Augstenberg 2365 m mit Schneeschuhen - ein tolles Winterfinale
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Den Schnee von dieser Woche hätte es nicht unbedingt gebraucht. Ohne Schneekontakt geht in den Voralpen momentan aber fast gar nichts. Die Tourenplanung für heute gestaltete sich deshalb schwierig. Schließlich sagte ich mir, wenn schon in den Schnee, dann richtig. Die Webcam Malbun-Sareis präsentierte gestern eine tiefwinterliche Landschaft rund um den Augstenberg (2365 m). Gibt es bisher erst zwei Winterberichte zu diesem Gipfel, bot sich heute die Gelegenheit einen dritten hinzuzufügen. Ob ich den Gipfel erreichen würde, war ich mir allerdings nicht so sicher. Dass es eine aussichtssreiche Gratwanderung wird allerdings schon.
Zeitig machte ich mich in Malbun auf den Weg. Bei 3 Grad plus lag der Ort noch im Schatten, während der Augstenberg schon die Sonne genoss. 25 Minuten konnte ich die Schneeschuhe auf dem südexponierten Rodelweg noch auf dem Rucksack tragen. Auf einer hängigen Schrägpassage erschienen mir die Schneeschuhe dann aber sicherer. Auf dem meist guttragenden Harschdeckel kam ich gut voran. Über den Fürstin-Gina-Weg erreichte ich schließlich das Sareiser-Joch auf 2000 m, wo man dann auch das Rätikon erblickt.
Bis zum Chalbergrad (2075 m) ging es gemütlich weiter. Die Querung am Grat entlang und der Aufstieg bis unter den Spitz (2186 m) sind der anspruchsvollste Teil des Aufstiegs. Die Spikes der Schneeschuhe griffen gut. Ein anderer Schneeschuhgänger zog die Steigeisen vor. Um ein Haar hätte ich fast noch einen Stock verloren, wenn er bei der Fahrt über den Harschdeckel nicht auf einem kleinen, aperen Stück aufgehalten worden wäre. Puh, nochmals Glück gehabt. Über den kleinen Felsgrat vom Mattelti (2157 m) konnte ich die Schneeschuhe an den Füßen lassen.
Der Rücken bis zum Gipfel des Augstenberg ist dann wieder mehr oder weniger einfach. Die Schneebeschaffenheit hatte sich mittlerweile von Harsch auf windgepressten Pulverschnee geändert. Der Föhn machte sich auch bemerkbar, der Wind hielt sich aber noch in Grenzen. Am Gipfel angekommen, konnte ich im Schutz einer Wechte das Vesper und das Panorama genießen. Die Fernsicht war im Dunst aber eher bescheiden. Von Süden her zogen nun auch immer wieder Wolken auf und beim Abstieg wurde der Wind böiger.
Bis fast zum Chalbergrad (2075 m) folgte ich der Aufstiegsroute. Den Spitz schenkte ich mir heute. Er hätte als Trostpflaster herhalten müssen, wenn der Gang zum Augstenberg aus welchen Gründen auch immer nicht machbar gewesen wäre. Vom Chalbergrad stieg ich dann steil in der Direttissima 270 Hm bis zur Alp Turna ab. Der nicht ganz tragende Harschdeckel bot dabei den idealen Halt. Unten raus wurde es dann schon frühlingshaft warm. Am Ortsrand vom Malbun montierte ich die Schneeschuhe ab.
Froh war ich, dass wenigsten eine Einkehrmöglichkeit im Ort nach der nachösterlichen Pause wieder geöffnet hatte. Den freundlichen Familienbetrieb im Walserhof und auch den Topfenstrudel mit Sahne kann ich nur empfehlen.
Fazit: Die heutige Schneeschuhtour war das Winter-Highlight 2015/16. Alles hat gepasst. Den ganzen Tag über habe ich nur noch einen weiteren Berggänger getroffen.
Route: Malbun - Rodelweg - Fürstin-Gina-Weg - Sareiser Joch - Chalbergrad - Spitz - Mattelti - Augstenberg - retour bis Chalbergrad - Alp Turna - Chur - Malbun
Hinweis: Skitourer können derzeit Tragestrecken noch vermeiden, wenn sie statt über den Rodelweg erst im Kessel bleiben und über die Alp Turna bei geeigneten Schneeverhältnissen direkt steil auf den Chalbergrad aufsteigen (Eine Aufstiegsspur war vorhanden). Bei einem zeitigen Aufbruch kann auch während der Skisaison der Kontakt mit Skifahrern zumindest beim Aufstieg vermieden werden.
Zeitig machte ich mich in Malbun auf den Weg. Bei 3 Grad plus lag der Ort noch im Schatten, während der Augstenberg schon die Sonne genoss. 25 Minuten konnte ich die Schneeschuhe auf dem südexponierten Rodelweg noch auf dem Rucksack tragen. Auf einer hängigen Schrägpassage erschienen mir die Schneeschuhe dann aber sicherer. Auf dem meist guttragenden Harschdeckel kam ich gut voran. Über den Fürstin-Gina-Weg erreichte ich schließlich das Sareiser-Joch auf 2000 m, wo man dann auch das Rätikon erblickt.
Bis zum Chalbergrad (2075 m) ging es gemütlich weiter. Die Querung am Grat entlang und der Aufstieg bis unter den Spitz (2186 m) sind der anspruchsvollste Teil des Aufstiegs. Die Spikes der Schneeschuhe griffen gut. Ein anderer Schneeschuhgänger zog die Steigeisen vor. Um ein Haar hätte ich fast noch einen Stock verloren, wenn er bei der Fahrt über den Harschdeckel nicht auf einem kleinen, aperen Stück aufgehalten worden wäre. Puh, nochmals Glück gehabt. Über den kleinen Felsgrat vom Mattelti (2157 m) konnte ich die Schneeschuhe an den Füßen lassen.
Der Rücken bis zum Gipfel des Augstenberg ist dann wieder mehr oder weniger einfach. Die Schneebeschaffenheit hatte sich mittlerweile von Harsch auf windgepressten Pulverschnee geändert. Der Föhn machte sich auch bemerkbar, der Wind hielt sich aber noch in Grenzen. Am Gipfel angekommen, konnte ich im Schutz einer Wechte das Vesper und das Panorama genießen. Die Fernsicht war im Dunst aber eher bescheiden. Von Süden her zogen nun auch immer wieder Wolken auf und beim Abstieg wurde der Wind böiger.
Bis fast zum Chalbergrad (2075 m) folgte ich der Aufstiegsroute. Den Spitz schenkte ich mir heute. Er hätte als Trostpflaster herhalten müssen, wenn der Gang zum Augstenberg aus welchen Gründen auch immer nicht machbar gewesen wäre. Vom Chalbergrad stieg ich dann steil in der Direttissima 270 Hm bis zur Alp Turna ab. Der nicht ganz tragende Harschdeckel bot dabei den idealen Halt. Unten raus wurde es dann schon frühlingshaft warm. Am Ortsrand vom Malbun montierte ich die Schneeschuhe ab.
Froh war ich, dass wenigsten eine Einkehrmöglichkeit im Ort nach der nachösterlichen Pause wieder geöffnet hatte. Den freundlichen Familienbetrieb im Walserhof und auch den Topfenstrudel mit Sahne kann ich nur empfehlen.
Fazit: Die heutige Schneeschuhtour war das Winter-Highlight 2015/16. Alles hat gepasst. Den ganzen Tag über habe ich nur noch einen weiteren Berggänger getroffen.
Route: Malbun - Rodelweg - Fürstin-Gina-Weg - Sareiser Joch - Chalbergrad - Spitz - Mattelti - Augstenberg - retour bis Chalbergrad - Alp Turna - Chur - Malbun
Hinweis: Skitourer können derzeit Tragestrecken noch vermeiden, wenn sie statt über den Rodelweg erst im Kessel bleiben und über die Alp Turna bei geeigneten Schneeverhältnissen direkt steil auf den Chalbergrad aufsteigen (Eine Aufstiegsspur war vorhanden). Bei einem zeitigen Aufbruch kann auch während der Skisaison der Kontakt mit Skifahrern zumindest beim Aufstieg vermieden werden.
Tourengänger:
alpstein

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