Bellwald 2|3 - Hochgenuss am Täschehorn


Publiziert von Felix , 14. März 2016 um 14:00. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:11 März 2016
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Station Furggulti - Furggulti - ca. 2700 m - nördlich um den Wirbulsee - (Lengsee) - Mulde vor (P. 2846) - S-Grat Täschehorn - Täschehorn - (Mittelsee) P. 2549 - Spilsee - Bidmere - Station Furggulti; Berghütte Fleschen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SB Richinen - Furggulti
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Wannenhorn Bellwald
Kartennummer:1270, 1250

Nach dem köstlichen Frühstücksbuffet gehts gleich (wieder) mit den beiden Sesselbahnen hoch zur Station Furggulti; gestern starteten wir auch von hier aus, so dass wir ein Stück weit unseren (und anderen) Spuren folgen können - wiederum auch begeistert uns nebst dem schönen Bergtag hier oben die Aussicht ins mittlere Wallis hinunter!

 

Erst etwas steiler, dann abflachend, legen wir die ersten Meter zum Übergang auf Furggulti zurück; danach folgen wir weiter den bekannten Fährten zur Anhöhe auf ca. 2700 m nordöstlich der  Chue - hier haben wir gestern eine Skispur Richtung Mulde unterhalb  des SE-Kars unserer Gipfelziels abzweigen sehen. Im Wissen um den zu beachtenden Respekt vor den Wechten am Verbindungsgrat, auf welchen uns am Vortag ein Sesselbahnangestellter hingewiesen hat, gehen wir diese Traverse - mit einem sanften, 40 m langen Abstieg - mit Sicherheitsabstand an; schätzen jedoch die Situation am Grathang als stabil ein.

Überraschend zügig können wir auf der vorhandenen Linie (in etwa der neuen Skiroute entsprechend) die Traverse nördlich des Wirbulsees zurücklegen und Richtung Lengsee ansteigen. Hier erkennen wir die Gruppe, welche vor uns erst nach Bidmere und gegen den Spilsee abgefahren, und nun bereits zum selben Zwischenziel aufgestiegen ist. Ein schönes Durchqueren der kaum begangenen Landschaft auf angenehmer, teils noch pulvriger, teils bereits verfestigter, Schneeunterlage.

 

In der Mulde unterhalb (P. 2846) angelangt, gönne ich mir eine Kurzrast mit etwas schwarzer Schokolade - und eine Tenu-Erleichterung, steht nun doch der steile (gemäss SAC-Führer 42°) Schlussanstieg zum südlichen Vorgipfel bevor. Die Hangausrichtung hat hier den reichlich vorhandenen Schnee - im Sommer würde hier ein „arges“ Geröllfeld wohl für weniger Freude sorgen - im besten Pulverstadium belassen; die Abfahrt, der Abstieg wird ein entsprechenden genussvoller sein!

Einige Spitzkehren benötigt der unproblematisch zu begehende Hang, bis wir - mit einem Hochgefühl - auf die flache, vergleichsweise breite, Gratkuppe hinaustreten, und nun von einer fantastischen Bergsicht ergriffen sind: vis-à-vis erheben sich die stattlichen Wannenhörner, etwas weiter vor uns das ähnlich hohe (wie unser Vorgipfel) Eggishorn - und in der Ferne die Mischabelgruppe, das Weisshorn, sowie im Hintergrund der Höchste der Alpen.

Auf dem „weissen Teppich“ legen wir die letzten Meter zum Gipfelfelsen des Täschehorns zurück - unsere Freude und Begeisterung ist riesig; die Sicht am Setzehore vorbei zum höchsten Berner Gipfel, zum Finsteraarhorn, ist entzückend!

 

Während unserer 1½-stündigen Gipfelrast - bei Windstille, angenehmen Temperaturen und Sonnenschein - können wir die erwähnte Gruppe beobachten, wie sie allmählich bis zum Südgipfel des Wasenhorns aufsteigt, und später (wohl durchs Bieligertal) ihre Abfahrt beginnt.

Nach, wie erwartet, genussvoller Abfahrt und Abstieg in die Mulde und Traverse Richtung Lengsee, visieren wir als Fortsetzung das Plateau beim Mittelsee an - der Schnee wird schwerer; ich folge nun meist vorhandenen Spuren, um nicht grosse Stollen mitschleppen zu müssen … Weiter hinunter nun fahren und steigen wir zum Spilsee ab; danach gilt es, einen letzten Effort zu tätigen: satte 150 Höhenmeter gilt es nun wieder zu bewältigen - immerhin auf einer vorhandenen Spur - um wieder zur Station Furggulti zu gelangen.

 

Während Ursula noch vor dieser auf die Piste einschwenkt und zur Mittelstation hinunterschwingt, lasse ich mich mit der Sesselbahn dorthin hinunterfahren - auf der gut besuchten Sonnenterrasse der Berghütte Fleschen gönnen wir uns wiederum verdiente Getränke, bevor es auf getrennten Wegen nach Bellwald zu fahren heisst.

 

Eine stimmungsvolle Abenddämmerung und ein köstliches Abendessen geniessen wir im Hotel Wannenhorn; würdiger Abschluss eines herrlichen Tages!

 

ñ 1 ¾ h (zusätzlich 10 min diverse Kurzpausen)

 

òñ 1 h 10 min 


Tourengänger: Ursula, Felix


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