Am Tiefpunkt angelangt - bei P. 414 am Linthkanal
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Bevor mich der "Nichts-geht-mehr"-Blues noch ganz packte, habe ich ein altes, wenn auch nicht besonders ambitiöses Projekt durchgezogen: Den letzten mir fehlenden "Extrempunkt" des Kantons zu besuchen. Und zwar "by fair means", also per Bike.
Der tiefste und nördlichste Punkt der Gemeinde Glarus Nord und des Kantons liegt auf ca. 412 müM im Linthkanal. Ganz in der Nähe, wenige Schritte neben dem P. 414, liegt zudem das Dreiländereck GL/SZ/SG.
Die andern "besonderen" Punkte sind:
- der östlichste Punkt = Grossi Schiben (2937 m)
- der südlichste Punkt = Piz Urlaun (3359 m)
- der westlichste Punkt = Clariden (3267 m)
- der höchste Punkt = Piz Russein (3614 m)
- Dreiländereck GL/SG/GR = bei P. 3011 zwischen Piz Segnas und Piz Sardona*
- Dreiländereck GL/SZ/UR = Schijen (2610 m)
- Dreiländereck GL/UR/GR = Piz Cazarauls (3063 m).
Dort war ich überall schon früher.
Mit dem Bike auf Schleichwegen bis Ziegelbrücke und, sobald das geht, auf den linksufrigen Dammweg.
An sich wäre die Fahrt entlang der sanft renaturierten Linth noch schön, doch Hochspannungsleitungen darüber und die Autobahn unmittelbar daneben vermitteln nicht gerade Urlaubsstimmung.
Nach gut 5 km auf dem Damm passiert man die Fluss-Ausweitung beim Hänggelgiessen (neuerdings scheinbar "Henkelgiessen"). Hier wurde anlässlich der Flusslauf-Sanierung der Linthkanal künstlich erweitert, sodass sich dort Sandbänke gebildet haben. Die zurzeit von Wasservögeln als Zwischenrastplatz rege genutzt werden.
Um die Grenze zu finden, orientiert man sich am eher kümmerlichen Dreieckswäldli (kein Name auf der LK) jenseits der Autobahn, an dessen unterem Ende sie verläuft. Grenzsteine sucht man vergebens, einzig ein Schild "Fischerei-Schongebiet" zeigt, wo sie wäre.
Natürlich läge der gesuchte Punkt in der Flussmitte, doch so genau nahm ichs dann doch nicht.
Dann noch kurz auf die andere Seite der Autobahn zum neu errichteten Grenzstein. Nicht zu fassen, was unsere mobilen Zeitgenossen alles erübrigen können - siehe Foto.
Und schliesslich auf dem Veloweg zurück, bis ich die Runde einigermassen durchgefroren abschliessen konnte.
* Darum heisst das UNESCO-Welterbe "Tektonikarena Sardona" und nicht "Glarner Hauptüberschiebung": Der Name sollte alle drei Kantone gleichwertig berücksichtigen.
Tourengänger:
PStraub

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