Auf Hüterwegen entlang der Gsponeri und Finileri Suone


Publiziert von passiun_ch , 27. Juli 2015 um 17:32.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:14 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1042 m
Abstieg: 1037 m
Strecke:Gspon - Suonenweg "Gsponeri" - Lengfell - Alp Obere Schwarze Wald - Ischflie - Finileri Suone - Mattwaldalp - Füls Moos - Färiga - Alp Schwarze Wald - Lengfell - Ober Finilu - Gspon
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Visp - Stalden - Staldenried - Gspon
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gspon - Staldenried - Stalden - Visp

Eine Tour mit dem "Organisator" der jährlichen Suonen-Community-Wanderung und dann noch auf einer ihm auch unbekannten Suone - welch ein Vergnügen !
laponia41 suchte nach einer Begleitung zur Erkundung der Gsponeri Suone im Saastal. Darauf hin meldete ich mich umgehend bei ihm, da mein Ferienort praktisch auf der anderen Talseite lag und ich auch an der diesjährigen Community-Tour aus terminlichen Gründen verhindert war, also eine ideale Möglichkeit sich mal näher kennenzulernen.
Schon beim Studieren der Karte wurde klar, das bei dieser Tour Orientierungssinn im weglosen Gelände vom Vorteil war. Durch die Länge der Tour und für eine Suone beträchtlichen Höhenunterschied stellte ich mich auf eine lange und anstrengende Tour ein.
Unser Treffpunkt war der Bahnhof in Stalden, von dort ging es mit der kleinen Kabine hinauf nach Gspon, so das wir um 9 Uhr mit der Suonen-Tour beginnen konnten. Wir folgten zu Beginn den Wegweisern der "Suonenwanderung Gsponeri", schon an zwei Steilstufen merkte man, das diese Suone etwas anders verlaufen wird als sonst üblich. Nach etwas mehr als einer Stunde erreicht man einen Verteiler. Hier wird die Finileri von der Gsponeri getrennt und steil den Waldhang hinunter geleitet.
Der Suone folgend erreicht man dann eine "Suonen-Rohrbrücke" und das Ende des beschilderten Suonenweges. Hier geht es nun auf einem kurzen steilen Waldpfad hinunter zum Walserweg bzw. zum Gsponer Höhenweg. Nach dem Durchqueren der großen Runse erreicht man dann die Alp Obere Scharze Wald.
Wir gingen weiter mit der Hoffnung auf einen weiteren Wegweiser mit der "Gsponeri Suone". Ich erinnerte mich das mir bei einer früheren Begehung des Walserweges kein weiteres Schild aufgefallen war. Nach denn Studieren des Kartenmaterials gingen wir wieder ein kurzes Stück zurück, um dann weglos einen Grashang hinauf zusteigen. laponia41 hörte weiter oben dann schon wieder ein Wasserrauschen und wenig später hatten wir die Gsponeri wieder gefunden. Sie stürzte sich wie ein kleiner Wildbach den mit Bäumen durchsetzten Hang hinab. Also nichts wie hinauf, in direkter Linie auf Wegspuren immer dem Wasserlauf entlang aufwärts.
Nach dieser Steilstufe wurde die Suone wieder flach, jedoch gab es dem Wasser entlang nur kleine Pfade, sogenannte Wasserhüterwege. Auch dieses flache Stück endet nach kurzer Zeit wieder und an einer Felswand entlang stürzt sich Wasser von oben hinab. Es stellt sich heraus das dieser "Bergbach" eine weitere Steilstufe der Gsponeri und Finileri ist und wir zum wiederholten Mal meist weglos in der Nähe des Wasserlaufes steil aufsteigen müssen. Bei der Hälfte der Steigung erreicht man wieder einen Abschnitt einer Suone, jedoch trocken und nicht gepflegt.  Unsere Vermutung ist das die Gsponeri und die Finileri aufgrund der großen Runse mit der Rohrbrücke von der Ischflie an zusammengelegt wurde, um sie am Anfang der Tour im Wald wieder zu trennen.
Nachdem auch der Rest der Steilstufe bewältigt wurde, stehen wir auf der Ischflie, die mit einem Steinmann versehen ist. Der Blick von hier oben ist einfach traumhaft. Die Saaser Viertausender und die Balfringruppe bilden zusammen mit der nun wieder ruhig dahin fließenden Suone ein prächtiges Bild.
Hier oben trennen sich die Gsponeri und die Finileri wieder. Aufgrund der bis dahin schon verstrichenen Zeit entscheiden wir uns nicht der Gsponeri zu folgen, sondern der Finileri.
Immer der flach verlaufenden Suone entlang, erreichten wir auf kaum vorhandenen Pfaden die weiten Flächen der Mattwaldalp. Wir legten eine längere Pause ein und beschlossen dann, den Rückweg anzutreten und nicht bis zur Schöpfe weiter zu gehen. Nachdem wir wiederum die Karte zur Hilfe genommen hatten, entschieden wir uns im Tal des Mattwaldbachs abzusteigen. Es ging weglos über Wiesen hinunter, ab und zu erblickten wir kleine Steinmännchen auf den Felsbrocken. Über das Füls Moos erreichten wir etwas später eine mittlerweile aufwändig in die Erde verlegte alte Suone.
Dieser folgten wir bis Färiga am  Walserweg. Endlich mal wieder mit einem richtigen Weg unter den Füssen ging es über die obere Schwarze Wald und Oberfinilu zurück zum kleinen schön gelegenen Dorf Gspon.

Ein herzliches Danke schön an laponia41 , es war ein herrlicher Tag und wunderbar mit Dir auf eine Suonen-Entdeckungstour zu gehen. Vielleicht klappt es ja auch bei mir mal mit einer Suonen-Community-Wanderung. Alles Gute bis zu einer neuen gemeinsamen Suonenentdeckung.

Den Bericht von laponia41 mit weiteren Tourentipps und Infos findest Du hier.

Tourengänger: laponia41, passiun_ch
Communities: Suonen / Bisses


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Kommentare (4)


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laponia41 hat gesagt:
Gesendet am 27. Juli 2015 um 19:36
Einfach wunderschön war die Entdeckung der Gsponeri. Ich komme langsam in ein Alter, in dem zu lange Alleingänge unvernünftig sind. Nicht zuletzt auch deshalb herzlichen Dank für deine Begleitung!

Liebe Grüsse
Peter

passiun_ch hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. Juli 2015 um 17:10
... war und ist mir ein Vergnügen
LG Michael

Gelöschter Kommentar

passiun_ch hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. Juli 2015 um 17:11
Vielen Dank
... war schon eine ordentliche Tour
LG Michael


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