Hirzer und Hönigspitz im Dunst


Publiziert von Dimmugljufur , 28. September 2014 um 21:50.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:15 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Sarntaler Alpen 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Meran - Verdins, Talstation Verdins Tall
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Meran - Verdins, Talstation Verdins Tall
Unterkunftmöglichkeiten:Hirzerhütte, Stafellhütte

Der Auftakt zu durchzogenen Südtirolferien machte eine nette Tour über die höchste Erhebung der durch Meran, Bozen und Brixen begrenzten Sarntaler Alpen. Ausgangspunkt war die Talstation der Verdins-Tall-Bahn in Verdins, oberhalb von Meran.

Kurzfristig hatte ich mich entschlossen, von der Bergstation Tall noch 10min zur Mittelstation der Hirzel-Seilbahn zu gehen, damit ich die Tour auf Klammeben auf knapp 2000m beginnen konnte. Dies war nötig, da sich für den Nachmittag schlechtes Wetter angekündigt hatte.

Von Klammeben gings also über die Hirzerhütte direkt in den Aufstieg über den sogenannten Gebirgsjägersteig zur oberen Scharte, dem tiefsten Punkt zwischen Hirzer und Hönigspitz, auf ca. 2660m. Der Aufstieg ist offenbar beliebt und deshalb ist auch der Weg gut ausgebaut. Trotzdem wirds je länger je steiler und die Südwestflanke des Hirzer scheint einem geradezu entgegen zu schreien "schau her wie schön gestuft felsig ich bin, Du könntest doch hier hoch!". Nun, fürs Erste blieb ich auf dem markierten Weg und kam nach einer leichten Kraxelpartie ohne grosse Mühe in der Scharte an. Bis zur kurzen Stelle, wo man die Stöcke nicht unbedingt braucht, ist alles gutes bis steiles Gehgelände, T3. Die Kraxelstelle selber auch nicht mehr als T4, da weder ausgesetzt noch besonders schwierig.

Der Schlussaufstieg zum Hirzer bewegt sich im gleichen Gebiet und oben wurde ich auch gleich immer wieder von Nebel und tief hängenden Wolkenschwaden beglückt. Ein wenig Gratgekraxel in Richtung Nordwesten konnte ich mir aber nicht entgehen lassen und war davon überzeugt, dass ich während der Woche hier noch die Gelegenheit bekommen würde, es über diese Seite zu versuchen, was leider aufgrund des Wetters ein Irrtum war.

Nun also, zurück zur Scharte über den gleichen Weg, hinauf zum Hönigspitz, wobei "Spitz" im Wort wirklich sehr stark übertrieben ist, das ist mehr eine Erhebung denn eine Spitze, mit Gras überwachsen und das Gipfelkreuz steht dann nochmals einige hundert Meter westlich und um einiges tiefer.

Im Abstieg waren wiederum dichte Wolken meine stetigen Begleiter, ab und zu liess sich aber trotzdem das eine oder andere Bild machen. Schliesslich führte mich der Weg zur hübschen Stafellalm, wo ich mir den Kuchen schmecken liess und den prompt einsetzenden Regen relativ gelassen über mich ergehen lassen konnte. Über den Gruben-Sessellift gings zurück nach Tall und Verdins.


Tourengänger: Dimmugljufur


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