Sustenhorn (3503 m) von der Chelenalphütte
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Letzter Gipfel 1995
Die Tour auf das Sustenhorn sollte 1995 der schöne Abschluss meines Herbsturlaubs in der Schweiz werden. Im September zuvor waren in den Alpen noch meterhohe Schneemassen runtergekommen. Diese hatten sich mittlerweile gesetzt und verfestigt und erleichterten jetzt sogar den Aufstieg. Am Sustenhorn hatte ich -wie bereits zuvor am Clariden-
Clariden (3267 m) vom Klausenpass" rel="nofollow">http://
Clariden (3267 m) vom Klausenpass
prächtiges Wetter und konnte das Gipfelpanorama auf dem Gipfel im T-Shirt genießen.
Aufstieg zur Chelenalphütte
Vom Parkplatz der Göscheneralp ging es auf dem markierten und bezeichneten Wanderweg zur Chelenalphütte. Der idyllische Weg führt hoch über dem nördlichen Ufer des Göscheneralpsees zunächst nach Vordere Röti an den Eingang des Chelenalptals. Hier folgt man der Wegspur durch den Talgrund und steigt erst zum Schluss nach rechts steil hinauf zur Chelenalphütte.
Hatte man noch am Göscheneralpsee einen instruktiven Gesamtüberblick auf den Winterberg, ist man diesem im Chelenalptal und an der Hütte ganz nah gekommen. Mächtig ragen Schnee- und Eggstock mit ihren steilen Gletschern unmittelbar auf der anderen Talseite empor.
Auf der Hütte herrschte recht viel Betrieb. Doch die Terasse leerte sich am Nachmittag und ich war zunächst allein hier oben. Am frühen Abend kam dann doch noch eine Familie+Hund an der Hütte an. Es wurde ein gemütlicher Abend bei dem man mich sogar zu frischem Salat und Rotwein einlud.
Die Gipfeltour
Am nächsten Morgen ging es bei Sonnenaufgang los. Leise schlich ich aus der Hütte, da ich niemanden wecken wollte. Nur der Hund wurde auf mich aufmerksam blieb aber ganz still.
Ich folgte dem Steig oberhalb der Hütte der steil Richtung Brunnenfirn den Hang hinaufführt. Über eine Moräne verlief der weitere Aufstieg bis an den Gletscherrand. Auf dem Brunnenfirn geht es in nordöstlicher Richtung zur Sustenlimi. Kurz vor dem Pass gab es noch eine kurze aber leichte Kraxelei.
Von hier oben zeigte sich der Südgrat zum Sustenhorn und der Steingletscher im schönsten Morgenlicht. Noch gab es ein paar hohe, harmlose Wolkenfelder aber auch diese wurden immer weniger.
Der Weiterweg auf dem oberen Steingletscher erfolgte in direkter Linie Richtung Gipfel. Dabei betrat ich nicht den Südgrat, sondern folgte diesem unterhalb in der Gletscherflanke. Etwas weiter oben gab es eine querverlaufende Spalte, die ich aber problemlos überqueren konnte. Auch sonst herrschten an diesem Tag perfekte Bedingungen. Die Anfang Oktober schon mächtige Firnauflage hatte sich gesetzt und war komfortabel zum begehen (kein Einsinken). Nur zur Gratkante hieß es gebührenden Abstand zu wahren, da hier viel Wächten lauerten. An diese Regel hielt ich mich und erreichte so mit viel Genuss den Gipfel. Später kamen noch zwei Bergsteiger auf der Tierbergliroute dazu.
Phänomenale Aussicht
Das Panorama war an diesem sonnigen Tag ungemein beeindruckend. Vom Wallis bis zum Tödi war wirklich alles dabei. Nur von Süden schwappten tiefere Wolkenfelder herüber, die sich später recht fotogen in aufgequellter Form an den Sustenhorngipfel heranschoben. Doch alles Gewölk löste sich später wieder auf um einem makellos blauen Himmel Platz zu machen.
Abstieg
Nach ausgiebiger Gipflelrast machte ich mich wieder an den Abstieg Richtung Chelenalptal. Nach einem kurzen Wolken/Nebel Intermezzo herrschte wie bereits gesagt wieder eitel Sonnenschein. Auf dem Brunnenfirn war der Schnee an diesem warmen Herbsttag nun doch schon recht aufgeweicht. Schnell war ich wieder bei der Hütte angekommen, packte meine sieben Sachen und machte mich auf den Rückweg zur Göscheneralp. Nach Durchquerung der schön leuchtenden Heidelandschaft über dem Seeufer war ich nachmittags wieder am Parkplatz angelangt.
Die Tour auf das Sustenhorn sollte 1995 der schöne Abschluss meines Herbsturlaubs in der Schweiz werden. Im September zuvor waren in den Alpen noch meterhohe Schneemassen runtergekommen. Diese hatten sich mittlerweile gesetzt und verfestigt und erleichterten jetzt sogar den Aufstieg. Am Sustenhorn hatte ich -wie bereits zuvor am Clariden-


prächtiges Wetter und konnte das Gipfelpanorama auf dem Gipfel im T-Shirt genießen.
Aufstieg zur Chelenalphütte
Vom Parkplatz der Göscheneralp ging es auf dem markierten und bezeichneten Wanderweg zur Chelenalphütte. Der idyllische Weg führt hoch über dem nördlichen Ufer des Göscheneralpsees zunächst nach Vordere Röti an den Eingang des Chelenalptals. Hier folgt man der Wegspur durch den Talgrund und steigt erst zum Schluss nach rechts steil hinauf zur Chelenalphütte.
Hatte man noch am Göscheneralpsee einen instruktiven Gesamtüberblick auf den Winterberg, ist man diesem im Chelenalptal und an der Hütte ganz nah gekommen. Mächtig ragen Schnee- und Eggstock mit ihren steilen Gletschern unmittelbar auf der anderen Talseite empor.
Auf der Hütte herrschte recht viel Betrieb. Doch die Terasse leerte sich am Nachmittag und ich war zunächst allein hier oben. Am frühen Abend kam dann doch noch eine Familie+Hund an der Hütte an. Es wurde ein gemütlicher Abend bei dem man mich sogar zu frischem Salat und Rotwein einlud.
Die Gipfeltour
Am nächsten Morgen ging es bei Sonnenaufgang los. Leise schlich ich aus der Hütte, da ich niemanden wecken wollte. Nur der Hund wurde auf mich aufmerksam blieb aber ganz still.
Ich folgte dem Steig oberhalb der Hütte der steil Richtung Brunnenfirn den Hang hinaufführt. Über eine Moräne verlief der weitere Aufstieg bis an den Gletscherrand. Auf dem Brunnenfirn geht es in nordöstlicher Richtung zur Sustenlimi. Kurz vor dem Pass gab es noch eine kurze aber leichte Kraxelei.
Von hier oben zeigte sich der Südgrat zum Sustenhorn und der Steingletscher im schönsten Morgenlicht. Noch gab es ein paar hohe, harmlose Wolkenfelder aber auch diese wurden immer weniger.
Der Weiterweg auf dem oberen Steingletscher erfolgte in direkter Linie Richtung Gipfel. Dabei betrat ich nicht den Südgrat, sondern folgte diesem unterhalb in der Gletscherflanke. Etwas weiter oben gab es eine querverlaufende Spalte, die ich aber problemlos überqueren konnte. Auch sonst herrschten an diesem Tag perfekte Bedingungen. Die Anfang Oktober schon mächtige Firnauflage hatte sich gesetzt und war komfortabel zum begehen (kein Einsinken). Nur zur Gratkante hieß es gebührenden Abstand zu wahren, da hier viel Wächten lauerten. An diese Regel hielt ich mich und erreichte so mit viel Genuss den Gipfel. Später kamen noch zwei Bergsteiger auf der Tierbergliroute dazu.
Phänomenale Aussicht
Das Panorama war an diesem sonnigen Tag ungemein beeindruckend. Vom Wallis bis zum Tödi war wirklich alles dabei. Nur von Süden schwappten tiefere Wolkenfelder herüber, die sich später recht fotogen in aufgequellter Form an den Sustenhorngipfel heranschoben. Doch alles Gewölk löste sich später wieder auf um einem makellos blauen Himmel Platz zu machen.
Abstieg
Nach ausgiebiger Gipflelrast machte ich mich wieder an den Abstieg Richtung Chelenalptal. Nach einem kurzen Wolken/Nebel Intermezzo herrschte wie bereits gesagt wieder eitel Sonnenschein. Auf dem Brunnenfirn war der Schnee an diesem warmen Herbsttag nun doch schon recht aufgeweicht. Schnell war ich wieder bei der Hütte angekommen, packte meine sieben Sachen und machte mich auf den Rückweg zur Göscheneralp. Nach Durchquerung der schön leuchtenden Heidelandschaft über dem Seeufer war ich nachmittags wieder am Parkplatz angelangt.
Tourengänger:
morphine

Communities: 5-Sterne Touren Schweiz, Alleingänge/Solo
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