Hinteres Sonnwendjoch von der Valepp


Publiziert von Erdinger , 27. Juni 2015 um 15:54.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:24 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1375 m
Abstieg: 1375 m
Strecke:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8 München Richtung Salzburg - Abfahrt Holzkirchen - weiter zum Tegernsee und bis Rottach-Egern - dort relativ am Anfang links abbiegen und nach einiger Zeit zu einem Mauthäuschen (5 €) und dann weiter (ca. 10 km) in die Valepp (an der Monialm vorbei) und am Wanderparkplatz ca. 300m vor dem Forsthaus Valepp parken.
Unterkunftmöglichkeiten:Ackernalm
Kartennummer:Kompass Nummer 8

Höchster Berg im Mangfallgebirge und somit einer der höchsten Berge in den Bayerischen Voralpen. Mit diesen Attributen punktet das in Tirol gelegene Hintere Sonnwendjoch. Die Aussicht auf diesem Berg ist einmalig und der Anstieg von der Valepp in Bayern ist zwar lang, aber abwechslungsreich und unter der Woche sehr einsam. Auf dem Gipfel war ich gegen 17.30 Uhr komplett alleine. Die Tour als Radwanderung ist nicht schwierig, doch konditionell recht fordernd. 

1. Etappe: Mit dem Mountainbike von der Valepp bis zur Schaukäserei der Ackernalm: 
Wir starten beim letzten Wanderparkplatz vor dem Forsthaus Valepp auf der breiten Forststraße Richtung Erzherzog-Johann-Klause und Ackernalm. Nach ca. 2,5 km erreicht man (kurz nachdem ein Steig nach rechts zur Erzherzog-Johann-Klause abzweigt) die bayerisch-tirolerische Grenze und folgt der Straße nach rechts. Sie macht gleich wieder einen scharfen Knick nach rechts (Beschilderung beachten). Geradeaus könnte man hier zu Fuß zum Hinteren Sonnwendjoch weiter. Wir aber folgen der Forststraße immer weiter, Gegenanstiege inklusive. Die anstrengendste Etappe beginnt, wenn man nach der Reichsteinalm und einer rasanten Abfahrt wieder nach links abbiegt. Hier steht ein Holzhäuschen. Nicht der Forststraße nach rechts unten weiter folgen, das wäre der Weiterweg zur Klause! 
Schier endlos geht es nach oben und nach ca. 11,5km und etwa 1h und 25 Min. erreichen wir die Ackernalm. Ich habe mein Rad bei der Schaukäserei deponiert. Sinniger wäre es allerdings, noch bis zur Steinkaseralm weiterzufahren, da dort die hier beschriebene Rundwanderung startet. 

2. Etappe: Die Wanderung zum Hinteren Sonnwendjoch mit Anstieg über die Bärenbadalm und Rückweg über die Frommalm: 
Anfangs wandern wir der Beschilderung folgend auf einer schmalen Asphaltstraße in ca. 20 Minuten zur Steinkaseralm. Dort folgen wir der Beschilderung Hinteres Sonnwendjoch (2h) und Bärenbadalm. Keine Sorge, zwei Stunden dauert es nicht, eher so 1h und 15 Minuten. Ab der Bärenbadalm folgen wir der Beschilderung einfach bis zum Gipfel, verlaufen können wir uns hier nicht. Es gäbe noch einen unmarkierten Aufstieg von der Bärenbadalm, der in meisten Karten verzeichnet sein müsste. 

3. Etappe: Rückweg zur Ackernalm via Steinkaseralm: 
Vom Gipfel ein Stück auf dem Anstiegsweg zurück und dann der Beschilderung Frommalm/Ackernalm, also geradeaus (von rechts kommt unser Anstiegsweg) auf den Burgstein zu. Über diesen hinüber (rechts am Weg befindet sich ein riesiges, "schwarzes" Loch, hier ein wenig aufpassen, wenn Kinder dabei sein sollten). Bald dreht der grasige Steig nach rechts (geradeaus geht es zur Frommalm, der Steig von ihr bis zur Ackernalm ist offiziell gesperrt - bei Nässe und feuchtem Boden sollte man ihn meiden) und trifft auf eine Forststraße. Diese können wir nach dem Weidegatter noch über einen kleinen Steig abkürzen. Bald befindet man sich auf dem Gelände der Steinkaseralm. Ich bin dann  über die steile Wiese nach unten auf die Asphaltstraße und auf ihr zur Ackernalm zurück. Gehzeit vom Gipfel: Ca. 1 Stunde  

4. Etappe: Rückfahrt in die Valepp: 

Auf dem Anstiegsweg. Achtung bei der Abfahrt: Kurz nach der Ackernalm und einer Linkskurve kommt eine Schranke. Diese bereits beim Anstieg gut einprägen, sonst könnte es einen bösen Unfall geben. Eine rasante Abfahrt gepaart mit ein paar unangenehmen Gegenanstiegen bringt uns in ca. 40 Minuten in die Valepp zurück. 

Wissenswertes: 
Höhenmeter Fahrrad: Auf Hin- und Rückweg inkl. Gegenanstiege: Ca. 790
Höhenmeter Wanderung: Ca. 585
Gefahren: Teilweise Steinschlaggefahr auf der langen Forststraße von der Valepp bis zur Reichsteinalm. Achtung bei der Abfahrt: An manchen Stellen geht es enorm steil in die Tiefe, stürzen darf man da mit dem Fahrrad nicht. Die Wanderung ist leicht und man befindet sich nicht in exponiertem Gelände (außer auf dem Gipfel, dort bricht der Berg extrem nach Norden ab). 

Fazit: Eine schöne, kombinierte Runde, die vor allem unter der Woche und zu späterer Stunde sehr einsam ist und mit einem Gipfel aufwartet, dessen Rundumsicht sehr beeindruckend ist. 



Tourengänger: Erdinger


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