Gindelalm- und Baumgartenschneid

Vom Parkplatz an Tegernsees oberem Ortsende (3 €, früh genug dran sein - der Parkplatz sieht zwar geräumig aus, wird gerade an schönen Wochenenden aber doch schnell voll) biege ich, um die Straße zur Neureuth zu vermeiden, gleich rechts ab über den Kohlhaufgraben und probiere den Weg, der beim ersten Anwesen (auf der Karte heißt es Graben, als Hausnummer steht aber Hohenlehen 2 dran) abgeht und als Zieh-, später dann Hohlweg im Wald auf den Kamm des Ostiner Bergs hinaufführt. Der ist allerdings abschnittsweise fast bis zur Ungangbarkeit mit Ästen und sonstigen Holzresten verlegt, so dass ich immer wieder auf die Ränder ausweichen muss.
Oben treffe ich auf einen breiten Waldweg, folge ihm nach rechts und steige hoch zur Gindelalmschneid. Die Westseite ist an diesem Tag eine einzige schlammige Rutschbahn, auch im Gras neben dem Pfad entgeht man dem Baatz nicht, aber immerhin ist es da etwas griffiger. Auf der Weidefläche ums Gipfelkreuz hat man vor Zeiten Bretter über die tiefsten Schlammlöcher gelegt, leider haben sich die durch den Wandererverkehr inzwischen aber ausgeweitet, darum absolviere ich hier eher so eine Art Hüpfparcours. Wenigstens den Abstieg Richtung Kreuzbergalm hat die Vormittagssonne schon abgetrocknet.
Hinter dem Hügel mit Alm und hübsch angelegtem Kreuz nehme ich von der Forststraße den zweiten Abzweig nach links, umrunde das Kreuzbergköpfel und steige vom Sagfleckl steil hinauf zur Baumgartenalm, über der schon zum Greifen nahe mein Gipfelziel aufragt. Immerhin noch achtzig schweißtreibende Höhenmeter, dann bin ich oben. Natürlich ist da viel los an diesem sonnigen Sonntag, aber die paar Meter vom Kreuz (das sicher nur deshalb schon dort vorne steht, weil es da die Aussicht zum Tegernsee gibt) zum tatsächlich höchsten Punkt geht außer mir gerade keiner.
Abstieg dann über die Kapelle auf dem Riederstein zum Wirtshaus Galaun. (Servus, Hallo, Grüß Gott, Servus usw.)  Nach Tegernsee folge ich zunächst den Wegweisern über den Auerbauern, biege aber kurz vorher rechts ab in Alpbachtal hinunter ("Tegernsee über Steigl"). Um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen, steht dann auf dem Gschwandlerweg noch einmal etwas Steigung an.