Imster Klettersteig - Maldonkopf im Nebelgrau - Muttekopfhütte


Publiziert von goppa , 26. September 2014 um 15:02. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:23 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K3+ (ZS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Muttekopfhütte-Klettersteig-Maldonkopf-Muttekopfhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Imst, Latschenhütte
Kartennummer:AV Karte 3/4 Lechtaler A.

"Es gibt kein schlechtes Wetter, höchstens schlechte Kleidung."
Auf der Fahrt ins Tirol strahlt zwar noch die wärmende Sonne vom Himmel, aber Sonnentage sind im heurigen Sommer wie Einzelgänger! Trotz unsicherer Wetterprognose sitzen wir Freitag Nachmittag im Sprinter und kurven nach der Fahrt durch Imst die Schotterstrasse zur Latschenhütte hoch. Noch ein Stück weiter bis zur Materialseilbahn, wo wir die Ausrüstung verladen, dann steigen wir auf dem markierten Wanderweg neben dem Bach hinauf zur bereits sichtbaren Muttekopfhütte. Ausladen, einchecken - wir sind in den gemütlichen Zimmern sehr gut untergebracht - dann gibt's bereits ein hervorragendes Abendessen. Kein Wunder, daß auch viele Tagesgäste die vor einigen Jahren generalsanierte Muttekopfhütte besuchen, sie ist bekannt für ihre gute Küche!

Samstag Morgen - Regen, aber erst mal frühstücken. Bei leichtem Nieselregen steigen wir  nach kurzer Beratung, etwas nach neun Uhr, mit Klettersteig-Ausrüstung hinauf Richtung Englkar zum Imster Klettersteig, der auf den 2632m hohen Maldonkopf führt. Immerhin hat es zu regnen aufgehört, nur der Nebel hängt auf den Bergen, als wir einsteigen. Abwechslungsreich führt der Klettersteig über Wände und Grate zum Gipfel, und schließlich reichen wir uns oben beim Gipfelkreuz die Hände. Details zum Klettersteig findet man Internet. Für Anfänger nicht geeignet, als "schwierig" bewertet, ansonsten von A,B bis D alles vertreten.)
Allzulang fällt die Rast nicht aus, Nebel und Wind sind zu ungemütlich. Über den Gipfelgrat weiter und den Abstiegsklettersteig hinunter ins Englkar, wo wir auf dem Schotter bis zum Englkarturm abfahren. Abstieg zur Hütte auf einen dampfenden Nachmittags-Kaffee und warmen Apfelstrudel.
Anschließend wandern wir noch aufs Hintere Alpjoch, 2425m, wo uns Graupelschauer und Regen überfallen und kehren tropfnaß von dort zurück. So kann's gehen, wenn man nicht genug bekommt ;-) Der Weg zum Alpjoch ist von der Hütte weg markiert und als schöne Rundtour weiter zum Pleiskopf 2564m und über die Scharte zurück zur Muttekopfhütte zu empfehlen.

In der gemütlichen Gaststube wärmen wir uns beim Abendessen wieder auf. Obwohl dieses gut und ausreichend ist, können wir bei späterer Stunde dem Duft des frisch gebackenen Roggenbrots nicht widerstehen und verkosten dieses mit einer würzigen Speckplatte.

Wer beim Lesen des Beitrags findet, es wird mehr übers Essen als die Berge geschrieben .... stimmt! Aber wenn rundum die Landschaft im Grau versinkt, ergeben sich eben andere highlights.

Topo-Muttekopfhütte


Tourengänger: goppa, BRFK


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