Gassler Berg und Neureuth im Vorweihnachtsfrühling

Da dieses Wahnsinnswetter nun tatsächlich auch am vierten Adventswochenende noch angehalten hat, hat es für mich doch wenigstens zu einer Halbtagesunternehmung gereicht.

Um einen Rundweg daraus zu machen, habe ich am Oedberg-Skilift geparkt und bin die erste halbe Stunde entlang den trotz ihrer teilweise abschreckenden Namen ("Niemandsbichl", "Elend") recht schmucken Bauernhöfen nach Gasse gewandert, wo der Aufstieg beginnt. In der ersten Linkskehre des Fahrwegs geht es direkt auf den Westgrat zum Gassler Berg, meist gibt es schwache Trittspuren, außerdem weist ein Stacheldrahtzaun den Weg. Oben dann schöner Ausblick über die offene Wiese (die immerhin doch noch nicht wieder in Frühlingsblüte steht!) Über diese hinunter zur Berger Alm und gleich wieder den Gegenhang hinauf zur Neureuth. Dort hätte das Wirtshaus, hätte es denn geöffnet, an diesem Tag richtig gut Geschäft machen können - die Terrasse war jedenfalls gut gefüllt.

Lange habe ich mich dort aber gar nicht aufgehalten, sondern mich bald wieder an den Abstieg gemacht und auf der Rückfahrt einmal mehr über die seltsamen Leute gestaunt, die am kürzesten Sonntag des Jahres erst um die Mittagszeit in geschlossener Kolonne Richtung Tegernsee schleichen, um dort anzukommen, wenn die Sonne fast schon wieder untergeht.