Sonnenuntergang auf den Karlspitzen
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Nachdem das Wochenendwetter in letzter Zeit alles andere als stabil ist, will ich den bisher heißesten Tag des Jahres für eine schöne Feierabendtour nutzen. Die beiden Karlspitzen habe ich schon am vorangegangenen Samstag von der vorderen Goinger Halt aus beäugt und die Verhältnisse gecheckt. Die Schneefelder sollten keine Probleme machen, zeitmäßig geht's sich durch die langen Tage auch aus, vom Ellmauer Tor kann man ja auch im Dunkeln absteigen.
Los geht's an der Wochenbrunner Alm um viertel vor fünf bei knapp 30°C. Um nicht in Zeitnot zu geraten muss ich schon etwas aufs Tempo drücken, was den Schweiß in Strömen fließen lässt. Vorbei an der Gaudeamushütte geht es Richtung Ellmauer Tor. An der Abzweigung zum Jubiläumssteig erreiche ich den ersehnten Schatten und ein angenehmes Lüfterl weht vom Tor herunter. Das größere Schneefeld unterhalb des Ellmauer Tors quere ich und steuere direkt auf eine kleine Scharte zu, so kann man ein paar Meter abkürzen. Hier weiter linkerhand den Steigspuren folgend, die am Rand eines Schneefeldes im Zickzack hinaufleiten. Auf der anderen Seite des Schneefeldes eine rote Markierung, hier muss ich hinüber. Noch ein paar Meter quer durch brösliges Gelände, dann parke ich meine Stöcke im Schnee. Ab hier müssen die Hände auch zupacken.
Hinauf geht's in schöner Kletterei bis II durch die Rinnen, dazwischen Querungen im Schrofengelände. An den schwierigeren Stellen erleichtern Stahlbügel das Weiterkommen. Am Grat angekommen, orientiere ich mich zuerst Richtung vorderer Karlspitze. Einige kleine Zacken sind auf dem Weg dorthin zu überkraxeln (I-II) und nach gut zweineinhalb Stunden habe ich mein erstes Tagesziel erreicht. Von hier eine wunderbare Aussicht auf die Ellmauer Halt, den Kopftörlgrat und die beiden Goinger Halten. Nach einer kurzen Trinkpause geht's weiter zur hinteren Karlspitze, hier will ich den Sonnenuntergang abwarten. Die kurzweilige Gratüberschreitung mit schönen Tiefblicken dauert ca. zwanzig Minuten, dann stehe ich auf der noch etwas höheren hinteren KS. Der Ausblick aufs Totenkirchl, Fleischbank..., die Ruhe und die angenehmen Temperaturen, ich würde heute am liebsten hier oben biwakieren. Aber was nützts, spätestens um 21 Uhr sollte ich absteigen, um noch bei Tageslicht das Ellmauer Tor zu erreichen. Das mit dem kompletten Sonnenuntergang geht sich zwar nicht mehr ganz aus, aber auch so ist die Abendstimmung wunderschön.
Schweren Herzens mache ich mich an den Abstieg, der noch einmal volle Konzentration erfordert. Zwar nicht sonderlich schwer, aber in recht ausgesetztem Gelände, ist hier kein Fehltritt erlaubt. Bei schon stark einsetzender Dämmerung erreiche ich das Ellmauer Tor, gutes Timing. Den weiteren Abstieg kenne ich mittlerweile schon recht gut, die Augen gewöhnen sich rasch an die Dunkelheit und so geht's auch ohne Stirnlampe bis zum Auto, wo ich um kurz vor elf eintreffe.
Fazit: Traumhafte Kaisertour bei Kaiserwetter, etwas vom Schönsten, was ich bisher gemacht habe!
Los geht's an der Wochenbrunner Alm um viertel vor fünf bei knapp 30°C. Um nicht in Zeitnot zu geraten muss ich schon etwas aufs Tempo drücken, was den Schweiß in Strömen fließen lässt. Vorbei an der Gaudeamushütte geht es Richtung Ellmauer Tor. An der Abzweigung zum Jubiläumssteig erreiche ich den ersehnten Schatten und ein angenehmes Lüfterl weht vom Tor herunter. Das größere Schneefeld unterhalb des Ellmauer Tors quere ich und steuere direkt auf eine kleine Scharte zu, so kann man ein paar Meter abkürzen. Hier weiter linkerhand den Steigspuren folgend, die am Rand eines Schneefeldes im Zickzack hinaufleiten. Auf der anderen Seite des Schneefeldes eine rote Markierung, hier muss ich hinüber. Noch ein paar Meter quer durch brösliges Gelände, dann parke ich meine Stöcke im Schnee. Ab hier müssen die Hände auch zupacken.
Hinauf geht's in schöner Kletterei bis II durch die Rinnen, dazwischen Querungen im Schrofengelände. An den schwierigeren Stellen erleichtern Stahlbügel das Weiterkommen. Am Grat angekommen, orientiere ich mich zuerst Richtung vorderer Karlspitze. Einige kleine Zacken sind auf dem Weg dorthin zu überkraxeln (I-II) und nach gut zweineinhalb Stunden habe ich mein erstes Tagesziel erreicht. Von hier eine wunderbare Aussicht auf die Ellmauer Halt, den Kopftörlgrat und die beiden Goinger Halten. Nach einer kurzen Trinkpause geht's weiter zur hinteren Karlspitze, hier will ich den Sonnenuntergang abwarten. Die kurzweilige Gratüberschreitung mit schönen Tiefblicken dauert ca. zwanzig Minuten, dann stehe ich auf der noch etwas höheren hinteren KS. Der Ausblick aufs Totenkirchl, Fleischbank..., die Ruhe und die angenehmen Temperaturen, ich würde heute am liebsten hier oben biwakieren. Aber was nützts, spätestens um 21 Uhr sollte ich absteigen, um noch bei Tageslicht das Ellmauer Tor zu erreichen. Das mit dem kompletten Sonnenuntergang geht sich zwar nicht mehr ganz aus, aber auch so ist die Abendstimmung wunderschön.
Schweren Herzens mache ich mich an den Abstieg, der noch einmal volle Konzentration erfordert. Zwar nicht sonderlich schwer, aber in recht ausgesetztem Gelände, ist hier kein Fehltritt erlaubt. Bei schon stark einsetzender Dämmerung erreiche ich das Ellmauer Tor, gutes Timing. Den weiteren Abstieg kenne ich mittlerweile schon recht gut, die Augen gewöhnen sich rasch an die Dunkelheit und so geht's auch ohne Stirnlampe bis zum Auto, wo ich um kurz vor elf eintreffe.
Fazit: Traumhafte Kaisertour bei Kaiserwetter, etwas vom Schönsten, was ich bisher gemacht habe!
Tourengänger:
Landler

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