Mairspitze (2781m)


Publiziert von Tef , 4. Dezember 2015 um 10:01.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:21 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ins Stubaital hinein, neuer Parkplatz vor der Galerie unmittelbar vor der Grawaalm
Kartennummer:Kompass 290

Ein keiner Gipfel im Vergleich zu den Nachbarn, aber wahrlich eine traumhafte 5-Sterne Tour!
Man könnte die Wanderung noch erweitern und über die Nürnberger Hütte abstiegen, wegen begrenztem Zeitbudget stieg ich aber auf gleichem Weg über die Sulzenau wieder ab. Doch ist es landschaftlich so schön, daß dies kein Beinbruch ist.
Die Wanderung geizt nicht mit Schönheiten: zuerst der Wasserfall, dann die traumhafte Ebene rund um die Sulzenaualm, dann eine Stufe höher die Hochgebirgsumgebung der Sulzenauer Hütte, später dann die verschiedenfarbenen Seen quasi zu Füßen des Wilden Freiger während des Aufstieges und der geinale Rundumblick!
Für diese Wanderung sollte man unbedingt AKW abwarten, denn sie hat es verdient!
Ein Hinweis: der Weg parallel zum Wasserfall kostet viel Zeit und darf nicht mit den normalen Hm pro Stunde gerechnet werden, denn es gibt zahlreiche schräge nasse Holzplanken, zudem viel glitschiges Gestein, die sowohl im Auf- als auch im Abstieg Konzentration erfordern.
Ich parkte mein Auto auf dem neuen Parkplatz vor der Einhausung kurz vor der Grawaalm. Über eine Holzbrücke überquert man den Fluß und wandert dann eine Weile talein, bis der donnernde Grawawasserfall auftaucht. Man überquert den Ablfuß und wendet sich dahinter gleich nach links.
Es geht nun im Wald in Serpentinen parallel zum Wasserfall bergan, man passiert dabei mehrere Aussichtsplattformen. Bei der letzten führt der Weg dann vom Fluß weg und steigt dann später in Serpentinen an. Weiter oben trifft der Weg mit dem Normalzustieg zusammen.
Es geht nun nach links hinauf wieder zurück zum Bach. Durch einen Einschnitt wandert man parallel zum Bach dahin, bis sich das wunderschöne Hochtal der Sulzenauam öffnet. Erste Sonnenstrahlen und letzte Nebelreste sorgen zusätzlich für Oh und Ah-Ausrufe. Man überuqert die Hochfläche und folgt dahinter dem Weg, der den rechten Hang in gemütlichen Serpentinen den Hang hochführt. Talaus sieht man nun auch das bleiche Karwendel.
Man überwindet die Steilstufe, dann quert man links zurück zur wunderbar gelegenen Sulzenau Hütte, umgeben von Gletschern und Bergen. Es geht nun in östlicher Richtung von der Sulzeanauhütte weiter, man überquert einen Bach und erklimmt einen kleinen Hügel.
Dahinter geht es gut 20 Höhenmeter abwärts in ein breites, ehemaliges Gletschertal. Wieder überquert man ein kleines Bächlein, dann steigt man auf einer Moräne aufwärts bis nach einer kleinen Steilstufe. Dahinter wird erneut ein Bach überquert, dahinter wandert man schräg links aufwärts, rechts unten wird der milchig-türkise Grünausee sichtbar, im Süden erhebt sich der Wilde Freiger mit seinen Gletscherflüssen, genial!
Man steigt nun über den Hang höher und erreicht eine Verzweigung. Rechts geht es über eine Scharte zur Nürnberger Hütte, geradeaus zur Mairspitze.
Es kommen nun noch weitere Seen, der letzte ist der größte und läßt sich mit kleinem Abstecher erreichen, sehr lohnend! Dahinter steilt das Gelände auf, doch bei guten Verhältnissen so wie heute touchiert man höchstens mal kurz T3, die schwersten Stelle sind zudem versichert. Kraxeln muß man nicht, nur etwas abschüssig ist das Gelände.
Oben erreicht man einen Rücken und steigt in ein paar Minuten nach links zum Gipfelkreuz. Nach aussichtsreicher Rast geht's auf gleichem Weg wieder hinab

Tourengänger: Tef


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 4. Dezember 2015 um 11:04
verdiente 5 Sterne!

MANAL hat gesagt:
Gesendet am 7. Dezember 2015 um 11:09
Auf jedem Fall eine wunderschöne Gegend (auch der Große Trögler ist nicht zu verachten). War Mitte Oktober auf einer zweitägigen Überschreitung zur Nürnberger Hütte unterwegs. Obwohl das Wetter äußerst bescheiden war (alles bewölkt und der Gipfel fast ohne Sicht) es eine beeindruckende Tour. Die Gegend werde ich im nächsten Sommer jedenfalls wieder aufsuchen.


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