Inndri Sägissa


Publiziert von Zaza , 13. Dezember 2015 um 19:35.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:13 Dezember 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT5 - Alpine Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1300 m
Kartennummer:1228, 1229

Schon der alte Heraklit wies darauf hin, dass man nicht zwei Mal in den gleichen Fluss steigen könne. Wohl wahr, und so verhält es sich auch mit den Wanderungen, ganz besonders im Winter! Also wieder mal ein Besuch in der westlichen Faulhornkette, einem Gebiet, das im Winter nahezu völlig verlassen ist. Erstaunlich eigentlich, dass diese Gegend noch nicht als Wildschutzgebiet ausgeschieden ist. Aber das kommt vielleicht noch...

Von Zweilütschinen geht es bis an den Dorfeingang von Gündlischwand, wo ein steiler Weg Richtung Rouft ansetzt. Bald muss man bei einer ersten Verzweigung den rechten, unscheinbaren Abzweiger wählen, um eine Forststrasse zu erreichen. Auf ihr bis P. 921, wo der steile Alpweg nach Iselten ansetzt. Schnee hat es erst ab etwa 1500 m und auch dort nur stellenweise. Von Iselten gibt es drei Möglichkeiten, um die Egg zu erreichen, den Übergang ins Sägistal. Heute wähle ich die oberste Variante. Ab Usserläger montiere ich die Schneeschuhe, quere nach Innerläger und halte dann die Gmeinewand hinauf zum Höhenweg Schynige Platte - Faulhorn, der im Sommer so stark frequentiert ist. Mit etwas Auf und Ab geht es auf diesem Weg zur Egg. 

Nun wollte ich eigentlich zum (zugefrorerenen) Sägistalsee runter, dann über Schonegg und Gstepf nach Iseltwald. So elegant diese Traverse zum Brienzer See auch wäre, macht mich doch die Aussicht auf den langen Abstieg auf aperen Wegen nicht so recht an. Weil der Querweg nach Gotthard nur schwach eingeschneit ist, folge ich ihm und gehe dann über den Grat zur Inneren Sägissa (bei viel oder bei hartem Schnee ist diese Traverse nicht möglich). Dann hinunter nach Männdlenen und Hintisberg. Dort staune ich nicht schlecht, dass mehrere Autos dort stehen. Die Strasse ist nämlich nur zuoberst etwas schneebedeckt. Das kommt mir zugute, denn weiter unten komme ich dann zu einer willkommenen Mitfahrgelegenheit nach Burglauenen. Dieses kleine Dorf sieht während rund drei Monaten keine Sonne, so leuchtet es ein, dass die Einheimischen gerne mal nach Hintisberg hinauf fahren. 

Verhältnisse: Wenig Schnee, für Skitouren scheint die Zone im Moment nicht lohnend zu sein (allenfalls für Steinskis). An flachen und schattigen Stellen noch (alter) Pulverschnee, sonnseitig oft tragender Deckel.

Tourengänger: Zaza


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