Auf die Schöntalspitze


Publiziert von klemi74 , 24. Juli 2015 um 15:54.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:23 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 1380 m

Letzter Tourentag auf dem Westfalenhaus: vor dem Abstieg ins Tal wollte ich noch auf die schnell erreichbare Schöntalspitze steigen. Die etwas mehr als 700 Höhenmeter sind genau richtig, wenn die armen Haxn schon zwei Tage lang mit Bergaufgängen gequält wurden. Das Wetter sollte heute auch deutlich weniger bergtauglich sein, noch ein guter Grund (oder doch eine gute Ausrede? ) für einen schnellen Berg.

Noch ohne den großen Rucksack ging's los. Erstmal erreicht man die Münsterhöhe, einen kaum.ausgeprägten grünen Kopf, den wohl die das Gebiet betreuende Sektion des DAV benannt hat. Der Steig zieht durch meist grünes Gelände bergauf, bis man auf etwa 2650 Metern vor einem steilen Block- und Schutthang steht. Durch ihn führt ein markierter, erstaunlich guter Steig nach oben. Das letzte Stück vor der Zischgenscharte wird dann aber doch recht unschön, da alles rutschig ist und das Gelände doch ziemlich steil ist.
An der Scharte ist die Schöntalspitze ausgeschildert, die Farbkleckse führen gleich einen steilen Absatz hinauf, für den es die Hände braucht. Ein schuttbedecktes flacheres Stück folgt, dann kommt der zweite Aufschwung: wieder ist's steil, jetzt aber mit kurzer Seilsicherung, die ich im Abstieg auch gebraucht habe. Danach ist der Gipfel gleich erreicht, Platz für viele Leute hat's nicht.
Abgestiegen bin ich auf gleicher Route, in der Scharte habe ich kurz gewartet, bis eine noch im Aufstieg befindliche Partie das rutschige Stück gemeistert hat. Unten am Westfalenhaus war dann ausreichend Zeit für eine Brotzeit und ein isotonisches Getränk - außerdem stand ja der große Rucksack noch rum und wartete auf jemanden, der ihn zu Tale trägt...

Wie geplant, habe ich diesmal den Winterweg gewählt, der von den Wegearbeitern ganz frisch gerichtet wurde. Er ist jetzt sehr gut begehbar und führt zunächst zum Bach hinunter. An der Längentalalm wird Weidegelände erreicht, durch das es zusehends steil hinunter in den Talschluss von Lüsens geht. Der Marsch hinunter zu den Häusern erfolgt auf einer Schotterstraße und dauert eine halbe Stunde.

Fazit:
Keine Ahnung, ob es an der durch Wolken eingeschränkten Sicht lag, jedenfalls empfand ich Seeblaskogel und Winnebacher Weißkogel als lohnendere Gipfelziele. Alle drei Gipfel sind von den Schwierigkeiten her ähnlich, wegen des nahen Übergangs vom Westfalenhaus zur Pforzheimer Hütte ist die Schöntalspitze als einzige gesichert. Das Wetter der letzten Tage war gut, die vorhergesagten Gewitter gab es nur in der zweiten Nacht - tagsüber sah es aber zeitweise nicht so aus, als ob das Wetter halten würde.

Gehzeiten:
Zum Gipfel: 1h30
Zur Hütte: 1h10
Ins Tal: 1h30

Tourengänger: klemi74


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Kommentare (3)


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getphilipp hat gesagt:
Gesendet am 15. Dezember 2016 um 18:11
Hi Karsten,

Schöne Beschreibung! Das Wort "Schutt" fehlte mir, Danke.
Hier meine http://www.hikr.org/tour/post115665.html
Weisst Du wie man sich für Google leichter auffindbar macht?

Viele Grüße,

Philipp

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Dezember 2016 um 19:55
Danke erstmal für die Rückmeldung!

Wie man das mit Google bewerkstelligt? Keine Ahnung... Wenn ich jedenfalls die Suchbegriffe "Schöntalspitze" und "Schneeschuhe" eingebe, steht Deine Tour eh ganz oben.

Gruß,
Karsten

getphilipp hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Dezember 2016 um 14:14
Stimmt, bei mir jetzt auch. Gestern irgendwie nicht. Das sollte erstmal reichen. Danke fürs probieren!
Philipp


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