Gsponeri und Finileri - Wässerwasser vom Mattwaldgletscher
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Auf der Suche nach mir noch nicht bekannten Suonen blätterte ich im Wanderbuch Wandern an sagenhaften Suonen. Die Gsponeri, die mich interessierte, fand ich hier nicht. Ich rätselte, warum
gerberj sie nicht aufgenommen hatte.
Nach einem nicht ganz ernsthaften Versuch sie zu begehen ahnte ich den Grund. Ab Gspon ca. 20 km hin und zurück, gegen 900 Höhenmeter Auf - und Abstieg in zum Teil weglosem und steilem Gelände - das sprengt den Rahmen einer gemütlichen Tageswanderung. Das ist schon eine anspruchsvolle Tour im alpinen Gelände, deshalb auch meine Schwierigkeitsbewertung T3.
Am 14. Juli 2015 wollte ich es packen. Ich war froh, dass sich
passiun_ch auf meinen Aufruf gemeldet hatte - und so starteten wir um 9 Uhr in Gspon. Anfänglich war es angenehm kühl, und nach einer guten Stunde waren wir schon oberhalb Finilu auf der Gsponeri beim rostigen Pickel.
Nun begann für mich Neuland. Bald schon erreichten wir die Stelle, wo sich bei einem Verteiler die Finileri in der Falllinie nach unten verabschiedet. Wir verabschiedeten uns kurz nachher auch von der Gsponeri. Die hoch über dem Abgrund aufgehängte Suone wollten und durften wir nicht überschreiten. Schliesslich sind wir ja keine Seiltänzer.
Ein steiler Pfad führt hinunter zum Walserweg - und auf diesem ging es weiter bis zu der Hütte von Schwarze Wald. Ab hier stiegen wir weglos durch den Bergwald hinauf und stiessen wieder auf die Gsponeri, dort wo sie eine steile Vertikale hinunterschiesst und in die Hängeleitung geleitet wird. Und wir keuchten natürlich weglos den Steilhang hoch, bis die nächste fast horizontale Traverse begann. Sehr hoch oben bei den Ischflie rauschte ein Wildbach herunter - und unsere Vorahnung, dass dies die Gsponeri sei, bewahrheitete sich. Wir suchten den idealsten Weg, meinten oben zu sei, noch weiter hinauf, und endlich markierte ein Steinmann das Ende der grössten Strapazen - aber auch den Anfang einer grandiosen Höhenwanderung.
Längst hatten wir entschieden, die näher gelegene Schöpfe der Finileri anzupeilen. Der schwach ausgeprägte Hüterweg war eher mühsam zu begehen, und nach schon mehr als vier Stunden entschieden wir, einen Kilometer vor der Schöpfe umzukehren. Uns erwartete ja ein langer und in der Hitze beschwerlicher Rückweg. Nach dem Studium der Karte kamen wir zum Schluss, das Tal des Mattwaldbaches abzusteigen. Über Füls Moos und eine neu verrohrte Suone gelangten wir bei Färiga auf den Walserweg, und über Schwarze Wald und Oberes Finilu ging es zügig zurück nach Gspon. Und dann ohne Rast und Ruhe mit der Luftseilbahn runter nach Stalden, mit Postauto und Bahn zurück nach Bern.
Diese Tour war eines meiner schönsten Suonenerlebnisse. Fast zum Glück muss man sich die Gsponeri und die Finileri regelrecht erkämpfen. Sicher werde ich ein nächstes Mal zwei bis drei Übernachtungen in Gspon planen. Man kann dann früher starten und hat ein ideales Zeitfenster. Noch schöner wäre natürlich ein Biwak auf der Mattwaldalp, aber dafür bin ich zu alt.
passiun_ch danke ich herzlich, dass er mich auf diesem Gang begleitet hat. Ich hoffe, dass wir noch weitere Suonen gemeinsam entdecken können!

Nach einem nicht ganz ernsthaften Versuch sie zu begehen ahnte ich den Grund. Ab Gspon ca. 20 km hin und zurück, gegen 900 Höhenmeter Auf - und Abstieg in zum Teil weglosem und steilem Gelände - das sprengt den Rahmen einer gemütlichen Tageswanderung. Das ist schon eine anspruchsvolle Tour im alpinen Gelände, deshalb auch meine Schwierigkeitsbewertung T3.
Am 14. Juli 2015 wollte ich es packen. Ich war froh, dass sich

Nun begann für mich Neuland. Bald schon erreichten wir die Stelle, wo sich bei einem Verteiler die Finileri in der Falllinie nach unten verabschiedet. Wir verabschiedeten uns kurz nachher auch von der Gsponeri. Die hoch über dem Abgrund aufgehängte Suone wollten und durften wir nicht überschreiten. Schliesslich sind wir ja keine Seiltänzer.
Ein steiler Pfad führt hinunter zum Walserweg - und auf diesem ging es weiter bis zu der Hütte von Schwarze Wald. Ab hier stiegen wir weglos durch den Bergwald hinauf und stiessen wieder auf die Gsponeri, dort wo sie eine steile Vertikale hinunterschiesst und in die Hängeleitung geleitet wird. Und wir keuchten natürlich weglos den Steilhang hoch, bis die nächste fast horizontale Traverse begann. Sehr hoch oben bei den Ischflie rauschte ein Wildbach herunter - und unsere Vorahnung, dass dies die Gsponeri sei, bewahrheitete sich. Wir suchten den idealsten Weg, meinten oben zu sei, noch weiter hinauf, und endlich markierte ein Steinmann das Ende der grössten Strapazen - aber auch den Anfang einer grandiosen Höhenwanderung.
Längst hatten wir entschieden, die näher gelegene Schöpfe der Finileri anzupeilen. Der schwach ausgeprägte Hüterweg war eher mühsam zu begehen, und nach schon mehr als vier Stunden entschieden wir, einen Kilometer vor der Schöpfe umzukehren. Uns erwartete ja ein langer und in der Hitze beschwerlicher Rückweg. Nach dem Studium der Karte kamen wir zum Schluss, das Tal des Mattwaldbaches abzusteigen. Über Füls Moos und eine neu verrohrte Suone gelangten wir bei Färiga auf den Walserweg, und über Schwarze Wald und Oberes Finilu ging es zügig zurück nach Gspon. Und dann ohne Rast und Ruhe mit der Luftseilbahn runter nach Stalden, mit Postauto und Bahn zurück nach Bern.
Diese Tour war eines meiner schönsten Suonenerlebnisse. Fast zum Glück muss man sich die Gsponeri und die Finileri regelrecht erkämpfen. Sicher werde ich ein nächstes Mal zwei bis drei Übernachtungen in Gspon planen. Man kann dann früher starten und hat ein ideales Zeitfenster. Noch schöner wäre natürlich ein Biwak auf der Mattwaldalp, aber dafür bin ich zu alt.

Tourengänger:
laponia41,
passiun_ch


Communities: Suonen / Bisses, ÖV Touren
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Kommentare (2)