München kreuz und quer

Eine wirkliche Monstertour war es nicht, aber vom Morgen bis am Abend 11 Stunden in München unterwegs zu sein und dabei auch ca. 12 km zu Fuß zurückzulegen war anstrengender als so manche Bergtour. Das Ganze anlässlich eines Familientreffens mit Tochter und Sohn, wohnt unser Nachwuchs doch in der "Weltstadt mit Herz" bzw. nicht allzuweit davon entfernt.

München haben wir schon oft besucht und doch gibt es immer wieder interessante Ecken zu entdecken, wie z.B. in der Birkenau in Giesing, wo zu hoffen ist, dass nicht alle älteren Häuser auch noch Baulöwen zum Opfer fallen. Von Giesing aus haben wir auch unseren Streifzug durch den Tag gestartet, der nur 3x durch die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel unterstützt wurde. In den U-Bahn-Stationen kann man bei der Option Treppe oder Rolltreppe auch noch etwas Höhenmeter sammeln;-) In Kombination mit diversen Türmen könnte man an einem Tag locker ein paar Hundert Aufstiegsmeter zusammenbringen.

Das alles war auch nur mit einer guten Verpflegung möglich, wie z.B. dem Frühstück im Zoozie's an der Wittelsbacherbrücke über die Isar. Natürlich haben wir auch unseren Teil dazu beigetragen, dass in München auch dieses Jahr wieder die sieben Millionen Hektoliter Grenze eines bestimmten Getränks geknackt wird.  Dass es am Viktualienmarkt anlässlich des Münchner Brauertags Freibier für alle gab, ist uns allerdings durch die Lappen gegangen. Das war aber auch gut so, weil wir sonst die lange Strecke vom Isartor über den Marienplatz an den Kleinhesseloher See im Englischen Garten wohl nicht mehr geschafft hätten.

Warm und schwül war es nämlich mehr als genug, so dass Plätze im Schatten sehr begehrt waren. Ein kurzes, heftiges Gewitter hat gegen 18 Uhr für angenehmere Luft gesorgt. Es gelang uns nach den ersten Regentropfen auch noch das soeben servierte Essen aus der Gartenwirtschaft in das Innere einer bekannten Brauereiwirtschaft zu schaffen, wo wir wegen der Wärme und der stickigen Luft eigentlich nicht sitzen wollten. Dass wir bei der Speisenauswahl am Abend gegen bayerische Essensregeln verstoßen haben, mögen uns die Hikr-KollegenInnen aus der Heimat der Weisswurst verzeihen ,-)

Nach Münchner Hikrn habe ich am Freitag und Samstag erfolglos Ausschau gehalten. Dafür gab es Touristen mehr als genug. Aber das gehört nun mal auch zu einem städtischen Flair dazu. Wär die Stadt öd und leer, wäre es ja wirklich langweilig. Sicher ist, München sieht uns bald wieder. Dann wollen wir die Zeit auch mal für längst fällige Besuche von Museen und ähnlichem nutzen.

Strecke: Giesing - Wittelsbacherbrücke | Bus zum Isartor - Viktualienmarkt - Marienplatz - Englischer Garten - Kleinhesseloher See - Münchner Freiheit |U-Bahn zum Marienplatz - Stachus - Sendlinger Tor | U-Bahn zum Kolumbusplatz

Unterwegs mit Nicole und Markus