Der Gommer Höhenweg: Ein Klassiker! – Teil 1: von Bellwald nach Münster


Publiziert von Ragna , 4. April 2015 um 18:32.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 2 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 570 m
Abstieg: 760 m
Strecke:Bellwald nach Münster
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Fürgangen mit der Seilbahn nach Bellwald.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahnhof Münster
Unterkunftmöglichkeiten:keine

Wir starten die Tour ab Fürgangen und parken direkt an der Bahn nach Bellwald.
Wer früh kommt, kann noch einen der 8 kostenlosen Parkplätze ergattern. Wir hatten um 8.20 Uhr noch Glück und quetschten uns noch in den letzten Parkplatz.
ALTERNATIVE: Man fährt die Strasse hoch nach Bellwald und parkt dort (ebenfalls noch kostenlos) etwas unter der Bergstation der Bahn Fürgangen nach Bellwald. Nach der Wanderung fährt man dann mit der Bahn von Fürgangen nach Bellwald und dort zum Parkplatz.
 
Ab Fürgangen fährt die kleine rote Gondelbahn jeweils um halb zu jeder Stunde hoch nach Bellwald (Fahrzeit: ca. 8min). Die Bahn fährt das ganze Jahr über und dies immer jede halbe Stunde, täglich ab 6.30 Uhr!
Mit der Bahn erspart man sich einiges an Höhenmeter und kann die Wanderung entspannt beginnen. Dies gilt nicht nur für den hier beschriebenen Weg, sondern auch für weitere Touren ab Bellwald. Ab der Bergstation bietet das Dorf etliche Wegvarianten auf diverse Gipfel, zu Hütten und eben auch den Gommer Höhenweg.
 
Da alles gut ausgeschildert ist, folgen wir dem Schild „Gommer Höhenweg“ der rechter Hand von der Bergstation für uns beginnt.
Im Ort kommen wir an einem kleinen gut sortierten Dorfladen vorbei, bei dem man sich bei Bedarf noch für die Wanderung mit Getränken und Proviant ausrüsten kann und wandern dann das Dorf hinauf am alten Dorfkern vorbei, durch ein kleines Waldstück weiter nach oben in die Höhe. Vorbei an einer Anlage mit mehreren Tennisplätzen, einem Tippizelt (mit Ledersofa! – wer kurz Zeit hat sollte sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen und eine Blick hineinwerfen) und einem Kinderspielplatz. Letztlich gelangen wir nach diesem kurzen Aufstieg noch im Dorf auf den gut ausgeschilderten Weg.
 
Er verläuft über saftige Wiesen, durch kleine Wälder und geht mit ein paar Höhenmeter mal bergauf, mal bergab. Es ist von Bellwald aus kommend ein sehr guter Einstig mit stetigem Blick weit hinaus ins Obergoms. Bei gutem Wetter erkennt man den Furkapass mit seinem Hotel am Rhonegletscher.
 
Am Walibach gibt es eine sehr nette und für diese Lage auch günstige Einkehrmöglichkeit. Wir sind für das angepriesene Raclette oder die Bratwurst auf dem Holzoffengrill leider noch zu früh. Dennoch bereitet die Hüttenwirtin anscheinend schon alles für den Ansturm vor. Unter anderem werden liebevoll Blumen geschnitten und auf den Tischen dekoriert.
 
Erneut geht es mal hoch mal runter und immer mit Blick auf die Berge oder auch mal durch ein kleines Waldstück, das bei grösserer Hitze für etwas Abkühlung sorgen kann.
 
Nun folgen wir einem Taleinschnitt Richtung Hütte „Zum Alpenglück“. Diese öffnet erst Mitte Juli, dennoch ist sie auch für eine Rast mit schöner Aussicht und ein paar Tischen vielen Wanderern einen Halt für ein Verweilen wert.
 
Von der Hütte aus sollte man besser nicht der Ausschilderung nach rechts hinunter folgen (sehr steiler Abstieg fast bis Reckinngen mit späterem wieder steilen Aufstieg), sondern hält sich vor der Hütte links ein paar Meter zu einem Forstweg hinauf, dem man nach rechts folgt. Kurz vor Millerbine folgen wir dem Fahrsträsschen rechts leicht abwärts. In einer 180° Rechtskurve (hier ist Talseitig eine Bank als Schaukel aufgehängt) geht es weiter mit der guten Beschilderung des Weges gerade aus.
 
Auf der ganzen Strecke werden wir mit herrlichen Blicken in den Ober- und Mittelgoms belohnt und erblicken die schönen alten Dörfer der Landschaft, die wir sonst nur via Strasse kurz passieren und wenig Eindrücke mitnehmen können.
Jeder Ort hat hier seine Geschichte und hat sich seine Ursprünglichkeit mit alten Gebäuden und der Ortsstruktur sehr gut bewahrt.
 
Wir steigen am Ende ab nach Münster und folgen der Beschilderung zum Bahnhof. Nicht verpassen sollte man die netten alten Doppelhäuser mit den interessanten und seltenen Haustüreingängen. Dies ist schon was ganz Besonderes für die Gegend dort und wird auch in den neu hergerichteten Häusern oft als Stielelement wieder verwandt.
 
Die Bahn fährt hier jede Stunde und somit ist Hetze nicht nötig, da der Ort bei einer gewissen Wartezeit vieles bietet. Er besitzt einen schönen alten Dorfkern, eine grosse imposante Kirche, nette Häuser und einige nette Restaurants.
 
Zurück geht es dann mit der Bahn nach Fürgangen, wo das Ende der Wanderung erreicht ist.

Tourengänger: Ragna


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