Farnli-Esel - anspruchsvolle Überschreitung
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Im schattigen, eher düsteren und unwirtlichen, hintersten Churzeneigrabe setzen wir bei Hindersattel über den Churzeneibach und steigen sofort im Wald auf einem Pfädlein steil an.
Nach einiger Zeit mündet das Weglein in einen sich etwas sanfter aufwärts dahin ziehenden Forstweg ein; auf diesem erreichen wir den flacheren Abschnitt - mit kurzer Sonneneinstrahlung - auf Geissgrat, P. 1145.
Teils leicht ruppig, doch meist erkennbar leitet das Steiglein später weiter hoch - und mündet ins Ende der Forststrasse bei P. 1259 ein.
Ein auf Zeitreise noch vermerkter Weg ist anschliessend meist nur knapp ersichtlich - so kämpfen wir uns hoch bis zum Geissgrat, P. 1326, auf welchem uns nun die Sonne hold ist.
Nach kurzen weglosen Abstieg treffen wir an der Fortsetzung des Grates auf den WW; ihm folgen wir ~ 200 m, danach setzen wir dem Grat entlang auf schwacher Spur unsere Tour fort. Einige umgestürzte Bäume bereichern den Gratweg, welchen wir an P. 1338 vorbei Richtung Gipfelziel begehen.
Eine kurze attraktive, leicht abschüssige, Gratpassage leitet schliesslich über zum anspruchsvollen Gipfelanstieg: die nach SSW ausgerichtete steile Felswand besteht aus schlecht griffigem und trittigen Nagelfluh mit Grasbesätzen - so sind kaum Griffe und Tritte zu finden. Endlich schaffe ich es etwas ostseitig hochzukraxeln und ein neu installiertes Fixseil zu ergreifen - noch mit diesem wird der letzte kurze Abschnitt anspruchsvoll; umso mehr erfreuen wir uns am Gipfelaufenthalt auf dem kleinen Gipfelplateau des Farnli-Esels.
Vergleichsweise mühelos steigen wir anschliessend im Wald oder am Waldrand entlang, zuletzt über steile Wiesen ab zu P. 1287: hier folgen wir nun länger einfachst der Strasse bei sonnigsten Verhältnissen über P. 1250 oberhalb der Kessisbodenalp bis zum weglosen Abstecher hoch zur Süessegg.
Über den kurzen Verbindungs-Grasrücken streben wir dem Südgipfel Süessegg zu und wenden uns dem nach WSW verlaufenden Grasgrat zu.
Nach dem Überwinden des Stacheldrahtverhaus treten wir in den Wald ein - und in das vom nordseitig abfallenden Felsgrat geprägte attraktive Gratgelände. Im steten, nur kurzen Ab und Auf gewinnen wir die lieblich anmutende Grasfläche der Lindenschwandfluh - einladend zu unserer heutigen letzten Rast.
Nun wählen wir einen leicht ruppigen Direktabstieg über verbuschtes und verdorntes Alpgelände (etwas Aufwand würde sich lohnen …) hinunter zum ehemals eingezeichneten querenden Weglein zwischen Kessisbodenalp und Ober Sattel.
Ebenso war auf dem nun beginnenden Schlussabstieg über den Gratrücken westlich der Kessisbodenalp einst ein Weg eingezeichnet; heute finden wir immerhin einige Spuranlagen davon noch vor, wie wir am steilen Grashang hinunter schreiten und schliesslich im Eselgrabe wieder im Talgrund „landen“. Dem Churzeneibach entlang kehren wir zurück nach Churzeneigrabe, Hindersattel.
▲ 1 ⅝ h bis Farnli-Esel
▼▲ 50 min bis Lindenschwandfluh
▼ 25 min
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