Grand St. Bernard - Rifugio Champillon / Etappe 52


Publiziert von adamo , 3. September 2014 um 00:01.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:24 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   CH-VS 

Die nächsten zwei Tage begleitet mich Florian auf meiner Tour. Zusammen wagen wir es den Grat südlich des  Col du Grand St Bernard 2469m mit dem Mont Mort 2867m in Angriff zu nehmen. Der Anfang lässt sich gut an, einfache aussichtsreiche Gratwanderung bis zum Petit Mont Mort 2809m. Doch die Aussicht auf den finalen Gipfelaufschwung lässt uns beide an Rückzug denken und als wir auch noch  einen spontanen Steinschlages beobachten ist die Sache klar. Also zurück zum Hospiz runter, nachdem ich auf der Karte vergeblich nach einer sicheren Abstiegsvarante durch die Bergflanke Richtung Combe de Barasson gesucht habe. Auf Wanderweg geht’s jetzt zuerst 200 Höhenmeter runter um dann zum Col Est de Barasson 2681m aufzusteigen. Zum Schluss verlieren wir doch tatsächlich die Markierungen des Weges und erkraxeln uns die letzten Höhenmeter in einem Blockfeld. Auf dem Uebergang: juhee! Wieder mal ein Grenzstein! Runter geht’s auf guter Wegspur zum Bach wo wir uns entschliessen den Mont Paglieta 2476m unten zu umrunden, um Höhenmeter zu sparen (beim späteren Kartenstudium wird mir gewähr, dass ich eine direktere Linie weiter oben verpasst habe).
Immerhin kommen wir damit in den Genuss ein schönes Bergtal, mit Aussicht auf die ferne Felspyramide des Gran Paradisos, hinauszuwandern. Danach geht’s durch schönen Lärchenwald zur Alp Damon-Ponteilles-Desot 1809m. Im Zeitplan sind wir aber bös hintendrin! Wir nehmen den Pass  Col Champillon 2709m, mit 900 Höhenmeter Aufstieg, erst im Eindunkeln in Angriff! Uns beunruhigt vorallem, dass wir womöglich eine Suchaktion auslösen könnten. Zum Glück aber gelingt es mir die Hüttenwartin während unseres nächtlichen Aufstieges zu erreichen und ihr zu versichern, dass wir in „bouni condizioni“ seien. Nun, da habe ich ein wenig gemoggelt, denn vor allem ich bin auf den letzten Höhenmeter  ziemlich ausgepumpt. Der Abstieg zum Rifugio di Champillon 2465m geht dann schneller als gedacht und ich kriege sogar noch eine mitternächtliche Minestrone serviert!


Tourengänger: adamo


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