Zum Abendgottesdienst auf die Kirche (1570m)

Südlich des Steinebergs befindet sich mit dem Kirchenstein, oder auch einfach nur Kirche genannt, der am seltensten bestiegene und zudem auch anspruchsvollste Gipfel der Nagelfluhkette.
Wenn man von Süden auf die Nagelfluhkette schaut so fällt einem die Kirche nicht wirklich auf, man muss schon wissen wo suchen muss. Auch wenn man vom Steineberg zum Stuiben wandert merkt man nicht das sich nur ein paar Meter unterhalb des Weges ein solch interessantes Gebilde aus dem schönen und auch eigenwilligen Nagelfluhfels befindet.

Heute hat es auch endlich mal wieder geklappt mit Bene eine kleine Tour zu gehen. Er war schon oft auf der Kirche und so ist die heutige Wegfindung ein leichtes.
Vom kleinen Parkplatz außerhalb von Gunzesried geht es hinauf zur Winkelwiesen-Alpe und ab da auf einen alten und zunächst versteckten Pfad in den Wald hinein und durch diesen steil hinauf.
Die steilen Südwände der Kirche sind bald erreicht, hier ist man bereits weglos unterwegs. Wir umgehen die Kirche nordseitig und gelangen so zu ihrer Westseite, durch welche der Aufstieg erfolgt.
Schaut es von weitem noch sehr abschreckend aus, so wirkt der Aufstieg von Nahem schon deutlich einfacher. Man könnte hier auch komplett sichern, mit der gewissen Vorsicht ist der Aufstieg aber sehr gut seilfrei machbar. Mehr wie ne II+  ist es nicht, es schaut wilder aus wie es letztendlich ist. Nach ein paar Metern geht es auf einem schmalen Grasband unterhalb des Kreuzes herum und von der anderen Seite einfach zum höchsten Punkt.
Wenn man überlegt wie viele Wanderer täglich über den Steineberg wandern, so ist es wirklich überraschend wie wenig hier doch los ist.
Nach einer kurzen Rast machen wir uns wieder an den Abstieg welcher über den gleichen Weg verläuft. Das Abklettern im Nagelfluhfels ist etwas gewöhnungsbedürftig aber gut machbar. Für Diana haben wir zur moralischen Unterstützung ein Seil hängen lassen.

Nun geht es weglos weiter hinauf zum Steineberg, die breite Fläche des höchsten Punktes ist schnell erreicht, am vorgelagerten Kreuz machen wir noch eine kurze Pause und geniessen den Sonnenuntergang bevor es über die Leiter hinunter geht. Der weitere Abstieg verläuft übere die vordere Krumbach und die Dürrehornalpe.

Fazit:
Eine nette Abendwanderung mit schöner kleiner Kraxeleinlage.
Die Kirche ist ein wirkliches Schmankerl und wir waren sicher nicht das letzte Mal hier oben.