aus dem Nebel an die Sonne; genussvoll mit 5 Frauen auf die Rotenflue


Publiziert von Felix , 20. Dezember 2021 um 21:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:18 Dezember 2021
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 985 m
Abstieg: 20 m
Strecke:Rickenbach b. Schwyz, Parkplatz Gondelbahn - Steinmattli - Algischit - (Huserenberg) - Hungrigs - Gütsch - (Unter Stotzigweid) - Ober Stotzigweid - Schlüsselflüeli - P. 1566 - Rotenflue - Bergstation Rotenflue (Mythenregion)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau - Ettiswil, Autobahn Sursee - Schwyz, nach Rickenbach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondelbahn Rotenflue (Mythenregion) - Rickenbach SZ (Rotenfluebahn)
Kartennummer:1152 - Ibergeregg

Im Wissen um die Nebeldecke beim Start in Rickenbach SZ, Haltestelle Rotenfluebahn, fahren wir dorthin, freuen uns hier am grossartigen Aufmarsch unserer Bergfreundinnen - und ziehen gleich von der Station aus los. Über die kaum mehr befahrbare Piste steigen wir erst moderat im teilweise schweren wie auch harten Schnee an zum Beginn des Steinmattli’s.

Nach einem engen Durchlass erweist sich hier die Piste als kaum mehr wahrnehmbar; steil, mit vielen Buckeln versehen und bereits ziemlich abgefahren, meistern wir sie dank unserer zweckmässigen Schneeschuhe doch recht gut. Nach Durchquerung zweier schmaler Waldstreifen folgt - nach weiteren steilen Hängen ab Algischit eine flachere Passage.

Der hier wieder kurz nur marginalen Piste folgen wir dem (nicht ausgeschilderten, auf der LK fälschlicherweise angegebenen) WW hinauf zum neuen Haus südlich der ehemaligen Mittelstation.

 

Hier sogleich die Strasse überquerend, laufen wir weiter hoch - im dichten Nebel nach den nächsten Stangen der schlechten Piste Ausschau haltend. Insgesamt stapfen wir stets in der Nähe der Gondelbahn hoch und wechseln - mit dem Erscheinen des Sonnenscheins und des Blaus über uns zu einem kurzen Halt Richtung Wald nördlich des Mastens auf 987 m hinüber. Nach Genuss verschiedener Leckereien legen wir im ruppigen Schnee die letzten Meter hinauf nach Hungrigs zurück.

Hier ist der Kurzaufstieg (entspricht nicht dem WW) zur (Ferienhaus)-Siedlung auf Gütsch bestens präpariert, so dass wir diesem folgen und in Kürze den schön (an der Sonne) gelegenen Weiler gewinnen.

 

Nach einer kurzen, steilen Waldpassage geht’s dann über auf die offenen Hänge, erst Richtung (Unter Stotzigweid) zu; eine alte, schwach ausgeprägte Spur dient uns streckenweise zum Weiteranstieg. Wir halten jedoch noch vor der Alp - mit bereits hier herrlichen Ausblicken - wieder Richtung Sommer-BWW.

Nach viel Wärme auf dem vorhergehenden Aufstieg wird’s nun schattig und kühler, wie wir auf einigen ausgetretenen Spuren hinauf steigen zur Kehre, nach welcher eine kurze Steilstufe uns bis knapp unters Kreuz der Ober Stotzigweid hochleitet.

 

Auf der Kuppe wenig oberhalb rasten wir kurz, bevor wir den Gang durch den Lawinenkegel und die alpin anmutende Passage im Wald in Angriff nehmen; auch hier erfordern ruppige Restlawinenzüge etwas Aufmerksamkeit - nicht hinsichtlich der Gefährlichkeit im abschüssigen Waldhang, sondern betreffend der bestmöglichen Durchstiegsmöglichkeiten; von Vorteil ist, dass sich immerhin mal mindestens ein Skitourengänger und Schneeschuhläufer hier „durchgearbeitet“ hat …

Insgesamt jedoch ohne Probleme erreichen wir so die fein gelegene Aussichtskanzel (mit privilegierter Hütte) des Schlüsselflüelis, von welchem wir rasch einmal auf ungefähr der Sommerroute weiterziehen zum Hüttchen auf 1463 m.

 

Auf dem leidlich gespurten im Schnee gelegten Weglein legen wir die letzten Höhenmeter zurück zur Touristenpiste; auf 1512 m betreten wir den breitgewalzten Trail, auf welchem wir flach bis nahe ans Berggasthaus ziehen - auf P. 1527 biegen wir ab und folgen dem Trassee bis kurz vor‘s Kreuz des Südgipfels der Rotenflue.

 

Weil hier, nach wenigen Metern im tiefen Schnee, beinahe die gesamte Abflugschanze eingeschneit ist und es zudem recht kühl-windig ist, verschieben wir unsere Mittagsrast auf wenig später.

Nach einem kurzen Marsch tauchen wir in den skifahrerischen Trubel ein (auch die Terrasse ist voll besetzt), so dass wir, wie beabsichtigt, erst um die die Bahn- und Restaurantanlage herum schreiten und den unscheinbaren - heute kaum begangenen - Gipfel der Rotenflue erwandern.

 

Nach kurzem Abstecher zur neueren Aussichtsterrasse finden wir an der westsüdwestseitigen Fassade des Gebäudes einen relativ windstillen Rastplatz; hier verweilen wir länger  - bei viel Geselligkeit und einigen wohlfeinen Imbiss- und Getränkebeilagen …

Zurück, um den heute betriebsamen Gipfelbetrieb der Rotenflue (Bahn und Restaurant) herum, lösen wir unsere Tickets für die knieschonende Abfahrt - in den Nebel.

 

55 min bis Pause nördlich Mast auf 987 m

1 h bis Ober Stotzigweid

55 min bis Rotenflue

 

unterwegs mit Christa


Tourengänger: Ursula, Felix, Baergheidi, Munggi13, Sabine27


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