Hoher Fraßen


Publiziert von Jackthepot , 7. Mai 2015 um 23:57.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:26 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 510 m
Abstieg: 510 m
Strecke:Muttersberg Alpe - Frassenhütte - Hoher Frassen - Tiefenseesattel - Muttersberg-Alpe
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bludenz, Parkplatz bei der Seilbahn-Talstation der Muttersbergbahn
Kartennummer:Kompass-Karte 1:50.000 Bludenz -Schruns - Klostertal

Der hohe Frassen mit einer Höhe von 1979m bietet (bei schönem Wetter) eine herrliche Aussicht über Bludenz, weiter zu den Bergen im Brandnertal, im Westen sieht man die Schweizer Alpen, im Süden die rote Wand und im Norden die Gipfelspitzen von Damüls und Faschina … und  im Frühling die Chance, trockenen Fusses den Aufstieg durch seine Südflanke von der Muttersbergalpe aus bewältigen zu können.

Am Parkplatz der Muttersbergbahn angekommen, verwarf ich ganz schnell meine Vorsätze diese nur zur Erleichterung des Abstiegs zu nutzen. Kaum der Bergstation entstiegen, links den Hügel runter in eine Senke (ca. 50Hm Verlust) zieht der  Steig  nordwärts wenig steil  in den Wald hinein … und ab dort ist der Massentrubel (zumindest im Frühjahr) vorbei. Auf bestens präpariertem Pfad mal mehr und mal minder steil im Wald, später zwischen  Latschenkiefern bergan. Irgendwann sieht man die Fraßen-Hütte weit droben, doch keine 20 min später steht man schon auf ihrer leeren Sonnenterrasse  (leider [noch] geschlossen). Das Panorama kann man wohl als herausragend bezeichnen. Tief drunten im Tal Bludenz – darüber die Schesaplana samt Trabanten …gewaltig / herrlich.

Hinter der Hütte geht’s  weiter gen Gipfel auf dem man nach einer halben Stunde ankommt –trotz des pappingen Tiefschneegestapfes auf den letzten 100 Höhenmetern. Erst ganz oben öffnet sich der Blick rundum auf alle benachbarten Gebirgsgruppen Lechquellengebirge, Bregenzer Wald, Verwall, Silvretta , Rätikon .. und weit weg über Ill-/RheinTal der Alpstein.

Irgendwann nach einer 1/2h des Rastens und Genießens treiben mich die gegen Mittag verstärkt eintreffenden Gipfelstürmer weiter. .. südwestwärts die Flanke hinunter Richtung Tiefenseesattel. Oben, aufgrund des Schneeschmelze recht matschig rutschig schmutzig, bald aber wieder auf trockenen Steiglein den Hügel runter, an einem Wegweiser links hinab . Die von regelmäßigen Schneerinnen durchzogene Nordwestflanke des Breithorn reizt mich zu einem Besteigungsversuch … Zeit wär ja noch genug. Am Tiefenseesattel angekommen wird sogleich die erstbeste Möglichkeit des Gegenanstiegs in Angriff genommen … fester Schnee was will man mehr … schnell geht’s wie auf ner Treppe bergan.  50Hm höher, nicht mehr ganz so schnell … der Schnee wird tiefer. Nach weiteren schweißtreibenden 50Hm … hab ich dann beschlossen, dass ein kühles Bier auf der Terrasse der Mutterbergsalpe wohl auch nicht zu verachten sei. Gesagt getan und knapp eine ¾h später hat sich dieser Menschheitstraum erfüllt. Gut dass es Liftanlagen gibt, die auch schon im Frühjahr offen sind, die kurze Episode im Tiefschnee steckte mir doch spürbar in den Knochen.

Alles in allem ein herrlicher Tourentag im Frühjahr – ein toller Auftakt für die Saison 2015.
Im Hochsommer würde ich diesen Gipfel als #zu heiß# und 'nicht zwingend einsam' nich 'sooo sehr' empfehlen - aber aussichtmäßig. genial.

Tourengänger: Jackthepot


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Kommentare (2)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 8. Mai 2015 um 06:34
Diese schöne Aussicht sollte man auch mal bewundert haben :-) Die Tour habe ich daher mal abgespeichert.

HG, Hanspeter

Felix hat gesagt:
Gesendet am 8. Mai 2015 um 07:07
das hab' ich eben auch gemacht - gefällt mir auch sehr gut!

lg Felix


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