aktuelle Berichte finden kann. Daher beschreibe ich hier unsere kleine Unternehmung.
Klausenpass --- Iswändli: T4, 2 Stunden
Los geht es auf dem Klausenpass (1948m). Der Weg Richtung Süden zieht den Berghang hoch, den Einstieg findet man am besten um die Kapelle und das neue, mächtige Wegkreuz.
In zwei Stunden gelangt man über meist gutmütiges, stellenweise etwas ruppigeres T4-Gelände zum Iswändli (2880m), wobei zuletzt der Kasten mit dem Rettungsmaterial passiert wird.
Iswändli --- Chammlijoch --- Ende Firnfeld: L, 30 Minuten
Nun werden die Steigeisen montiert, der Helm bleibt bei uns am Rucksack, da im Aufstieg nur offenes Gelände passiert wird. Das Iswändli hat in den letzten Jahrzehnten stark an "Profil verloren", gleichwohl zieht die Gletscherquerung gleich zu Beginn noch mässig steil an, flacht sich aber kontinuierlich ab, bis man auf dem Chammlijoch (3004m) die Ebene erreicht (3021m war einmal... :-). Hier öffnet sich erstmals der atemberaubende Ausblick auf das mächtige Eisfeld des Hüfifirens.
Es hat Mitte September nur noch sehr knapp Schnee auf dem Gletscher, damit wird die Begehung eine Spur heikler, aber dafür sind Spalten gut sichtbar. Man holt im Aufstieg zunächst weit nach rechts (Süd-West) aus, um die Spaltenzone zu umgehen. Es sind sehr deutliche Begehungsspuren vorhanden, fast schon ein Weg.
Auf dem Joch wendet man sich dann nach links (Ost) und folgt weiterhin deutlichen Spuren bis zum Ende des Firns auf ca. 3080m. Hier werden die Steigeisen wieder im Rucksack verstaut.
Vorgipfel --- Clariden: WS, 1 Stunde
Um auf den Claridengipfel zu gelangen, ist man gezwungen, sowohl im Auf- wie auch im Abstieg den westlichen Clariden Vorgipfel (3191m) zu passieren. Der Aufstieg zum Vorgipfel ist problemloses T4-Gelände, stellenweise im Kies etwas rutschig. Auf dem Vorgipfel inspiziert man den Schlussaufstieg zum Clariden.
Zunächst sind etwa 40-50 Höhenmeter abzusteigen, über einen mässig luftigen Grat, allerdings alles Gehgelände. Wenn man mit Wanderstöcken unterwegs ist und diese für den Gipfel nicht auf den Rucksack schnallen mag, kann man am Fuss des Gipfels gut ein Stockdepot machen.
Der Aufstieg zum Clariden-Gipfel folgt plusminus immer der Gratscheide ist hervorragend gestuft und das Gestein ist durchaus "brauchbar", nicht übertrieben bröckelig, also. Die Aufstiegsroute ist bestens mit massiven Ketten ausgerüstet, was Sicherheit gibt. Der Grat kann im angenehmen Kraxelgelände problemlos auch ohne Metallkontakt durchstiegen werden, II.
Ganz kurz vor dem Gipfel folgt nochmals ein kleiner Sattel und ein problemloser Schlussaufschwung.
Der Clariden (3267m) -Gipfel ist in einer Stunde ab Gletscher-Ende erreicht. Das Gipfelplateau ist sehr grosszügig und bietet ein atemberaubendes Panorama: im Südwesten das mächtige Hüfi-Eisfeld, im Südosten thront der Tödi, nach Norden folgt der Blick über Bocktschingel und Gämsfairen ins Glarnerland und im Nordosten erkennt man das Glärnischmassiv.
Nach West-Südwest war die Aussicht wegen dem aufziehenden Gewölk leider nicht mehr allzu berauschend...
Übrigens ist der Clariden der westlichste Punkt des Kantons Glarus (Ostkoordinate CH-LV95: 2'709'273m).
Der Rückweg folgt exakt der gleichen Route, gut 2 Stunden. Gesamte Tour: 6 Stunden inkl. "Umbau- und andere Pausen".
Tourengänger:
zigertiger

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