Burgberger Hörnle-Südkante und Funkenweg


Publiziert von quacamozza , 25. September 2014 um 20:31. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:23 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 590 m
Strecke:Alpe Weiherle-Südgrat-Burgberger Hörnle-Funkenweg (5 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Immenstadt, Sonthofen oder Rettenberg auf der St2007 nach Burgberg; am Gasthaus Löwen abzweigen, der Beschilderung "Grünten" folgen zum P Alpe Weiherle (Tagesgebühr 3 €)
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 3 1:25 000 Allgäuer Voralpen Ost Grünten, Wertacher Hörnle

Die Südkante (auch: Südgrat) aufs Burgberger Hörnle ist eine beliebte Klettertour, die von Einheimischen häufig noch zum Abschluss des Tages begangen wird. Oft wird dann auf jegliche alpine Ausrüstung verzichtet. Kletterer, die die Tour noch nicht kennen, sollten trotzdem für alle Fälle ausgerüstet sein.

Das Klettern am oben luftigen Grat macht Spaß. Der Fels ist vorwiegend von guter Qualität. Zwischendurch liegt aber auch mal ein lockerer Stein. Andererseits kann man die Felsen teilweise schon als abgegriffen bezeichnen.
Wenn man den Einstieg einmal gefunden hat, ist die weitere Orientierung einfach. Nachdem wir im Mai noch um die Kante herumgelaufen sind, kamen wir diesmal über den links (westlich) der Kante befindlichen Grashang. Aus dem Pfeil am Einstieg ist mittlerweile ein Brett geworden. Eine andere Einstiegsvariante befindet sich unten direkt rechts neben dem Ansatz der Felsen.


Zur Schwierigkeit:

Südkante: Eine Stelle IV- oder mit Trittschlingenhilfe III, ansonsten einige Stellen III, oft II, nur oben leichter, Zustieg T 4
Funkenweg: T 3-4


Zum Zeitbedarf:

Weiheralpe-Einstieg: 40-45 min
Südkante: 1 Std (je nach Fitness, Seilgebrauch usw. zwischen 25 und 90 Minuten)
Abstieg: 45 min


Vom Parkplatz Alpe Weiherle (907m) die Wiese hoch und weiter auf dem Winterweg zum Grünten, bis auf ca. 1150m links der Funkenweg abbiegt.
Den Funkenweg verlassen wir nach 10 Minuten an einem auffälligen Baumstumpf mit Resten einer orangefarbenen Markierung. Rechts den Spuren nach und durch den Wald zum Beginn der Aurikelkante. Dahinter befindet sich der Grashang, den wir noch etwa 30 Höhenmeter hochsteigen. An der rechten Seite beginnt die Kletterei für uns mit einer steilen, erdigen Rinne.

Die Rinne hinauf (III) und über Steilgras auf die Kante. Vor sich hat man nun eine große, gestufte Plattenwand (II+). Anhand der abgetretenen Felsen kann man sich gut den besten Weg ausschauen.

Weiter am jetzt ausgeprägten Grat (einzelne Stellen III, meist II). Die Ausgesetztheit nimmt nach oben hin zu. Von unten sieht's allerdings böser aus als es ist. Zwischendurch klettern wir an zwei Standplätzen vorbei. Direkt unter der Schlüsselstelle tragen wir uns ins Gratbuch ein. 

Die 3 Meter hohe Steilstufe lässt sich direkt (unsere Variante, leichter) oder von rechts her angehen. Die Schwierigkeit liegt zwar unserer Meinung nach jenseits des IIIer-Bereichs. Erwischt man oben den perfekten, oft wassergefüllten Griff, sollte es aber bei einer knappen IV bleiben. Ohne Armkraft geht's dennoch nicht. Bäume, Haken und Felszacken bieten sich oberhalb als Stand an.

Weiter auf dem schnell leichter werdenden und schrofigen Grat zum Ausstieg auf dem Funkenweg (ca. 1450m). Auf diesem zum Gipfel. Vorher kann man noch die Gipfelplatte mitnehmen (III).

Das GB ist zurzeit nicht vorhanden, ein neues wird aber bald oben sein.







 

Tourengänger: quacamozza, yuki


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