Isartrails München

In diversen Bike Magazinen stösst man immer wieder auf den Begriff Isartrails. Dabei handelt es sich um Single Trails, die den Fluß entlang führen und für die geneigte Kundschaft ein gutes Terrain zum Üben sind und einen kleinen Berg erklimmt man auch. Der Schwierigkeitsgrad wird mit 4 von 6 Stufen angegeben, was auch immer das bedeuten mag. Für mein Fahrkönnen jedenfalls mehr als ausreichend.

Zunächst starte ich am Maximilianeum, orografisch rechtes Isarufer Richtung Norden. Dass an einem Sonntag auf dem Radweg die Hölle los ist, verwundert niemand. Der eigentliche Trail beginnt unmittelbar nach der Max-Joseph-Brücke. Erstaunlich, dass plötzlich hier niemand mehr unterwegs ist, vielleicht haben die meisten Angst, ins Wasser zu fallen. Jedenfalls geht's auf schönem Single Trail, manchmal noch recht feucht, bis zum Oberföhringer Wehr, danach wieder am rechten Ufer (Isar, nicht Kanal) am Trail entlang. Nach der St. Emmerams-Brücke wird das Gelände hügelig, einige Hindernisse sind zu meistern und auch steile Ab- und Auffahrten.

Schließlich kommt man zum Poschinger Weiher. Jetzt folge ich der Beschilderung Fröttmaning, überquere die Freisinger Landstraße und strample den Fröttmaninger Berg zum Windrad hoch. Schon tausendmal gesehen, aber hier oben war ich noch nie.

Nach einer ausgiebigen Fotosession finde ich den Trail, der steil Richtung Norden vom Berg hinunter führt. Linker Hand die versunkene Kirche und dann umrunde ich den Gupf um dann wieder die Freisinger Landstraße zu überqueren.

Am orografisch linken Isarufer geht's zunächst am Notauslasskanal zum Fluß und dort auf Trail Richtung Süden, der aber bald in den Hauptweg mündet. Nach der Leinthaler Brücke halte ich mich rechts zu den Weihern beim Aumeister, auch dort gibt es noch ein paar nette Strecken. 

Schließlich führt die Tour Richtung Englischer Garten, es hat mehr Volk, keine Trails mehr. Ich radle noch die üblichen Verdächtigen ab, Kleinhesseloher See, Chinesischer Turm, Monopterus, Eisbachwelle: Apropos Monopterus. Es gab ja mal Zeiten, da konnte man am Tempel was Vernünftiges zu Rauchen bekommen und zwar von Hippies und Gammlern, wie man damals sagte. Die Zeiten sind lang vorbei, schade eigentlich.