Tiefschnee-Pulvertraum am Farnli-Esel


Publiziert von Felix , 14. März 2016 um 16:41. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 8 März 2016
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Riedbad - P. 992 - (P. 1073) - P. 1305 - P. 1361 - Farnli-Esel - (P. 1286) - Farnlischür - Badgrabewald - Riedbad, Häxehüsli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fritzeflue-Tunnel nach Riedbad
Kartennummer:1148

Der nächste im Emmental gelegene Grabe, Hornbach, bietet im Winter eine überraschend schöne, zwar kurze Schneeschuh- und Skitour an; bemerkenswert auch heute wieder (wie bereits vor drei Jahren) das Abfahrtsvergnügen vom Waldrand unterhalb unseres Gipfelziels auf dem Rücken zwischen Länder- und Badgrabe hinunter in den Badgrabewald und zurück zum Häxehüsli Riedbad, bei stets schönerem Wetter und prächtiger Stimmung.

 

Auf dem grossen, leeren, Parkplatz beim Riedbad wandern wir kurz grabeneinwärts via P. 992 dem Hornbach entlang Richtung Schwandgrabe bis zum Anstieg Richtung (P. 1073) - bereits hier finden wir beste Pulverschneeverhältnisse vor; eine schwach ausgeprägte Spur erleichtert unser Fortkommen. Nach kurzen Weideabschnitten wandern wir im malerischen Winterwald auf dem Sommerweg hoch bis zum Strässchen, welchem wir bis zur Einsattelung auf P. 1305 folgen. Hier können wir ein erstes, deutliches, Mal blauen Himmel über uns erkennen - auch die  Oberi Lushütte zeigt sich vor einer Wolkenlücke.

 

Nun gilt es ernsthaft zu spuren; recht tief liegt hier der lockere Schnee - zudem steilt der Hang im nun folgenden Waldabschnitt (mit Stacheldrahtverhauen, den missliebigen) an. Umso erfreulicher dann etwas später, das Hinaustreten im Gegenlicht zur Wechte bei P. 1361; besonders genussvoll der spätere Gang über den gut eingeschneiten Gratrücken, welcher doch unmittelbar vor dem Gipfel sehr schmal und abschüssig wird. Mit Sonneneinstrahlung und dynamischen Wolkengebilden erreichen wir den Farnli-Esel - und freuen uns, dass in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein zwar bescheidener, doch sehr gefälliger, Wintergipfel im Angebot steht ;-)

 

Nach einer kürzeren Rast machen wir uns im mehrheitlichen lichten, anfänglich etwas steilen und ruppigen Wald, auf zur Rückkehr - zur Abfahrt, zum Abstieg, im tiefen Schnee. Während nun Ursula ab dem Waldrand ihre Kurven im Pulverschnee ziehen kann, schreite ich - mit kürzerem Umweg zu Beginn - durch den flauschigen Schnee ab zur Farnlischür.

Hier braust nun die Skifahrerin definitiv davon, und erfreut sich des lockeren Tiefschneefahrens; endlich erreiche ich auch den Rand des Badgrabewaldes auf ca. 1117 m. Nach einer ersten steileren Waldpassage folgt die Lichtung, in welcher wir, wenigen Spuren folgend (wohl diejenigen von Florian), direkt zum alten Pfädlein, beginnend auf 1054 m am weiteren Waldrand, zusteuern. Auf dem SSW-Rücken gilt es abschliessend - auf überraschend gut ausgeprägtem Wegverlauf - direkt zum Hof auf P. 992 hinunter zu fahren resp. zu steigen.

Kurz danach finden wir uns wieder auf dem Parkplatz beim Riedbad ein; heute hat das Häxehüsli geöffnet - gern kehre ich, zum ersten Mal nach knapp sieben Jahren hier sesshaft, ein. Die freundliche „Häx“ - bereits früher kennengelernt - empfängt uns sympathisch. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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