Von Valepp über das Hintere Sonnwendjoch(1986m) nach Fischbachau


Publiziert von trainman , 11. August 2014 um 16:50.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 8 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1830 m
Strecke:Valepp-BärenjochP.1860m-Bärenbadalm-Hinteres Sonnwendjoch-Ackernalm-Urprungpass-Bayrischzell-Fischbachau(39km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug nach Fischhausen-Neuhaus, Bus nach Valepp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug nach Fischbachau
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels und Gasthöfe in Bayrischzell
Kartennummer:Kompass, Bayrischzell-Schliersee

Das Hintere Sonnwendjoch und überhaupt die Brandenberger Alpen sind noch relativ einsam. Von München aus sind sie mit dem ÖV  etwas umständlich erreichbar und oft nur mit den so gefürchteten "Forststrassenhatschern". Die Buslinie von Fischhausen-Neuhaus nach Valepp mit brauchbarem Fahrplan erschließt dieses Gelände zumindest teilweise und ermöglicht einen interessanten Nordanstieg zum Hinteren Sonnwendjoch. Man beachte allerdings die derzeit letzte Rückfahrmöglichkeit um 17.44Uhr( Richtung Tegernsee!)

Start am Forsthaus Valepp auf einer bequemen Forststraße Richtung Erzherzog Johann-Klause. Nach ca. 1km verlässt man sie bei einem Wegweiser nach links. Nach einem  weiteren Kilometer geht es zur Sache, ein schmales aber gut ausgetretenes Weglein führt steil nach oben, lange Zeit ausschließlich durch Wald. Durch den bisher so nassen Sommer ist die Rutschgefahr nicht zu unterschätzen, die Hänge sind stark geneigt. Ab 1400m lichtet sich der Wald und erste Erosionsstellen müssen überschritten werden, besonders gefährlich sind sie aber nicht. Danach geht es gemütlich weiter in schönster Umgebung auf die Südseite, wo es trocken und angenehm warm ist. Der Hang unterhalb des Bärenjochs wird gequert und kurz vor der Bärenbadalm bin ich nach links über die Wiese den Hang hinauf, um mir das Bärenjoch einmal anzusehen. Die Wiese ist anhaltend steil, aber nie über 30°.Einzelne schrofige Passagen kann man umgehen, dann erreicht man eine dichte Latschenzone links. Nachdem es rechts höher hinaufgeht habe ich diese Richtung verfolgt und auf 1860m einen Gipfel erreicht, auf dem sich ein Vermessungsstein befindet. Der Weiterweg auf dem Grat hinüber zum Massiv des Hinteren Sonnwendjochs sieht verlockend aus, dazwischen ist aber ein tiefer Abbruch(siehe Foto).Laut Karte ist das Bärenjoch aber am westlichen Rand des Kamms, gut 50m niedriger und nur ein Punkt in einem ansteigenden Grat. Um dorthin zu kommen muss ein unangenehmes Latschenfeld bezwungen werden, ich habe nach kurzem Kampf aufgegeben. Mein leichtes Funktionsshirt bietet keinen Schutz vor den vielen lästigen Kratzern und der Anorak blieb zuhause.

Abstieg zur Bärenbadalm und auf dem offiziellen Weg zum Hinteren Sonnwendjoch, hier habe ich zum ersten Mal einzelne Wanderer angetroffen. Der Aufstieg ist harmlos, die Sicht oben fast perfekt. Leider war es in der Ferne wieder einmal dunstig.

Abstieg und auf einer Fahrstraße in einer weiten Schleife zur gastlichen Ackernalm. Nach Flüssigkeitszufuhr in Form eines Weissbiers Jogging vorbei an der Stallenalm bis hinunter zur Mautstelle an der Landstraße Bayrischzell-Landl. Auf dieser Straße bis zum Ursprungpaß, danach auf einer Fahrradroute abseits des automobilen Verkehrs angenehm nach Bayrischzell. Aufgrund der noch immer hohen Temperatur und der schönen Abendstimmung Weitermarsch bis zum Bahnhof Fischbachau.Hinteren Sonnwendjoch Hintere Sonnwendjoch   

Tourengänger: trainman


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