erstmals zur neuen Bergstation Rotenflue


Publiziert von Felix , 18. April 2015 um 20:47. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:14 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:(Äbnet), P. 991 - (Mittst Lauenen) - Vilztür - P. 1527 - Rotenflue-Chänzeli - P. 1565 - Rotenflue - P. 1527 - Schlüsselflue - (Ober Stotzig Weid) - Vilztür - (Mittst Lauenen) - Äbnet, P. 991
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil, Gettnau, Autobahn Sursee - Schwyz, und Rickenbach nach (Äbnit), P. 991
Kartennummer:1152

Wenig unterhalb der Hand, bei P. 991, auf Äbnet, stellen wir den PW ab und steigen weglos (auf älteren Karten ist bis in die 80er-Jahre noch ein Weg eingezeichnet [vergleiche „Zeitreise“], doch ist im „Kuhgelände“ nichts mehr davon auszumachen) auf Wiesengelände an. Zwischen grossen Bärlauchfeldern hindurch streben wir am, und zuletzt kurz im, Wald, aufwärts, den Weiden auf (Mittst Lauenen) zu - hier wird am Waldrand entlang eben neu „ghaget“. Nach einem kurzen Schwatz geht’s weiter hoch zum überraschenderweise wbw markierten Bergwanderweg, welcher teilweise steil weiter hoch leitet.

Auf der Lichtung Vilztür angekommen, ergibt sich bereits hier ein ausgezeichneter Blick zum und über den Vierwaldstättersee Richtung Fronalpstock bis zum  Buochserhorn.
Da wir bereits vor gut fünf Jahren hier angelangt waren, sind uns die nun weiterführenden wbw Markierungen bekannt - hatten wir damals festgehalten, der direkt hinaufführende Steig müsste gelegentlich erkundigt werden, folgen wir nun ebendiesen, erwähnten Markierungen und biegen zur, für uns neuen, Aufstiegsvariante, ab.

Meist relativ steil, auf mehr oder minder deutlicher Wegspur, doch immer wieder mit Farbtupfern den Weg bestätigt erhaltend, gelangen wir höher - nahe der  Schlüsselflue betreten wir die wieder offene Berglandwirtschaftszone. Erst dem Feldweg folgend, danach weglos über die Weiden, zuletzt einige Restschneefelder passierend, erreichen wir den Standort der vollständig zurückgebauten ehemaligen Bergstation der LSB Rotenflue, sowie das heute geschlossene, malerische, „Seilbahn-Stübli. Nahe dem im Sommer geöffneten Gastbetrieb liegt das Rotenflue-Chänzeli exquisit - ein enormer Tief- und Weitblick eröffnet sich hier über den Talkessel und zum Vierwaldstättersee und seinen ihn umgebenden Bergen. Nur wenige Meter Aufstieg fehlen noch - auf teilweise planierter Schneeunterlage steigen wir zum Gipfelkreuz Rotenflue (Südgipfel) an; bevor wir bei angenehmsten Wetterbedingungen den finalen „Gipfelsturm“ angehen.

Hatten wir doch aus der Ferne während dieser Tour die neue Bergstation Rotenflue und den Gastbetrieb gesichtet, so sind wir, nach dem Marsch über den (meist planierten) Schnee doch sehr überrascht, wie gediegen, ja kunstvoll, v.a. der „kulinarische“ Teil errichtet worden ist - schön geschindelt aussen, im Innern modern anmutende Tischplatten mit antiken, eisern Tischbeinen, und mit einem neuem Kachelofen nach alter Art. Gern lassen wir uns auf den Aussenbänken nieder, um hier, bei bester Aussicht, unsere Mittagsrast zu geniessen.

Auf direktem Wege kehren wir zurück zum „Seilbahn-Stübli (und der nicht mehr vorhandenen Bergstation LSB); ab hier steigen wir in direkter Linie ab zur Schlüsselflue:hier richten wir uns, beim bestens ausgebauten Häuschen (mit eigener Transportseilbahn) für einen weitern Halt nochmals ein - unmittelbar über den senkrechten Felswänden, einen exzellenten Aussichtspunkt darstellend.

Etwas später steigen wir - diesmal mühelos, weil ohne Schnee - über den vor gut fünf Jahren begangenen Weg Richtung Alp Ober Stotzig Weid ab. Kurz vor dieser biegen wir ab zur Querung unter der  Schlüsselflue; auch diese ist heute unproblematisch zu begehen - eindrücklich doch auch jetzt die über uns aufragenden Felswände. Zu schnell nur erreichen wir wieder die beschauliche Alp Vilztür; von wo aus wir auf gut bekanntem, teilweise steilem, Weg durch den Wald hinunter marschieren Richtung (Mittst Lauenen), einer weiteren, viel grösseren, im Aufstieg bereits tangierten, Weidefläche.

Direkt, stets nahe am Waldrand, eine kurze Passage im lichten Gehölz  - wo wir uns nun mit einer ansehnlichen Portion Bärlauch eindecken (welche einen späteren, sehr schmackhaften Salat ergeben wird) - streben wir weiter abwärts, unserem Ausgangspunkt, P. 991 (Äbnet) zu.

Aufstieg Rotenflue 1 ½ h

Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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Fraroe hat gesagt:
Gesendet am 20. April 2015 um 20:18
So schön könnte es sein! Wir waren im Herbst bei Nieselregen unterwegs, aber die Fotos sagen: geht nochmals bei Sonnenschein. Die Bahn ist eben Vil z`tür.
GLG Rösly

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. April 2015 um 20:38
wir waren nun ja bereits das zweite Mal hier unterwegs - echt lohnend!

glg Felix


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