Madrisahorn (2826m) und Rätschenhorn (2702m) mit Abfahrt durch die Chammerastäga
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Das Madrisahorn oberhalb des gleichnamigen Skigebietes ist dank leichter Erreichbarkeit ein beliebtes Skitourenziel, häufig mit der Madrisa-Rundtour Gargellen retour kombiniert. Ebenfalls dankbar ist das Rätschenhorn (auch Rätschenfluh genannt), charakteristisch die sanften Osthängen und schroffen Abbrüche im Westen. In dieser markanten Felswand gibt es zwei Durchgänge, die mit Ski befahren werden können, eine ist hier beschrieben.
Klassische Skitour mit wenig Aufstieg, steiler Abfahrtsvariante - und Ossis zweite Skitour mit unerwünschen Nebenwirkungen (siehe unten)
Mit den Madrisabergbahnen für unverschämte 36 Fr. (Madrisa-Rundtourbillet, oberster Gargeller Lift inbegriffen) bis zum höchsten Punkt, dort steil bis zum Übergang P. 2721. Die meisten Tourengänger wählen das Rätschenjoch als Übergang, bis dorthin hats eine Rattrac-Spur. Von P 2721 querend abfahren (mit Fellen) bis in den Gipfelhang Madrisahons. Oben bis 35° steil, Skidepot und einfach 20hm dem Grat entlang zum Gipfel.
Abfahrt bis ca. 2300m an die Aufstiegsspur zum Rätschenhorn. Über die Gafierplatten zum Gipfel. Abfahrt an P. 2523 vorbei bis zu einer Verflachung im N-Grat des Rätschenhorns. Auf ca. 2500m kann durch eine Schwachstelle in der Felsflucht (sog. Chammerastäga) in die genialen Nordhänge unterhalb eingefahren werden. Die Einfahrt ist etwas über 40° steil, danach herrliche offene Hänge um 35°. Auf ausgefahrener Autobahn nach St. Antönien Rüti.
Verhältnisse: Genügend, aber nicht zu viel Schnee. In den Übergang P. 2721 mühsame Harschschicht mit griesigen Pulver unterhalb, mühsam zu spuren. Gipfelhang Madrisa anspruchsvolle, griesige Spur, stellenweise guter Pulver, dazwischen auch windgeprägt. Rätschenfluh verblasen mit schönen Pulvertaschen, Vorsicht Steine! Einfahrt Chammerastäga hart (abgefahren), danach bei geschickter Routenwahl durchwegs pulvrig. Sehr viele Spuren im Gebiet, Eggberg und Hasenflüeli sind gepflügt.
Erstaunlich wenig Betrieb auf der Tour, wir waren die ersten auf der Madrisa und fast alleine auf dem Rätschenhorn!
Nun zum Storytelling: Ja mittlerweile gehört es zum guten Ton, dass man als hikr die eine oder andere Verletzung produziert...Nach etwa 100HM Abfahrt im Gipfelhang spürte ich (ossi) während des Wartens ein schmerzhaftes Ziehen in der linken Hand. Ein kurzer fachmännischer Blick auf den Handrücken und siehe da: Hier erhob sich ein Hügel, wo vorher nichts war....schnell wieder in den Handschuh, solange ich noch reinkomme und weiter geht's. Zum Glück fehlte auch noch der Teller eines Skistocks, das würde der weiteren Tiefschneeabfahrt die nötige Würze verleihen...Ich hab dann beschlossen, die gebrochene Hand (wie sich noch herausstellen wird) mit dem kaputten Skistock zu kombinieren, so war immerhin die rechte Seite noch funktionstüchtig. Aller Widrigkeiten zum Trotz: Die Abfahrt über den ca. 600HM langen Hang nach St. Antönien war herrlich und wird bis auf weiteres mein letztes Alpinvergnügen gewesen sein. Ans Klettern mag ich gar nicht erst denken...Fazit: Endlich gibt's Zeit für "kids and hike"...
Es ist mir übrigens schleierhaft, was da passiert ist, da war kein Sturz und gar nichts.
Auch für meinen (Alpin_Rises) Arbeitskollegen ging die Tour nicht allzu glatt: seine alte Skiausrüstung und Bänderprobleme machen ihm das Leben schwer - unter diesen Voraussetzungen ist die steile Madrisa eine feine Leistung!
Klassische Skitour mit wenig Aufstieg, steiler Abfahrtsvariante - und Ossis zweite Skitour mit unerwünschen Nebenwirkungen (siehe unten)
Mit den Madrisabergbahnen für unverschämte 36 Fr. (Madrisa-Rundtourbillet, oberster Gargeller Lift inbegriffen) bis zum höchsten Punkt, dort steil bis zum Übergang P. 2721. Die meisten Tourengänger wählen das Rätschenjoch als Übergang, bis dorthin hats eine Rattrac-Spur. Von P 2721 querend abfahren (mit Fellen) bis in den Gipfelhang Madrisahons. Oben bis 35° steil, Skidepot und einfach 20hm dem Grat entlang zum Gipfel.
Abfahrt bis ca. 2300m an die Aufstiegsspur zum Rätschenhorn. Über die Gafierplatten zum Gipfel. Abfahrt an P. 2523 vorbei bis zu einer Verflachung im N-Grat des Rätschenhorns. Auf ca. 2500m kann durch eine Schwachstelle in der Felsflucht (sog. Chammerastäga) in die genialen Nordhänge unterhalb eingefahren werden. Die Einfahrt ist etwas über 40° steil, danach herrliche offene Hänge um 35°. Auf ausgefahrener Autobahn nach St. Antönien Rüti.
Verhältnisse: Genügend, aber nicht zu viel Schnee. In den Übergang P. 2721 mühsame Harschschicht mit griesigen Pulver unterhalb, mühsam zu spuren. Gipfelhang Madrisa anspruchsvolle, griesige Spur, stellenweise guter Pulver, dazwischen auch windgeprägt. Rätschenfluh verblasen mit schönen Pulvertaschen, Vorsicht Steine! Einfahrt Chammerastäga hart (abgefahren), danach bei geschickter Routenwahl durchwegs pulvrig. Sehr viele Spuren im Gebiet, Eggberg und Hasenflüeli sind gepflügt.
Erstaunlich wenig Betrieb auf der Tour, wir waren die ersten auf der Madrisa und fast alleine auf dem Rätschenhorn!
Nun zum Storytelling: Ja mittlerweile gehört es zum guten Ton, dass man als hikr die eine oder andere Verletzung produziert...Nach etwa 100HM Abfahrt im Gipfelhang spürte ich (ossi) während des Wartens ein schmerzhaftes Ziehen in der linken Hand. Ein kurzer fachmännischer Blick auf den Handrücken und siehe da: Hier erhob sich ein Hügel, wo vorher nichts war....schnell wieder in den Handschuh, solange ich noch reinkomme und weiter geht's. Zum Glück fehlte auch noch der Teller eines Skistocks, das würde der weiteren Tiefschneeabfahrt die nötige Würze verleihen...Ich hab dann beschlossen, die gebrochene Hand (wie sich noch herausstellen wird) mit dem kaputten Skistock zu kombinieren, so war immerhin die rechte Seite noch funktionstüchtig. Aller Widrigkeiten zum Trotz: Die Abfahrt über den ca. 600HM langen Hang nach St. Antönien war herrlich und wird bis auf weiteres mein letztes Alpinvergnügen gewesen sein. Ans Klettern mag ich gar nicht erst denken...Fazit: Endlich gibt's Zeit für "kids and hike"...
Es ist mir übrigens schleierhaft, was da passiert ist, da war kein Sturz und gar nichts.
Auch für meinen (Alpin_Rises) Arbeitskollegen ging die Tour nicht allzu glatt: seine alte Skiausrüstung und Bänderprobleme machen ihm das Leben schwer - unter diesen Voraussetzungen ist die steile Madrisa eine feine Leistung!
Tourengänger:
Alpin_Rise,
ossi


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Kommentare (7)