Wilds ohne Trubel


Publiziert von Zaza , 13. November 2015 um 20:00.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:13 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 2350 m
Abstieg: 1900 m
Kartennummer:1267, 1287

Was tun? So frug ich mich beim Morgenkaffee und siehe da, die Antwort stand auf der Kaffeetasse! Der aussergewöhnlich milde November lässt nämlich auch noch einen Besuch beim Wildstrubel zu und so komme ich wider Erwarten am 13. November auf den höchsten Punkt des Kalenderjahres. 

Besonders reizvoll ist beim Strubel natürlich eine Überschreitung und da gibt es diverse Möglichkeiten. Heute geht es bei den Simmenfällen los, erreichbar mit einem Bus ab Lenk. Zum Einlaufen führen Fahrwege zum Rezliberg, wo im Sommer das Restaurant Simmenfälle geöffnet ist. Nun wird's steil - der gut ausgebaute Weg, der da und dort mit Ketten gesichert ist, erklimmt die steile Wand, welche das Obersimmental an seinem Ende abschliesst und führt auf die schöne Ebene des Flueseelis. Für die erste Pause bietet sich das hübsche Flueseehüttli an (geöffnet, Übernachtung nur mit Reservation). 

Der gut markierte Weg steigt nun regelmässig an. Allmählich endet die Vegetation und der Aufstieg wird schuttig. Doch die deutliche Wegspur und die regelmässig gesetzten Steinmänner sorgen dafür, dass man bei guter Sicht nicht vom Weg abkommt. Schliesslich öffnet sich auf etwa 3000 m die Sicht zur Plaine Morte und ins Wallis und danach ist dann auch bald der Mittelgipfel des Wildstrubel erreicht. So prächtig die Aussicht, so unfreundlich ist heute hier oben der Wind. Offensichtlich muss man sich allmählich wieder daran gewöhnen, mehr warme Kleider mitzunehmen... 

Zuerst gehe ich kurz auf dem Aufstiegsweg zurück und nehme dann die Wegspur, die zur Plaine Morte hinunter führt. Den Gletscher überquere ich auf einer alten Spur, die ich irgendwann verlasse, um ungefähr dort, wo es einst einen kleinen Skilift gab, durch den Schnee hinauf zum Tothorn zu stapfen. Von oben sehe ich von weitem ein paar Personen auf dem Gletscher - vermutlich Gletscherforscher, allenfalls ist gar ein führender Hikr darunter! 

In Kürze ist der Rezlibergpass erreicht und danach geht es in nicht immer schönem Gelände (diverse Skipisten) über die Cabane des Violettes (geschlossen) hinunter nach Montana Gare. 

Tourengänger: Zaza


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