Sustenhorn Überschreitung via Ostgrat


Publiziert von Leander , 24. Juli 2015 um 10:28.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:19 Juli 2015
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-UR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Strecke:Voralpkurve, Voralphütte, Sustenhorn, Sustenlimi, Chelenalp, Göscheneralp

Diese Tour ist nur zu empfehlen. Verschiedentlich wurde sie hier bei hikr auch schon ausführlich beschrieben, daher belasse ich es bei den Bildern und ein paar persönlichen Anmerkungen.

Um während der Hochsaison eine fast leere Hütte zu finden, muss man die Wochenenden meiden. Wieder einmal hatten wir Glück, schliefen allein im Massenlager, ohne Schnarcher und Chruschtler und morgens konnten wir die Tour gänzlich ohne Begleitung angehen.

Die Einstiegsseillängen waren nach dem Regen vom Vortag ziemlich nass und daher etwas rutschig. Die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, dennoch haben wir zwei mal mit Standplatz gesichert.
Dann ging es über Gletscherschliffplatten auf den Firn, der noch nicht aper war und wir kamen problemlos zum Grateinstieg. Das 30 Meter hohe Wändchen ist mittlerweile mit mehreren Bohrhaken gesichert, was durchaus angenehm ist.

Danach ging es am Grat entlang, kurz auf den Firn in der Nordflanke, dann wieder an den Grat bis zum roten Band, das man recht bald wieder nach links zum Grat hin verlassen sollte. Wir waren dem Band zu lange gefolgt und mussten dann wieder eine Seillänge zurück ehe wir einen guten Übergang zum Grat fanden. Der folgende Gratabschnitt weist hervorragendem Fels auf und man kann zügig am laufenden Seil weiterklettern. Im weiteren Verlauf galt es noch ein kleines, sehr griffiges und mit Bohrhaken versehenes Wändchen zu ersteigen, sowie in der zweitletzten SL eine sehr brüchige Verschneidung (mit einem Schlaghaken gesichert) zu ersteigen.

Wir erreichten den Gipfel nach 7:45 von der Hütte, reine Kletterzeit excl. Pausen ab Einstieg Moräne, etwa 5:45. Am Gipfel war keine Menschenseele, was für das Sustenhorn wohl eher eine Seltenheit ist. Wir stiegen auf guter, aber sehr weicher Spur über das Sustenlimi zur Chelenhütte in 2h und von dort im Laufschritt in weiteren 2h zur Göscheneralp, wo wir den Postbuss dank eines Schlussspurts gerade so erreichten...

Tourengänger: Leander


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