Eulengrat mit Abstieg via Westflanke


Publiziert von tricky , 3. Juni 2016 um 22:45.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 1 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: 6b (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 1 Tage
Strecke:Balm bei Günsberg - Eulengrat - Alpine Rinne - Rüttenen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Balm bei Günsberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Rüttenen

Trockenes Wetter ist angesagt. Mit optimistischer Einstellung startete ich in kurzen Hosen ab Balm bei Günsberg. Feucht und Neblig präsentierte sich der Balmflue. Dina und ich fanden beim Zustieg eine neue Interessante Variante, siehe GPS. Kurz nach dem Einstieg in die Alpine T4 Route befand sich ein Wegbuch mit Beschreibung und dem Hinweis die Route NICHT zu Publizieren.
Nein mein lieber erstellen, ich werde mich NICHT daran halten. Das Verhalten nennt sich «Lokalismus». Man versteht darunter eine spezifische Form des Patriotismus, die sich nicht auf so etwas Abstraktes wie Heimat, sondern auf konkrete landschaftliche Entitäten richtet. Das Problem haben wir auch bei der Diskussion von Einwanderer. Wie ich darauf komme? Der Wunsch etwas zu besitzen ist tief verankert in manchen Menschen. Da werden Güter und selbst ernannte Werte verteidigt, teils bis auf das Blut. Der Mensch hat Angst das ihm dies abhanden kommen kann. Jemand könnte ja seine ideale und Ideen stehlen. Ein wenig mehr offner durchs Leben gehen, mit dem Wissen das einem Berge, Wege oder andere Sachen nicht gehört täte gut. Das Teilen von wissen und Erfahrung kann Glücklich machen, das reine "besitzen" sicher nicht.

Das Klettern im Nebel gar nicht so Kalt. Schon bald mal wurde das Wetter besser, wenn es auch mal leicht aus dem Nebel gerieselt hat. Im SAC Führer sind noch mehr Routen aufgeführt, im Gegensatz zum Plaisir. In der drittletzten Seillänge nahmen wir die 6b via Löwenkopf. Kleingriffige Stelle mit Quergang. 
Abstieg via Westen der Kette entlang. Steil geht es den schwach markierten Strichen runter. Man sollte tunlichst auf die Markierung achten. schon bald ist man direkt unter der Westwand mit einer grossen Höhle, dort wird wohl gerade ein Kletterprojekt angelegt. Weiter durch den Wald bis man Kapuziner kommt, ab da wird der Weg mehr ersichtlicher.

Fazit: Schön draussen zu sein, da wo Freiheit auszuleben ist, egal ob dir jemand vorschreiben will was man darf und kann. 

Tourengänger: tricky


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Geodaten
 30238.gpx Zustieg

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Kommentare (5)


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lemon hat gesagt:
Gesendet am 6. Juni 2016 um 07:49
dabei bist du nicht der einzige...bspw. www.hikr.org/tour/post93931.html und ich kann daher deinen Entscheid verstehen. Aber was mir in deinem Beitrag fehlt ist neben der kritischen Bemerkung zum "geheimhalten" ein MERCI an die Erbauer und Pfleger dieses Weges. Diese Wertschätzung fehlt mir hier.

tricky hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. Juni 2016 um 14:56
Das stimmt :-)
Somit: Danke für den Erbauer für die Liebevolle Gestaltung und Unterhaltung von diesem Bergwanderweg.

Gelöschter Kommentar

tricky hat gesagt: RE:"Lokalismus"
Gesendet am 17. August 2016 um 09:09
Hallo Ballermann
Danke für deine Antwort. Schön das es Leute gibt die ein Gebiet unterhalten. Das mit dem Wildschutz-Zone ist nicht richtig, es gibt keine Bestrebungen rund um Solothurn eine Schutzzone zu errichten, oder wissen sie mehr als der Bund ?
Wegen dem Lokalismus bleibe ich dabei; unnötig und falsche Angst das was weggenommen wird.

ballermann hat gesagt: RE:"Lokalismus"
Gesendet am 17. August 2016 um 10:28
Ein Fehler meinerseits... Ich beziehe mich auf den Artikel in der Solothurner Zeitung
http://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/artikel-124202304

Nach Rücksprache mit dem Amt für Umwelt und dem Amt für Wald Jagt und Fischerei gibt es keine Bestrebungen (mehr) eine solche Schutzzohne auszuweisen.

Sorry für die Fehlinformation


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